Title | Angelsächsisches Rechtsgebiet |
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Course | Rechtsgeschichte |
Institution | Universität Wien |
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Angelsächsisches Rechtsgebiet Hochmittelalters : lokale Gewohnheitsrechte 1066 Normannen: zentralistisch organisiert Regime: King’s Court (Westminster) – writs (schriftliche Befehle des Königs). eigenständige Gerichtsbarkeit: county courts = lokalen Gerichten itinerant justices = reisender Richter Spätmittelalter: royal courts statt - auf Dauer eingerichtet - Westminster - für ganz England 3 zentrale Gerichte: Court of Exchequer = Finanz d. Königs Court of common Pleas = Zivilrecht d. Untertanen Court of King’s Bench = Klagen d. Königs Die Tätigkeit dieser Gerichten Common Law Urteil nach vereinheitlichten Standards Grundsatz: rule of precedents = Bindung an Präjudizen Rechtsprechung an Entscheidungen d. königlichen Gerichten gebunden Royal courts durften nur aufgrund erteilten writs in Einzelfällen tätig werden davon entwickelte sich: System von musterhaften Klagsformularen 12/13 Jh.: Aufzeichnungen d. Common Law: Books of Authority Year Books 13. Jh.: Court of Chancery: unter königlicher Autorität Bestandteil des Common Law neues, C.L. im weiteren Sinn entstand COMMON LAW Fallrecht (Case Law) + Richterrecht seit Spätmittelalter: ergänzend Gesetzgebungsakte (statutes); durch Richterrecht verändert Rechtsquellen: Books of Authority Juristenausbildung: Anwaltsvereine, in eigenen Internatsschulen Anwaltsstand: 1. barristers: nur vor Gericht handelnde Anwälte (aus barristers kamen die Richter d. royal courts) 2. sollicitors: außerhalb des Gerichts fungierende Anwälte Röm.Recht wenig Bedeutung, als Civil Law bezeichnet. Neuzeit: KEINE Rezeption; keine legistische Methode 17. Jh.: Kanonisierung d. Rechtsgrundsätze am Chancery Court durch Judikatur + Literatur Case Law system: Edward Coke: Institutes of the Law of England [Zusammenfassung d. Common Law] William Blackstone: Commentaries of Law of England (Aufnahme Common-Law System in Nordamerika) Schottland: eigenes System, Mischung Common Law und Civil Law (starker Einfluss d. Röm. Recht)
Skandinavisches Rechtsgebiet Mittelalter: politische Zuordnung d. skand. Länder: Wechselnde Unionen gegenseitige Beeinflussung + Vereinheitlichung d. Rechtsordnung Königliche Rechtssetzung aufbauend älteren Aufzeichnungen d. Gewohnheitsrecht Frühneuzeit: weiterhin eine eigene Rechtsfamilie Kanonisches Recht: Eherecht 17.Jh.: Gesetzgebungstätigkeit + hoher Stellenwert des Richterrechts. Rechtsfortbildung durch Gerichte...