Übersicht literaturwissenschaftliche Methoden.pdf PDF

Title Übersicht literaturwissenschaftliche Methoden.pdf
Course Einführung in die Literaturwissenschaft
Institution Universität Kassel
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Summary

Material 17/18...


Description

Methode Positivismus

Geistesgeschichte Strukturalismus

Grundprämissen

Wie wird damit gearbeitet?

Vorteile/Nachteile

Entstehungszeitraum

Wichtige Vertreter

LitWiss. orientiert sich an Naturwissenschaften: Aus gesammelten Untersuchungsgegenständen lassen sich Gesetzmäßigkeiten ableiten Gegenbewegung zum Pos. Ziel ist das Erfassen des Texterlebens und des Geists eines Textes/einer Epoche Linguistisches Arbeiten mit Literatur Es gibt „das Literarische“, welches sich durch Strukturmerkmale äußert

Textversionen werden gesammelt, katalogisiert und Informationen über Autoren ergänzt Kaum Interpretation am Einzeltext

+Grundlage für heutige Selbstverständlichkeit: gesicherte Quellenlage

Ab ca. 1850

Wilhelm Schlegel

Ab ca. 1900 Blütezeit 1910-1925

Wilhelm Dilthey Hermann Korff

Ab 60/70er (russische Vorläufer bereits 50 Jahre vorher)

Viktor Slovskij Juri Striedter Roman Jakobson

Ab 60/70er

Theodor W. Adorno Arnold Hauser

Ab 60/70er

Hans R. Jauß Wolfgang Iser

+neues, revolutionäres Verstehensmodell von Texten -Übertragung auf Autor fragwürdig +Aufgreifen eines vernachlässigten Themas -Paradigmatische Fixierung

Freuds Theorien ab 1900 im Diskurs, Verstärkt ab 70er Ab 60/70er

Sigmund Freud Norbert Groeber Reinhold Wolff Judith Butler Simone de Beauvoir

+Revolutionär durch Infragestellung bekannter Größen -Liefert mehr Fragen als Antworten

Ab 80er

Michel Foucault Jacques Derrida

Methodisch nicht ausdifferenziert; Wirkweise von Texten untersucht; Suche nach „Geist“ Es wird zwischen literarischer und normaler Sprache unterschieden; Analysen sprachlicher Phänomene in Einzeltexten/Textsorten

Literatursoziologie

Texte stehen in Zusammenhang mit Gesellschaft Empirie: Literaturbetrieb etc. Theorie: Lit. als Teil UND Spiegel d. Gesellschaft

Empirische Forschung oder nach den Zusammenhängen zwischen Lit. und Gesellschaft suchend

Rezeptionsästhetik

Leser steht im Fokus, da dieser bisher sträflich vernachlässigt wurde. Erfolg/Entwicklung von Literatur vom Erwartungshorizont der Leser abhängig Freud als Basis: Im Handeln findet sich Unterbewusstes; sowohl bei Figuren als auch Autoren Frauen in der Literatur wurden/werden vernachlässigt; das gilt es zu korrigieren

Empirisch: Leserbefragungen etc.

Literaturpsychologie Feministische LitWiss.

Poststrukturalismus

Am Text: Suche nach der Rolle des Lesers im Bezug zum jeweiligen Text Übertragung psychologischer Modelle auf Autor und/oder lit. Figuren Zunächst ausschließlich Beschäftigung mit weibl. Autoren und Figuren. Später allgemeine Beschäftigung mit Geschlechterrollen Gegenbewegung zu Strukturalismus; Unterschiede je nach Auflösung bisher etablierter Größen Dekonstruktivismus, Diskursanalyse und Intertextualität

-sehr eindimensionale Anschauung +Grundgedanke des Texterlebens +“Überreste“ wie Ideengeschichte -methodisch vage -nationalistische Prägung +vielfältige Analysewerkzeuge für Untersuchung sprachlicher Zeichen -kein/wenig Zugriff auf Inhalte/Themen von Literatur +Verortung von Literatur in der Gesellschaft; Literatur nicht mehr losgelöst -der künstlerische Aspekt wird vernachlässigt -Nachweis der Zusammenhänge häufig schwierig +Berücksichtigung des Lesers -Problematik, dass es nicht DEN Leser gibt, sondern sehr viele

Im Ha Haus us usga ga gang ng

Die zugegebenermaßen obskure Situation klärt sich auf, wenn man weiß, was davor geschah.

Der junge Viktor bemerkte bereits im Moment seines Erwachens das ungewöhnliche Phänomen: Der aus jeder Pore seines Körpers austretende Angstschweiß hatte sich in einen gelatineartigen Strom verwandelt, leicht milchig und trübe, dennoch durchsichtig, geschmack- und geruchlos und in seiner dickflüssigen Konsistenz gewöhnlichem Schweiß ganz unähnlich. Bereits floss der Strom durch die leicht geöffneten Türen in den Hausgang.

Nach seiner, nun als fälschlich erwiesenen Schlussfolgerung, diese Veränderung müsse von der durch die Fenster eintretende Morgenluft verursacht worden sein, versuchte Viktor sich aufzurichten um die Fenster zu schließen. Hierbei glitt er jedoch von seinem Bett hinab in den Strom, den er selbst nährte und welcher nun durch seine Präsenz die Fließgeschwindigkeit erheblich erhöhte. Bereits war im Hausgang (hier übrigens tatsächlich durch die Morgenluft) ein breit klaffender Abgrund aufgerissen, in den der Strom abfloss. Seine verzweifelten Versuche, sich im Türrahmen festzukrallen waren vergeblich, denn da er selbst die Quelle des Stroms war, konnte und durfte er sich nicht aus diesem befreien und wurde daher in den Abgrund gespült und verschluckt....


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