Title | Beschichtungstechnik |
---|---|
Author | Anonymous User |
Course | Grundlagen der Fertigungstechnik |
Institution | Universität Paderborn |
Pages | 38 |
File Size | 3 MB |
File Type | |
Total Downloads | 78 |
Total Views | 135 |
Download Beschichtungstechnik PDF
®
Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn www.lwf.upb.de
Vorlesung Grundlagen der Fertigungstechnik
Beschichtungstechnik Dozent [Ifm13] [NN12]
Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut M. Sc. Benedikt Uhe
CONFIDENTIAL For internal use only
3. Beschichtungstechnik
3. Beschichtungstechnik 3.1 Grundlagen der Beschichtungstechnik 3.2 Oberflächenvorbehandlung 3.3 Korrosion 3.4 Verschleiß 3.5 Schmelztauchen 3.6 Elektrolytisches Abscheiden 3.7 Phosphatieren 3.8 CVD / PVD 3.9 Thermisches Spritzen
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 2
3.1 Grundlagen der Beschichtungstechnik Definition Beschichten nach DIN 8580 Fertigen durch Aufbringen einer fest haftenden Schicht aus formlosem Stoff auf ein Werkstück; maßgebend ist der unmittelbar vor dem Beschichten herrschende Zustand des Beschichtungsstoffes. Anmerkung Im allgemeinen Sprachgebrauch werden Verfahren, wie Plattieren, Aufkleben von Folien (Kaschieren) oder Furnieren, oft fälschlicherweise dem Beschichten zugeordnet. Da hierbei die Schicht jedoch nicht aus formlosem Stoff erzeugt, sondern als ein geometrisch bestimmter Körper durch Schweißen, Löten oder Kleben mit dem Werkstück verbunden wird, gehören solche Verfahren ebenso, wie z. B. das Tapezieren oder das Aufkleben von Fußbodenbelägen, zum Fügen. Motivation für das Beschichten Korrosions- und/oder Verschleißschutz
Verschleißmindernde Beschichtung
Verbesserung der Gleiteigenschaften Dekoration bzw. Farbgebung (Signal, Tarnung, …) Biokompatibilität, Sanitär, …
Optische Beschichtung
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 3
3.1 Grundlagen der Beschichtungstechnik Fertigungsverfahren DIN 8580
Einordnung der Beschichtungstechnik Hauptgruppe 1
Hauptgruppe 2
Hauptgruppe 3
Hauptgruppe 4
Hauptgruppe 5
Hauptgruppe 6
Urformen
Umformen
Trennen
Fügen
Beschichten
Stoffeigenschaft ändern
Gruppe 5.1
Gruppe 5.2
Gruppe 5.3
Gruppe 5.4
Gruppe 5.6
Beschichten aus dem flüssigen Zustand
Beschichten aus dem plastischen Zustand
Beschichten aus dem breiigen Zustand
Beschichten aus dem körnigen oder pulverförmigen Zustand
Beschichten durch Schweißen1)
•
•
• • • •
Schmelztauchen Anstreichen/ Lackieren Emaillieren …
Spachteln
Putzen/ Verputzen
• •
•
Wirbelsintern Elektrostatisches Beschichten Beschichten durch thermisches Spritzen
•
Schmelzauftragschweißen
Gruppe 5.7
Gruppe 5.8
Beschichten Beschichten durch Löten2) aus dem gasoder dampfförmigen Zustand (Vakuumbeschichten) • •
Auftrag´Weichlöten AuftragHartlöten
• •
Vakuumbedampfen Vakuumbestäuben
Gruppe 5.9 Beschichten aus dem ionisierten Zustand
•
•
Galvanisches Beschichten …
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 4
3.1 Grundlagen der Beschichtungstechnik Aufbau technischer Oberflächen Äußerer Schichtaufbau Verunreinigungen (Staub, Fett, etc.) 10 nm
Adsorptionsschicht (z. B. Gas)
10 – 100 nm
Reaktionsschicht (z. B. Oxide, Sulfide etc.)
> 10 µm
Störschicht durch Bearbeitung Grundwerkstoff Unterscheidung zwischen Metallen, Kunststoffen, Keramiken und Gläsern aufgrund unterschiedlicher Bindungsarten notwendig
Innerer Schichtaufbau
geometrische Oberfläche
wahre Oberfläche
wirksame Oberfläche
[Hab09]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 5
3.1 Grundlagen der Beschichtungstechnik Schichtabscheidung Die abzuscheidenden Schichtwerkstoffe können im Ausgangszustand sowohl im festen, im flüssigen oder gasförmigen Zustand vorliegen. In Abhängigkeit vom Aggregatzustand erfolgt die Bezeichnung der Grenzflächeneffekte:
Adhäsion:
Wechselwirkung fest - fest
Benetzung:
Wechselwirkung fest - flüssig
Adsorption:
Wechselwirkung fest - gasförmig
Grundbegriffe bei der Abscheidung aus der gasförmigen Phase
Adsorptiv Adsorpt Adsorpt
Nach Abschluss des Beschichtungsprozesses liegt nur noch Adhäsion vor.
Adsorbens [Hof10] ® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 6
3.1 Grundlagen der Beschichtungstechnik Mechanische Adhäsion:
Mechanische Verklammerung
Spezifische Adhäsion:
Physikalische Wechselwirkung (Sekundärbindungen)
Chemische Wechselwirkung (Primärbindungen)
Mechanische Adhäsion Zurückzuführen auf mechanische Verklammerungen oder Verankerungen durch das Eindringen des Klebstoffes in Oberflächenvertiefungen (Poren, Hinterschneidungen, Kapillaren). Spezifische Adhäsion Zurückzuführen auf physikalische Wechselwirkungen (Sekundärbindungen) und chemische Bindungen (Primärbindungen).
[Hab09]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 7
3.2 Oberflächenvorbehandlung Einteilung der Oberflächenvorbehandlungen Oberflächenvorbehandlung Verändern des Oberflächenreliefs
Reinigen
mechanisch
• Abwischen • Waschen • Ultraschallreinigung • Abspritzen • …
* **
Chemischphysikalisch
• Entfetten • Glühen • Entladungen • …
mechanisch
• • • • • • •
Bürsten Schleifen Polieren Strahlen Aufrauen Mattieren …
Reaktionszonen in der Randzone
Chemischphysikalisch
• • • • • •
Beizen* Ätzen** Brennen Elektrolyse Plasma …
• • • • •
Entmetallisieren Passivieren Diffusion CVD …
Behandlung der gesamten Bauteiloberfläche Lokaler Oberflächenabtrag (Geometrieerzeugung)
[Wie07]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 8
3.2 Oberflächenvorbehandlung Schematische Darstellung der Oberflächenspannung
Oberflächenspannung: An einer flüssigen oder festen Oberfläche wirkende Spannung, die bestrebt ist, die Oberfläche zu verkleinern, um die energetisch günstigste Form (Kugel) anzunehmen.
Definition der Oberflächenspannung durch Randwinkel α α gegen 0° vollständige Benetzung
α
90° > α > 0° gute Benetzung
α > 90° schlechte Benetzung
α
[Hab09] ® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 9
3.2 Oberflächenvorbehandlung Beispiele für Oberflächenvorbehandlungen Quelle: www.bs-metallbearbeitung.de
Gleitschleifen: Spanendes Fertigungsverfahren zur Beseitigung von Oberflächenfehlern und Erzeugung bestimmter Oberflächeneigenschaften
Corona-Entladung: Zur Reinigung und Aktivierung vor allem von Kunststoffoberflächen
Quelle: www.plasmatreat.de
Atmosphärendruckplasma: Zur Oberflächenaktivierung von Kunststoffen und Feinreinigung von Kunststoffen und Metallen [Wie07] ® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 10
3.3 Korrosion Definition nach DIN EN ISO 8044 Physikochemische Wechselwirkung zwischen einem Metall und seiner Umgebung, die zu einer Veränderung der Eigenschaften des Metalls führt und die zur erheblichen Beeinträchtigung der Funktion des Metalls, der Umgebung oder des technischen Systems, von dem diese einen Teil bilden, führen kann. ANMERKUNG: Diese Wechselwirkung ist oft elektrochemischer Natur.
www.fertan.de
Werkstoff
(Zusammensetzung, Gefügezustand, Oberflächenbeschaffenheit)
Medium
(Zusammensetzung, Verunreinigungen, Strömungsverhältnisse)
Belastung
(Belastungsgeschwindigkeit, Eigenspannungen, Betriebsbelastung)
[NN09]
Einflussgrößen auf die Korrosion
Einfluss des Korrosionsmediums und des Werkstoffes auf die Korrosionsgeschwindigkeit
Temperatur
[Roo08]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 11
3.3 Korrosion Korrosion von Eisen (Belüftungselement)
Eisen(III)Oxidhydrat: Fe(OH)2 1
Reduktion des Sauerstoffs erfolgt an Stelle seiner höchsten Konzentration. Oxidation des Metalls erfolgt an Stelle niedrigster Sauerstoffkonzentration.
2
Anodenreaktion: Fe → Fe2+ + 2eKathodenreaktion: H2O + ½ O2 + 2e- → 2OH- (Sauerstoffkorrosion)
3
Sekundär werden Fe2+-Ionen direkt durch Luftsauerstoff zu Eisen(III)-Oxidhydrat oxidiert.
[Ass08]
Entspricht Konzentrationszelle mit unterschiedlichen O2-Konzentrationen.
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 12
3.3 Korrosion Korrosionsarten Angriffsmittel zerstörte Schicht
Allgemeinkorrosion (gleichmäßiger Abtrag)
Lochfraßkorrosion
Interkristalline Korrosion
Werkstoff gesund
praktisch gleichmäßiger Oberflächenabtrag, verhältnismäßig ungefährlich
punktförmige Korrosion, gefährlich, Narben Durchlöcherung
Korrosion durch Kornzerfall, sehr gefährlich [Hof10]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 13
3.3 Korrosion Optimaler Korrosionsschutz als Komplexaufgabe
Projektierung
Konstruktion
Ursache ausschalten - Kondensation vermeiden - Wasser entlüften, neutralisieren
Betriebstechnologie
Technische Kontrolle
Werkstoff legieren - Aufbau von Passivschichten fördern 18-8-CrNi, Titanlegierungen
Werkstoffflächen beschichten - Farbanstrich, Bitumen - Kunststoffbeschichtung - Metallische Überzüge - Anodische Oxidation (Eloxal) Alternative Werkstoffe - Glas - Porzellan - Steinzeug - Hochpolymere Kunststoffe
Kathodischer Schutz - Opferanode (Mg, Zn) - Inerte Anode mit Stromquelle [Wie07]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 14
3.4 Verschleiß Definitionen nach GfT-Arbeitsblatt 7 (GfT: Gesellschaft für Tribologie) Verschleiß Verschleiß ist der fortschreitende Materialverlust aus der Oberfläche eines festen Körpers, hervorgerufen durch mechanische Ursachen, d. h. Kontakt und Relativbewegung eines festen, flüssigen oder gasförmigen Gegenkörpers.
Tribologische Beanspruchung
1) Grundkörper 2) Gegenkörper 3a) Zwischenmedium 3b) Umgebungsmedium
4) 5) 6)
Belastung Bewegung Temperatur
Die Beanspruchung der Oberfläche eines festen Körpers durch Kontakt und Relativbewegung eines festen, flüssigen oder gasförmigen Gegenkörper wird als tribologische Beanspruchung bezeichnet. Unter tribologischer Beanspruchung ist dabei die Gesamtheit der auf die Elemente des Verschleißsystems von außen einwirkenden Beanspruchungsgrößen zu verstehen. [Som10] [GfT02]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 15
3.4 Verschleiß Beispiele für tribologische Systeme
Bolzen/Lagerschale geschmiertes Gleitsystem
1: Grundkörper
Schaufel/Gestein Abrasionssystem
2: Gegenkörper
3a: Zwischenstoff
Zyklon/Trübe Erosionssystem
3b: Umgebungsmedium
[Som10]
Tribologische Kontaktstelle
Merke In der Technik ist Verschleiß normalerweise unerwünscht, d. h. wertmindernd. In Ausnahmefällen, wie z. B. bei Einlaufvorgängen, können Verschleißvorgänge jedoch auch technisch erwünscht sein. Bearbeitungsvorgänge als wertbildende technologische Vorgänge gelten nicht als Verschleiß, obwohl im Kontaktbereich zwischen Werkstück und Werkzeug tribologische Prozesse ablaufen. ® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 16
3.4 Verschleiß Beispiele für Verschleißschutz im Automobil- und Motorenbau Vorteile: Selbstschmierend Widerstand gegen Verschleiß durch Abschleifen, Haftung und Korrosion
„Diamantartige Beschichtung“ Auftragung von Dünnschichtfilmen aus Graphit im Bedampfungsverfahren (PVD oder CVD)
Kolben und Diamond-Like-Carbon (DLC)-beschichteter Bolzen
Typ. Schichtdicken bei 2-4 μm Schichthärten bei 1600-2500 HV (bei 2 μm Schicht)
Beschichtete Sonderteile
Beschichtete Nockenwelle
[Bog07]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 17
3.5 Schmelztauchen Verfahren Schmelztauchschicht durch Tauchen eines metallischen Werkstücks in die Schmelze eines geeigneten Schichtwerkstoffs Bindung zwischen Werkstückoberfläche und Metallschicht entsteht durch Legierungsbildung infolge Diffusion vom Werkstück in die Schicht und umgekehrt Technisch verwendete Schmelztauchschichten Zink und Zinklegierungen auf unlegierten und niedriglegierten Stählen und Gusseisen
Aluminium und Aluminiumlegierungen auf niedriglegierten Stählen und Gusseisen
Durch Schmelztauchen verzinkte Schrauben.
[Kal06]
Zinn oder Blei-Zinn-Legierungen auf niedriglegiertem Stahl, auf Kupfer, Messing und Bronze,
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 18
3.5 Schmelztauchen Verfahrensablauf des Stückverzinkens
Entfernen von Öl- und Fettresten durch alkalische oder saure wässrige Lösungen
Mit Wasser
Entfernen Mit von RostWasser und Zunderschichten durch verdünnte Mineralsäure (meist Salzsäure)
Aufbringen von Flussmittel (NH4Cl: Ammonium-chlorid (Ammoniumsalz der Salzsäure), ZnCl2: Zinkchlorid) durch Tauchen in wässrige Lösungen oder Aufsprühen bzw. Aufbringen in Pulverform
Schmelztemperatur: 419 °C
An Luft oder in Wasser
Verzinkungsbad: 440 - 460 °C 530 - 560 °C (Hochtemperaturverzinken)
[Hof10]
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 19
3.5 Schmelztauchen Feuerverzinkungsgerechtes konstruieren (nach DIN ES ISO 12944-3) ungeeignet
geeignet
® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 20
3.5 Schmelztauchen Beispiele für Feuerverzinkungen aus dem Automobilbau
Karosserie Mercedes-Benz S-Klasse Baureihe 222 seit 06/2013
Langzeitkorrosionsschutz neuer Leichtbaukarosserien unter anderem durch Vollverzinkung der Stahlbauteile (C)
[Kel13] ® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 21
3.6 Elektrolytisches Abscheiden Galvanisieren Verschleiß- und Korrosionsschutzschicht Verbesserung der Gleiteigenschaften Beschichten von nahezu allen Metallen Beschichten von Kunststoffen und anderen nicht elektrisch leitenden Werkstoffen nach Metallisierung möglich (z. B. durch PVD- oder CVD-Verfahren) Typische Schichtwerkstoffe beim Galvanisieren: Chrom Blei Nickel Kobalt Bronze Zinn Edelmetalle (Gold oder Silber)
Quelle: HDO
Quelle: HDO
3-fach-Nickelbeschichtung: Substrat // Cu / Halbglanz-Ni / Glanz-Ni / PNS/MPS-Ni / Cr
Mattnickelbeschichtung: Kupfer / Nickel / Chrom
Schichtdicken: 1 - 50 µm (bei besonderen Anwendungen bis zu 500 µm) [Kal06] ® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 22
3.6 Elektrolytisches Abscheiden Elektrolytisches Abscheiden mit Außenstrom
Metallabscheidung durch Zuführung von elektrischer Energie Entladung der im Elektrolyt vorhandenen Kationen unter Ausbildung einer Schicht an der Katode bei gleichzeitiger Zersetzung des Elektrolyten Außer reinen Metallen lassen sich auch Metalllegierungen galvanisch abscheiden.
[Hof10] ® Laboratorium für Werkstoff- und Fügetechnik Universität Paderborn Prof. Dr.-Ing. Gerson Meschut Prof. Dr.-Ing. Ortwin Hahn
CONFIDENTIAL for internal use only
© LWF, Paderborn 2018 G. Meschut Folie 23
3.6 Elektrolytisches Abscheiden Elektrolytisches Abscheiden mit Außenstrom Abscheidung der Metallschicht auf der Realoberfläche nicht gle...