Übungsblatt+2+-+Wie+entsteht+Geld PDF

Title Übungsblatt+2+-+Wie+entsteht+Geld
Course Geld, Kredit und Währung
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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¨ hrung Geld, Kredit und Wa ¨ Ubungsblatt 2 - Wie entsteht Geld? Aufgabe 1: Geldnachfrage und Geldangebot 1. Was bestimmt die Geldnachfrage? 2. Wer oder was bestimmt das Geldangebot bzw. die vorhanden Geldmenge?

Aufgabe 2: Kreditnachfrage und Kreditangebot 1. Was bestimmt die Nachfrage nach Kredit? 2. Was bestimmt das Kreditangebot? 3. Welche Marktkr¨afte bestimmen den gleichgewichtigen Zinssatz auf dem Kreditmarkt? Zeichnen Sie eine geeignete Grafik. 4. Sie nehmen einen Kredit auf um Ihr Studium zu finanzieren. Was bestimmt die H¨ohe des individuellen Zinssatzes den Ihnen die Bank anbieten wird?

Aufgabe 3: Die Grundarchitektur des Finanzsystems 1. In einem zweistufigen Bankensystem lagern privat Personen und Firmen ihr Geld bei Banken ein. Jede Bank wiederum hat ein Konto bei der Zentralbank. Zeichnen Sie ein vereinfachtes Bilanzsystem. Gehen Sie dabei vor allem auf die Gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten ein. Nehmen Sie vereinfachend an, dass die Banken nur die n¨otige ¨ Mindestreserve (und keine Uberschussreserve) bei der Zentralbank halten. 2. Was sind die Aufgaben der Zentralbank in unserem modernen Finanzsystem? 3. Welche Funktionen erf¨ullen Banken in der Volkswirtschaft? Warum sind Banken intrinsisch potentiell instabil?

Florian Urbschat

Geld, Kredit und W¨ahrung, WiSe 2016/17

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Aufgabe 4: Geldscho ¨pfung durch Fiatgeld - Es werde Geld 1. Betrachten Sie Ihre Antwort aus 3a). Gem¨aß dieses vereinfachten Bilanzsystems: K¨ onnen private Banken Geld schaffen? 2. Fiatgeld ist intrinsisch wertloses Geld, welches “aus dem nichts” entstehen kann. Erl¨ autern Sie dieses Prozess intuitiv anhand eines vereinfachten Bilanzsystems ohne Zentralbank. Eine Bank ohne Eigenkapital gibt in t = 0 an 10 Firmen jeweils 10 Papierst¨ucke (P S ) aus. Die Bank verspricht jeder Firma die Papierst¨ ucke bei Bedarf in Goldm¨unzen umzuwandeln, weiß aber aus Erfahrung, dass dies nicht passieren wird, denn alle Firmen werden diese Papierst¨ucke in t = 1 zum Investieren in verschiedene Projekte nutzen. Der Erfolg dieser Investitionsprojekte ist jedoch unsicher und erst ab t = 2 bekannt. Nur 9 von 10 Projekten werfen einen Ertrag ab, der etwa im Wert = 12P S entspricht, ein Projekt hingegen ist am Ende v¨ollig wertlos. Die Kredite werden allerdings in H¨ohe von r = 1P S verzinst, so dass der Wert der Verbindlichkeiten der Firmen in t = 3 auf 11 P S steigt. In t = 3 werden also insgesamt 110 Papierst¨ ucke ben¨otigt um die Verbindlichkeiten bedienen zu k¨onnen. Woher kommen die zus¨atzlichen Papierst¨ ucke? Diskutieren Sie auch die Vorund Nachteile dieses Systems. 3. Nehmen Sie an die Zentralbank verleiht 100 Euro zus¨atzlich an eine Bank. Die Bank wiederum verleiht das zus¨atzliche Geld an ihre Kunden, muss allerdings eine Mindestreserve in H¨ohe von 10 einbehalten (d = 0.1). Nehmen Sie weiterhin jeder Kunde konsumiert das neue Geld sofort in vollen Umfang, was zu einer Erh¨ohung der Depositen bei einer anderen Bank f¨uhrt. Zeigen Sie wie sich dieser Prozess fortsetzt und fertigen Sie eine geeigneten Tabelle an. altnis von M1 zu M0 aus m = 4. Der Geldsch¨opfungsmultiplikator dr¨ uckt das Verh¨

M1 . M0

Leiten Sie den Multiplikator formal her. Nutzen Sie dabei vor allem das Bilanzsystem aus Aufgabe 3a). Beachten Sie, dass Banken per Gesetz einen Teil d Ihrer Depositen als Mindestreserve bei der Zentral einbehalten m¨ussen. Nehmen Sie wieder vereinfachend an, dass ¨ die Banken nur diese Mindestreserve (und keine Uberschussreserve) bei der Zentralbank halten.

Florian Urbschat

Geld, Kredit und W¨ahrung, WiSe 2016/17

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