Drucklufterzeugung - übungen PDF

Title Drucklufterzeugung - übungen
Author mahdi mahdi
Course Konstruktionslehre
Institution Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
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übungen...


Description

2.2

Drucklufterzeugung

2.2.1 Qualitätsanforderungen an Druckluft Qualitätsanforderungen an die Parameter:  

Druck Menge

in der Regel 3-7 bar hängt von der Anzahl der verbrauer ab

die folgenden Parameter hängen von den technologischen Anforderungen ab und werden durch die Norm geregelt   

Wassergehalt Gehalt an Feststoffen Ölgehalt

Die in der Umgebungsluft vorhandenen Verunreinigungen sind mit dem bloßen Auge meist nicht sichtbar. Trotzdem können sie die zuverlässigen Funktionen des Druckluftnetzes und der Druckluftwerkzeuge beeinträchtigen. 1 m3 Umgebungsluft enthält eine Vielzahl von Verunreinigungen wie z. B.: - bis zu 180 Millionen Schmutzpartikel, Größe zwischen 0,01 und 100 µm - 5-40 g/m3 Wasser in Form von Luftfeuchtigkeit - 0,01 bis 0,03 mg/m3 Öl in Form von Mineralölaerosolen und unverbrannten Kohlenwasserstoffen - Spuren von Schwermetallen wie Blei, Cadmium, Quecksilber, Eisen Kompressoren saugen die Umgebungsluft und damit die Luftverunreinigungen an und konzentrieren sie auf ein Vielfaches. Bei einer Verdichtung auf 10 barü (10 bar Überdruck = 11 bar absolut) erhöht sich die Konzentration der Schmutzpartikel auf das 11fache. In 1 m3 Druckluft befinden sich dann bis zu 2 Milliarden Schmutzpartikel. Dabei gelangen noch zusätzlich Schmieröl und Abriebteilchen aus dem Kompressor in die Druckluft.

Luftverunreinigung Durchschnitt mg/m3 Grenzwert mg/m3 Umgebung Natur 15 50 Stadt 50 100 Industriegebiete100 500 Fabrikanlagen 200 900

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Festlegung in Güteklassen in DIN ISO 8573-1

Wassergehalt der Luft In der atmosphärischen Luft befinden sich immer gewisse Mengen Wasserdampf. Der Gehalt schwankt zeitlich und örtlich und wird als Luftfeuchtigkeit (Feuchte) bezeichnet. Bei jeder Temperatur kann ein bestimmtes Luftvolumen nur eine Höchstmenge Wasserdampf enthalten. Erhöht sich die Temperatur, dann kann mehr Wasser pro Volumen gehalten werden, verringert sich die Temperatur, dann kann der Wasserdampf nicht mehr gehalten werden. Er fällt dann als Kondensat aus. Für den Wasserdampfgehalt verwendet man den Begriff "Feuchte". Er beinhaltet folgende Unterbegriffe: - maximale Feuchte - absolute Feuchte - relative Feuchte - atmosphärischer Taupunkt - Drucktaupunkt Maximale Feuchte fmax [ g/m³ ] Unter der maximalen Feuchte fmax ( Sättigungsmenge ) versteht man die maximale Menge Wasserdampf, die 1 m³ Luft bei einer bestimmten Temperatur enthalten kann. Die maximale Feuchte ist druckunabhängig. Absolute Feuchte f [ g/m³ ] Unter der absoluten Feuchte f versteht man die in 1 m³ Luft tatsächlich enthaltene Menge Wasserdampf.

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Relative Feuchte φ [ % ] Unter der relativen Feuchte φ versteht man das Verhältnis der absoluten zur maximalen Feuchte.

Atmosphärischer Taupunkt [ °C ] Unter atmosphärischem Taupunkt versteht man die Temperatur, auf die atmosphärische Luft ( 1 bar abs ) abgekühlt werden kann, ohne dass Wasser ausfällt. Der atmosphärische Taupunkt ist für Druckluftsysteme von untergeordneter Bedeutung. Drucktaupunkt [ °C ] DTP Unter dem Drucktaupunkt versteht man die Temperatur, auf die verdichtete Luft abgekühlt werden kann, ohne dass Kondensat ausfällt. Der Druckttaupunkt ist abhängig vom Verdichtungs-Enddruck. Bei sinkendem Druck sinkt auch der Drucktaupunkt. Wassergehalt der Luft Die folgende Tabelle gibt die maximale Feuchte der Luft beieinem bestimmten Taupunkt an :

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Luftverunreinigung Teilchengröße in µm und Teilchenkonzentration in mg/m³ Durchschnitt mg/m3 Grenzwert mg/m3 Umgebung Natur 15 50 Stadt 50 100 Industriegebiete100 500 Fabrikanlagen 200 900

Ölgehalt Restölgehalt in mg/m³ Mit Öl verunreinigte Druckluft ist der Schrecken jedes Druckluftanwenders. Je nach Nutzung bestehen Gefahren für Produktionsanlagen, die Umwelt oder sogar für die Gesundheit. Ein gewisser Restölgehalt ist bei Standardanwendungen meist nicht ganz zu vermeiden. Orientierung für die Beurteilung der Druckluftqualität geben die in der ISO 8753-1 definierten Druckluftklassen. Wichtig ist es für den Anwender jedoch, stets über die Konzentration im Bilde zu sein. Mit OILCONTROL hat er jetzt diese Möglichkeit. Das Restöl-Überwachungssystem OILCONTROL meldet unzulässige Konzentrationsanstiege von Verunreinigungen im Druckluftstrom im laufenden Betrieb - online und hochgenau.

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Bitte lesen Sie dazu auch die Arbeitsblätter ABL 03; ABL 03_1 und ABL 04

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