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Title fallstudie-\"lush\"
Author Kateryna Sheremetyeva
Course Management
Institution Freie Universität Berlin
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Freie Universität Berlin – Fachbereich Wirtschaftswissenschaft – Management-Department

Fallstudie „Lush“ Berlin (MOZ) Angesichts zunehmender Plastikvermüllung liegen verpackungsfreie Geschäfte im Trend. Nach mehreren Lebensmittelläden hat in Berlin nun der erste Kosmetik-Shop eröffnet, der ausschließlich „nackte Waren“ verkauft: vom Deo über Peelingmaske bis zum Haarshampoo. Wer den neuen Laden am Alexanderplatz betritt, wähnt sich im ersten Moment eher in einer Konfiserie als in einem Kosmetikgeschäft. Die bunten und edlen Seifen, die in hölzernen Regalen aufgetürmt sind, sehen aus wie kleine Törtchen und Konfekt und duften auch nach Mandelöl, Kakaobutter und Kokos. Das Duschgel wird in Stücken aus Torten geschnitten. Wenn mal eine Flaschenform zu erkennen ist, dann wurde sie aus Wachs geformt und wird erst unter der Dusche flüssig. Die Gesichtscremes, Reinigungslotionen und Deos für jede Art von Hauttypen sind ebenfalls wie Seife in Form gepresst. „Du reibst damit direkt über die Haut und wischt dich anschließend mit einem warme Tuch ab“, erklärt Lea Monheit. Die 22-Jährige mit hauseigenem Henna gefärbten Haaren hat vorher in einem „Lush“-Store in der Friedrichstraße gearbeitet. In der neuen Filiale zwischen Roten Rathaus und Fernsehturm können Kunden die Produkte des englischen Kosmetikherstellers nun erstmals allesamt „nackt“ erwerben. Das sei einmalig in Deutschland, erklärt die Verkäuferin und zeigt auf ein paar getrockneten Algen, die man sich nach dem Anfeuchten als Augenpackung auf die müden Lider legen kann. Zwei Euro kostet das Stück, das man in zwei Teile brechen kann. Für die „nackten“ Haar-Shampoos muss man zehn Euro berappen. „Dafür ist es komprimierter und reicht für 80 bis 100 Haarwäschen, so wie drei herkömmlichen Flaschen“, erläutert Monheit und führt zu den Haarkuren, die aussehen wie Eis am Stiel. Die Emaille-Becher, in denen man sie mit warmem Wasser übergießt und zur Paste rührt, gibt es genauso zu kaufen wie kleine Dosen aus Aluminium oder Kork. Aus Gummi sind hier nur die Handschuhe, mit denen Kunden zur Eröffnung am Freitag selbst ein festes Schaumbad herstellen können. Wie beim Backen werden die Zutaten in einer Schüssel zu einem Teig geknetet und dann zu bunten Stücken geformt. „Der Zitrusgeruch soll gute Laune machen“, sagt eine der Helferin, die extra aus der Düsseldorfer Lush-Fabrik angereist ist. Die Produkte, die nicht bio, dafür aber vegan sind, wurden designt wie bunte Bonbons oder Schirmlollis. Es gibt auch Schildkröten. Sobald man sie in die Badewanne schmeißt, fängt es an zu blubbern wie bei den Marsmännchen. Der hellgrüne Schaum aus Zypressen, Sandelholzöl und Kiefernadeln soll den Konsumenten an die Bedrohungen erinnern, denen die Meeresschildkröten durch Plastikmüll ausgesetzt sind. Die umweltbewussten Kunden sollen dabei aber nicht auf Luxus und Extravaganz verzichten müssen. Auch die neuen „Glow Sticks“, die Wangen und Lidern zum Glitzern bringen, kommen ohne Mikroplastikpartikel aus. An der Kasse werden sie dann allerdings doch verpackt und wie alle anderen „Nackedeis“ mit recycelbarem Brotpapier umwickelt. MOZ.de, 06.10.2018 (https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/1684781/, zuletzt aufgerufen am 05.10.2019)

Bitte prüfen Sie unter Zuhilfenahme des strategischen Würfels, welche Wettbewerbsstrategie Lush verfolgt. Begründen Sie Ihre Zuordnung ausführlich und erläutern Sie die ökonomische Logik hinter der strategischen Schwerpunktsetzung.

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