Title | Funktionaler Grammatikunterricht |
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Course | Deutsch - Aufbaumodul Grammatik der deutschen Gegenwartssprache |
Institution | Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg |
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Fkt. GU kurz...
Funktionaler Grammatikunterricht Ziel: -
Fokussiert sich auf die Sprachwirklichkeit Soll SuS zeigen, wozu wir Sprache haben und was wir mit Sprache erreichen können
4 Zielsetzungen (Köller 1983) 1. Identifizierung grammatischer Formen und Zuordnung zu einer grammatischen Kategorie, um Strukturmuster wiederzuerkennen 2. Perspektivierung sprachlicher Formen als Interpretation der Wirklichkeit 3. Funktionalität grammatischer Formen für bestimmte Äußerungssituationen und Textsorten und 4. Sprachkritik auf der Grundlage der Missbrauchsgefahr grammatischer Formen. Basis für diese Zielsetzungen sind folgende 5 Prinzipien: Prinzip der Verfremdung: Durch Verfremdung (bspw. Wort/Satz in falschem Kontext, ungewöhnliche Redewendungen) wird Vorwissen aktiviert und kann für neues Wissen/ neue Erkenntnisse genutzt werden Prinzip der operativen Produktivität: SuS überlegen bspw. bei der Behandlung von Satzgliedern, welche Satzglieder weggelassen werden können und welche nicht und stoßen somit auf die Relevanz von Satzgliedern. Das genetische Prinzip: Die SuS sollen Strukturen selbst entwickeln induktives Vorgehen Das funktionale Prinzip: Die SuS sollen grammatische Phänomene nicht isoliert betrachten sondern in bedeutsamen Zusammenhängen Verweis auf situativen Grammatikunterricht Integratives Prinzip: Grammatisches Wissen als anwendbares Wissen in alles Lebensbereichen
Funktionaler Grammatikunterricht befähigt SuS selbst Grammatik zu erforschen und dient als Hilfsmittel um sich auszudrücken. Didaktischer Pfad (s. S. 253) als Hilfsmittel für L. und SuS, für die Erforschung der Grammatik. Probleme: - Nicht jede Grammatik kann didaktisch reduziert werden - Nicht jedes grammatische Phänomen eignet sich für funktionalen Grammatikunterricht - Zu sehr an Einzelkontexten verhaftet zu unsystematisch, trotz didaktischer Pfad...