Title | Geschäftsbuchführung |
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Author | Lukas Millner |
Course | Buchführung und Jahresabschluss |
Institution | Hochschule für angewandte Wissenschaften München |
Pages | 6 |
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Wintersemester...
GESCHÄFTSBUCHFÜHRUNG Bilanzaufbau Aktiva Anlagevermögen Umlaufvermögen Bilanzsumme
Bilanz
Mittelverwendung
Passiva Eigenkapital Fremdkapital Bilanzsumme Mittelherkunft
Inventur – Inventar • • •
Inventur = mengen- & wertmäßige Bestandsaufnahme aller Vermögensteile & Schulden Inventar = ausführliches Verzeichnis aller Vermögensteile & Schulden Inventurarten: o Buchinventur o Körperliche Inventur (Stichtagsinventur, permanente Inventur)
Kontenarten 1. Bestandskonten • Konten mit Anfangsbestand • Aktive Bestandskonten (Anlage- & Umlaufvermögen) • Passive Bestandskonten (Eigen- & Fremdkapital) • Eröffnung über EBK Aktivkonto an EBK EBK an Passivkonto 2. • • • •
Ergebniskonten (Erfolgskonten) Konten ohne Anfangsbestand Ertragskonten (erhöhen EK) Aufwandskonten (mindern EK) Konten werden über GuV abgeschlossen
Umsatzsteuer • • • •
Steuergegenstand = Umsatz Steuerschuldner = Unternehmen Steuerträger = Endabnehmer/Verbraucher Durchlaufender Posten →erfolgsneutral
Ermittlung der Zahllast Summe Umsatzerlöse -Erlösberichtigungen =bereinigte Umsatzerlöse davon 19% UST -Vorsteuer =Zahllast Während des Jahres • UST-Voranmeldung Am Ende des Jahres • UST-Erklärung (alle 12 Monate zusammengefasst einschließlich Korrekturen) 4800 an 4810 4800 an 2600 bei VORST-Überhang alles andersrum = Aktivierung 4800 an 8010 in dem Fall Passivierung!
Buchungen im Beschaffungsbereich (Beispiele) 1. Beschaffung Aufwandskonto an 4400/2800/2880 Bezugskonto Vorsteuer Bezugskonten werden am Jahresende auf die Hauptkonten abgeschlossen! Aufwandskonto
an
Bezugskonto
Rabatte werden sofort abgezogen und nicht gebucht! 2. Preisnachlässe Skontobuchung: 4400
an
Rechnungsbetrag -Skonto =Überweisungsbetrag
2800 Nachlasskonto Vorsteuer (Aufspalten in UST und Skontobetrag!)
Boni: 4400
an
Nachlasskonto Vorsteuer
an
Nachlasskonto Vorsteuer
an
Aufwandskonto Vorsteuer
Mängelrügen: 4400 Rücksendungen: 4400
3. Zahlungsverzug: 7510
an
4400
Z = K*p*t 100*360 Zinsen zum Überweisungsbetrag dazuzählen! 4. Zahlung per Banküberweisung: 4400
an
2800
Ermittlung & Buchung des Werkstoffverbrauchs Am Ende des Geschäftsjahres 1. Rechnerische Ermittlung Anfangsbestand +Zugänge (= verrechneter Verbrauch) -Endbestand (= Bestandsminderung) =tatsächlicher Verbrauch (= periodengerechter Verbrauch) Gekaufte Werkstoffe +Bezugskosten -Nachlässe +/- Bestandsminderung/-mehrung =tatsächlicher Verbrauch
Rohgewinn (nur von Bedeutung, wenn Fertigung materialintensiv!) UEFE -Aufwendungen (tatsächlicher Verbrauch) =Rohgewinn (vorläufiger Gewinn) 2. 1. 2. 3. 4. 5. 6.
Buchhalterische Ermittlung Alle Einkäufe usw. verbuchen Unterkonten auf Hauptkonten abschließen (Bezugskosten, Nachlässe) Schlussbestand des Bestandskontos auf 8010 SBK abschließen Bestandsveränderung im Bestandskonto auf Aufwandskonto buchen Saldo Werkstoffkonto = tatsächlicher Verbrauch Aufwandskonto auf 8020 GuV abschließen
Buchungssätze: Vorbereitende Abschlussbuchung: Bestandsminderung (Mehrung andersrum!): Aufwandskonto an Bestandskonto Abschlussbuchung tatsächlicher Verbrauch: 8020 an Aufwandskonto
Buchungen im Verkaufsbereich 1. Verkauf 2400/2880/2800
an
5000 4800 Bezugskonten werden auf 5000 gebucht! Rabatte werden sofort abgezogen und nicht gebucht! 2. Preisnachlässe Skontobuchung: 2800 5001 4800
an
2400
an
2400
an
2400
an
2400
Boni: 5001 4800 Mängelrügen: 5001 4800 Rücksendungen: 5000 4800
3. Zahlungsverzug: 2400
an
5710
4. Zahlung per Banküberweisung: 2800 an 2400
Bestandsveränderungen bei UE & FE 1. Überlegungen Verkaufte Menge < erzeugte Menge (AB < EB) ➔ Lagerzugang = Bestandsmehrung = Ertrag Verkaufte Menge > erzeugte Menge (AB > EB) ➔ Lagerabgang = Bestandsminderung = Aufwand 2. Buchungen 1. Anfangsbestände Bestandskonto
an
8000
2. Bestandsveränderungen Mehrbestand: Bestandskonto Minderbestand: 5200
an an
3. Endbestand 8010 an
Bestandskonto
4. Abschluss 5200 Mehrbestand: 5200 Minderbestand: 8020
an an
5200 Bestandskonto
8020 5200
Anlagewirtschaft • • •
Wertansatz = Anschaffungs- oder Herstellkosten Bewertung mit Anschaffungskosten Buchung auf entsprechende Anlagekonten
Ermittlung Anschaffungskosten Kaufpreis +Anschaffungsnebenkosten (netto) -Anschaffungspreisminderungen (netto) +nachträgliche Anschaffungskosten =Anschaffungskosten Anschaffungsnebenkosten: (keine Finanzierungskosten dazuzählen!) Grunderwerbsteuer (3,5%), Notargebühren, Maklergebühren (Courtage), Grundbuchgebühren, Vermessungsgebühren, Abbruchkosten, Erschließungsgebühren, Frachten, Anfuhr- & Abladekosten, Transportversicherungen, Montagekosten, Fundamentierungskosten, Zulassungsgebühren + KFZKennzeichen, Installationskosten, Zölle Anschaffungspreisminderungen: Rabatte, Boni, Skonto, sonstige Preisnachlässe, erhaltene Zuschüsse Nachträgliche Anschaffungskosten: Umbau- & Anbaukosten, Zufahrtsbeleuchtung für eigenes Grundstück, Umzäunung, Erschließungsbeiträge 1. Buchung beim Anlagegutkauf Anlagekonto Vorsteuer
an
4400/2800/2880
2. Aktivierungspflichtige Eigenleistung Arten: • Zu aktivieren: Herstellung von Anlagegütern, die vom Unternehmen selbst genutzt werden • Nicht zu aktivieren: Leistungen, die um eigenen Verbrauch bestimmt sind (Energieerzeugung, …)
Handels- & steuerrechtliche Behandlung: Zu aktivierende Eigenleistung mit Herstellkosten bewerten und auf Bestands- & Ertragskonten buchen Nicht-aktivierbare Eigenleistung auf Aufwandskonto buchen Höhe der Herstellungskosten als Wertansatz: Wertuntergrenze = Aktivierungspflicht Wertobergrenze = Aktivierungswahlrecht Buchungen: 1. Buchung Herstellungsaufwendungen Aufwandskonto an Bestandskonto 6200 an 2800 2. Buchung aktivierte Eigenleistung Anlagekonto an
5300
3. Abschluss Erfolgskonten 8020 an 8020 an 5300 an
Aufwandskonto 6200 8020
4. Abschluss Anlagekonto 8010 an
Anlagekonto
• • •
Davor wird Bestandskonto auf Aufwandskonto abgeschlossen Erstellung von Eigenleistungen = erfolgsneutral Aktivierung der Herstellkosten erhöht aber Sachanlagevermögen →Erhöhung Abschreibungsbeträge
3. Fremdleistungen Instandsetzungsaufwendungen • •
Einmalige, werterhöhende Aufwendungen →Wertmehrung bei Vermögen, Verlängerung der Nutzungsdauer, Veränderung des Vermögenswesens, erhebliche Zustandsverbesserung Aktivierungspflichtig →Verändern zukünftige Abschreibungsbeträge
Instandhaltungsaufwendungen •
Regelmäßig wiederkehrende Aufwendungen & Wiederherstellung der ursprünglichen Gebrauchstüchtigkeit→betriebliche Aufwendungen (6160 Fremdinstandhaltung!)
4. Ausscheiden von Anlagegütern Buchwert ermitteln Anschaffungskosten – AfA = Buchwert 6520 an Anlagekonto AfA = AK (BW) * Monate Nutzungsjahre * 12 Verkaufsbuchung 2800/2400 5410 6960
an
5410 4800
an
Anlagekonto 5460...