Gewebearten PDF

Title Gewebearten
Author Fabienne Kessler
Course Basismodul B7 „Biochemie und Cytologie“ (10 LP):
Institution Universität Greifswald
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Summary

Zusammenfassung der Gewebearten...


Description

Gewebearten Gewebe Ein Gewebe oder Zellgewebe ist eine Ansammlung differenzierter Zellen einschließlich ihrer extrazellulären Matrix*. Die Zellen eines Gewebes besitzen ähnliche Funktionen und erfüllen gemeinsam die Aufgaben des Gewebes. Alle Anteile der meisten Vielzeller lassen sich einem Gewebe zuordnen, bzw. sie sind von einem Gewebetyp produziert worden.

Mit dem Gewebeaufbau befasst sich die Histologie, bei krankhaften Veränderungen die Histopathologie. Die Gewebebildung wird als Histogenese bezeichnet. Einige Gewebe können nach Entnahme unter geeigneten Bedingungen extrakorporal* eine begrenzte Zeit in Gewebekultur gehalten werden (z. B. pflanzliche Gewebekultur). *der zwischen den Zellen im sogenannten Interzellularraum liegt. Die extrazelluläre Matrix setzt sich aus diversen Komponenten zusammen, die in zwei große Gruppen eingeteilt werden: Grundsubstanz und Fasern. Das Verhältnis der Grundsubstanz zum Faseranteil schwankt je nach Lokalisation ebenso wie der Anteil der extrazellulären Matrix am Gewebe insgesamt, bedingt durch dessen jeweilige Funktion. Bei Pflanzen spricht man nicht von einer extrazellulären Matrix, auch wenn bei diesen ebenfalls ein substanzerfüllter Interzellularraum vorliegt. *außerhalb des Körpers Tierische Gewebearten Bei allen Gewebetieren (dazu zählen nicht die gewebelosen vielzelligen Tiere wie die Schwämme) lassen sich vier Grundgewebearten unterscheiden: •

Epithelgewebe: Zellschichten, die alle inneren und äußeren Oberflächen bedecken. Es wird grob in Oberflächen- und Drüsenepithelien gegliedert.



Binde- und Stützgewebe: Gewebe, das für strukturellen Zusammenhalt sorgt und Zwischenräume füllt (hierzu gehören auch Knochen, Knorpel und Fettgewebe) und im weitesten Sinne weitere spezialisierte Gewebe (Blut, freie Zellen) hervorbringt.



Muskelgewebe: Zellen, die durch kontraktile Filamente für aktive Bewegung spezialisiert sind.



Nervengewebe: Zellen, aus denen Gehirn, Rückenmark und periphere Nerven aufgebaut sind.

Einige Autoren rechnen auch Gewebsflüssigkeit bzw. flüssige Gewebe wie das Blut und die Lymphe unter die Grundgewebearten, andere betrachten sie als besondere Gewebsform. Organe bestehen häufig aus dem eigentlichen Funktionsgewebe (Parenchym*) und dem Zwischengewebe (Interstitium*). *bezeichnet in der Biologie und in der modernen Medizin ein Zellgewebe (eines Organs), das eine bestimmte (spezifische) Funktion ausübt. Das Parenchymgewebe wird von den mehr oder weniger differenzierten oder spezifischen Parenchymzellen gebildet. Im Gegensatz dazu stehen bei Wirbeltieren jene Zellen, die das Stützgewebe bzw. Träger- oder Gerüstgewebe bilden (mesodermales Bindegewebe). Man spricht auch vom Interstitium (oder Stroma), in welches das Parenchym „eingegossen“ ist. *Als Interstitium (lat.-anat.; ‚Zwischenraum‘) oder Stroma wird in der Histologie das die parenchymatösen Organe durchziehende (stützende) und untergliedernde Zwischengewebe bezeichnet. Es handelt sich zumeist um Binde- und Stützgewebe, seltener auch um Epithelgewebe oder Muskelzellen. Gelegentlich wird der Begriff ‚Interstitium‘ auch für den Zellzwischenraum verwendet....


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