Halophyten PDF

Title Halophyten
Author em mi
Course Biochemie
Institution Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
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Halophyten...


Description

Halophyten Halophyten, Salzpflanzen, Pflanzen salzhaltiger Standorte. Man unterscheidet zwischen obligaten H., die ausschließlich an Salzstandorten wachsen, und fakultativen H., die zwar Salzböden besiedeln können, deren physiologisches Optimum jedoch im salzfreien oder salzarmen Milieu liegt. H. verfügen über verschiedene Anpassungsmechanismen an die hohen Salzkonzentrationen: Sukkulente H. speichern oft beträchtliche Salzmengen in den Vakuolen und sorgen damit für eine geringe Salzkonzentration im Plasma. Andere H. können überschüssiges Salz über Salzdrüsen entfernen. Eine weitere Möglichkeit ist die Regulierung der Natriumaufnahme in die Wurzel mittels Ionenpumpen (z.B. bei Mangrovengehölzen). Daneben gibt es auch Pflanzen ohne Regelmechanismen, bei denen der Salzgehalt während der Vegetationsperiode kontinuierlich ansteigt, bis ein tödlicher Gehalt erreicht wird (z.B. Juncus gerardii). Dieser Zeitabschnitt genügt aber der Pflanze, um einen vollständigen Entwicklungszyklus zu durchlaufen.

Strategien der Halophyten

Queller (Salicornia)

Halophytisches Gras

Halophyten haben verschiedene Strategien entwickelt, um mit der hohen Salzkonzentration im umgebenden Wasser umzugehen:

Akkumulation von osmotischer Substanz Die Osmolarität des Cytoplasmas wird gesteigert, indem organische, wasserlösliche Stoffe synthetisiert und im Cytoplasma gespeichert werden. Beispiele sind die Aminosäure Prolin, der Zuckeralkohol Mannit (besonders in Mangroven) und der Zuckeralkohol Sorbit (im Strand-Wegerich Plantago maritima). Dadurch ist die Transpiration eingeschränkt. Bei der Salzmelde (Suaeda) kann man einen osmotischen Druck von 7 Megapascal messen. Diese Stoffe schützen aber auch die Proteine vor den Na + -Ionen.

Ausscheidung Auf der Oberfläche der Blätter sitzen Salzhaare. Salzhaare besitzen einen Stiel aus wenigen Zellen und an der Spitze eine sog. Blasenzelle. In dieser wird in der Vakuole Salz gespeichert. Die Salzhaare können nach ihrer Beladung abgeworfen werden. Die Mittagsblume (Mesembryanthemum) und die Melde (Atriplex) scheiden bspw. Salz durch Salzhaare mit Blasenzellen aus. Mangroven aber auch der Strandflieder (Limonium vulgare), die Schlickgräser (Spartina) und die Tamarisken (Tamarix) scheiden dagegen Salz in Salzdrüsen aus.Strandaster (Aster tripolium) und Meerfenchel (Plantago maritima) aber auch Mangroven werfen salzhaltige Blätter ab.

Verdünnung Zur Verdünnung des Salzes speichern Halophyten Wasser: Sukkulenz. Dabei gibt es Blattsukkulenten wie die Rote Mangrove (Rhizophora mangle) und die Weiße Mangrove (Laguncularia racemosa) und Sprosssukkulenten wie den Queller (Salicornia europaea). Die Zellen speichern in den extrem großen Vakuolen das Natriumchlorid.

 Weitere Informationen unter: http://www.fsbio-hannover.de/oftheweek/112.htm...


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