Immissions C 3B6kologie-Korrekturpdf PDF

Title Immissions C 3B6kologie-Korrekturpdf
Course Immissionökologie
Institution Universität für Bodenkultur Wien
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Immissionsökologie 1) Hauptbestandteile der Luft: a. Stickstoff N2 78% b. Sauerstoff O2 21% c. Argon A 0,93% d. Neon N 18,2 ppm e. Helium He 5,2 ppm Krypton Kr 1,1 ppm 2) Welche Faktoren regulieren die Spaltungsöffnungsweite? a. Der Zellinnendruck (Tugor) reguliert die Öffnung der Stomata (Spaltöffnung) b. Die S. sind dabei letztlich auf Veränderungen des Turgors in den Schließzellen zurückzuführen, die durch eine Vielzahl von Umweltfaktoren wie z.B. Lichtintensität und Lichtqualität, Temperatur, relative Luftfeuchte und die intrazelluläre CO2-Konzentration kontrolliert werden. Neben diesen exogenen Faktoren werden S. auch durch die innere Uhr kontrolliert.

3) Physikalische und chemische Wirkungen von Stäuben auf Pflanzen Aufnahme aus der Luft Lagert sich an den Blattern  und Nadeln ab (große haarige Blatter lagern mehr Staub an a. -> physikalische Wirkung: durch die Staubschicht wird ein Teil des Sonnenlichtes absorbiert und reflektiert (Lichtentzug), bei dunklem Staub erwarmt  sich das Blatt Verstopfung der Stomata: Wasserdampfabgabe und Gasaustausch ist gestort b. chemische Wirkung: atzende  Staube  zerstoren  die Cuticula c. Staub in der Landwirtschaft Vor allem Zierpflanzen und viele Gemusearten  werden bei Staubablagerungen stark in ihrer Qualitat beeintrachtigt  und einige Ablagerungen lassen sich nicht so einfach auswaschen. d. Aufnahme von Schwermetallen (Gewicht uber  5,0g/cm3) und Wirkungen auf die Pflanzenpartikelformige Verunreinigungen -> direkte Schadwirkung: Aufnahme in die Pflanze -> indirekt: Schwermetalleintrag in den Boden verandert  die Standortbedingungen essentielle Schwermetalle sind: Co, Vitamin B12, Cr, Cu, Fe, Mn, Mo, Se, Ni, Zn, Sn 4) In welchen Formen kann Stickstoff N über die Wurzel aufgenommen werden Wird hauptsachlich  in Ionenform uber  die Wurzel aus dem Boden, aber auch uber  die Blatter aufgenommen (NH4, NO3) .Nitrataufnahme bedingt pH-Wert-Erhohung im Rhizospharenbereich. Ammoniumaufnahme verursacht pH-Wert-Absenkung-> wirkt versauernd..N-Einbau in die Biomasse: vorwiegend in der Krone, dann Holz, dann Rinde a. NO3 = Nitrate (und Nitrite) b. NH4 = Ammonium 5) Welche Faktoren beeinflussen die Säure-Basen-Beziehung des N-Kreislaufes? a. Abhängig von der Wahl des Düngers , Nitrate und Ammonium. Standortabhängig , kommt auf den Ph-Wert des Bodens drauf an für was man sich entscheidet. 6) Wann werden Nadel/Blätter für chemische Analyse zum Nachweis von Emissionen erworben und vom welchen Teil der Krone? - Nadelbäume: Herbst

- Laubbäume: Im September - Vom obersten Kronenteil, Bei Konfieren(alle Nadelbäume) vom 6. und 7. Quirl von oben. - Bei Nadelbäumen nach Jahrgang sortiert - Bei Laubbäumen Mischproben 7) Auswirkung einer Temperaturerhöhung von 2°C auf die Baumartenzusammensetzung? Folgende Auswirkungen konnten  eine 2°C Temperaturerhohung  auf aktuelle Pflanzengesellschaften haben: a. In den Buchenmischwaldgebieten des nordlichen  und sudlichen  Alpenvorlandes: Fichtenforste konnten  rasch absterben (okologisch  wunschenswert),  das Verdrangen der Buche wurde  langer  dauern, aber die neuen klimatischen Bedingungen waren ideal fur Eichenwalder b. In den fichtenreichen montanen Waldgesellschaften: Voraussetzungen fur eine Beimischung von Laubholz ware  gegeben c. Pannonischer Raum (Weinviertel, Marchfeld): im Moment an der Grenze zur Waldsteppe, ob die hohere  Wassernutzungseffizienz dies kompensieren kann bleibt fraglich 8) Wie entsteht die Nettoproduktion von Ozon a. Photooxidantien = sekundare  Luftschadstoffe, die hauptsachlich  aus Stickstoffoxiden und reaktiven Kohlenwasserstoffen unter dem Einfluss des Sonnenlichtes in photochemischen Reaktionsketten gebildet werden. b. Ozon wird in der unteren Troposphare  durch photochemische Reaktionen aus den Vorlaufersubstanzen Stickstoffoxide und Kohlenwasserstoffe unter dem Einfluss der Sonneneinstrahlung gebildet. c. NOX+Kohlenwasserstoffe+UV+ Nebenprodukte -> O3 (Ozon) + Rest 9) Wann werden keine H+ (Säure) beim Säure-Basen Haushalt im Stickstoffzyklus gebildet? a. (Bei der Ammonifikation) not sure b. H+ Produktion ist null, wenn i) kein Nitrat ausgewaschen wird ii) kein externer N-Eintrag erfolgt 10) Empfindlichkeit von Blätter gegenüber SO2 in verschiedenen Entwicklungsstadien? Wann sind sie am empfindlichsten (jung/alt) a. Blatt: empfindlicher im Jungstadium, da Stomata noch nicht so gut ausgebildet ist → funktioniert die Auswaschung nicht so gut b. Holzgewachse  Laub: Jugendphase am empfindlichsten, Nadel: im Alter am empfindlichsten 11) Was ist das toxisteste Gas für Pflanzen? Wirkt es lokal oder eher nicht? a. HF-> Flusssäure -> Fluorwasserstoff , es wirkt lokal! Es ist 10 mal giftiger als alle anderen Luftschadstoffe und gilt als das stärkste gasförmige Pflanzengift (Ozon + Stickstoffdioxid: synergetische Wirkung, besonders in niedrigen Konzentrationen -> Am starksten  phytotoxisch erweisen sich allerdings die Kombinationen von Ozon mit Schwefeldioxid und Stickstoffdioxid. Fichten reagieren auf diese Kombination besonders rasch mit Nadelvergilbungen, Pappeln mit Nekrosen und Chlorosen der Blattorgane, vorzeitigen Blattfall und verminderter Biomasseproduktion.)

12) Summenformel für Lachgas und Verweildauer in der Atmosphäre und Problematik ? a. N2O b. >10 Jahre c. Im Bodennähe wird es kaum abgebaut und in der Stratosphäre unter Ozonzerstörung abgebaut (Ozonschicht zerstört) 13) Begriffe erklären a. Emission: Im Zusammenhang mit unserer Umwelt ist die Emission, die von einer Quelle (Emittent) ausgehende Freisetzung von festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffen in die Atmosphäre b. Immission: Die Immission ist die Einwirkung der an die Umwelt abgegebenen Stoffe. Es bezeichnet im Umweltrecht und in der Ökologie vor allem das Einwirken von Gefahrstoffen, Lärm, Schmutz, Strahlung und weiteren Emissionen auf die Umwelt. c. Transmission: Die Transmission ist der Transport bzw. die Ausbreitung sowie mögliche Umwandlung der Stoffe in der Atmosphäre. Bei der Transmission unterliegen die Stoffe den witterungsbedingten atmosphärischen Verhältnissen. 14) Gründe für die Belastung des Waldes abgesehen von Imissionen? a. Die Anreicherung (Deposition) von Schwermetallen im Wald (Boden und Wurzel in den Jahresringen) -> führt zu physiologischen Auswirkungen auf das Wachstum -> Kaskadische Effekte b. Faktoren, die zu Schadigungen  von Waldbestanden  fuhren i) - Immissionen (Verringerung der Vitalitat,  Blattschaden,  Zuwachsverluste) ii) - Tourismus (Wildbeunruhigung, Wildschaden,  Wasserhaushalt) iii) - Klarschlammausbringung (im Wald verboten; Schwermetalleintrag, N-Eintrag) iv) - Waldweide (Bodendegradation, Verbiss-, Fege- und Trittschaden v) - Holzernte (Ruckungsschaden, erhohter  Nitrateintrag in das Grundwasser nach Kahlhieben) vi) - Jagd (Steigerung von Wildschaden  bei Uberhege) vii) - Bevolkerungszunahme, Siedlungsdruck 15) Aufzählung der historischen Landnutzung und ob die Versauerung des Bodens durch den sauren Regen oder durch die Landnutzung stärker geworden ist? a. Landnutzung verursacht stärkerer Versauerung b. historische Landnutzung -> Waldweide früher Tiere im Herbst und Winter in den Wald getrieben -> Futter (Eicheln, Kastanien) und Blatteinstreu für Ställe als Strohersatz -> massiver Nährstoffaustrag aus dem Wald, da der Großteil der Nährstoffe im Laub/Blättern gespeichert ist. Schneitelung (Rückschnitt von Bäumen zur Gewinnung von Futter und Einstreu für Tiere 16) Welche Membran ist vor den Apoplasten a. Zellwand -> Apoplast ist das Netzwerk der Zellwände 17) Welche Barriere befindet sich vor den Endodermiszellen? a. Casparyscher Streifen 18) Wichtigste Treibhausgase a. Kohlenstoffdioxid CO2 und Methan CH4 19) Trend von SO2 Emission a. starker Rückgang von Katalysatoren, SO2 Emissionen Abnahme um 83% von 1990 an

20) Warum steigen die NOx Konzentrationen im Verkehr? a. Rebound-Effekt wegen steigender Energieeffizienz , die einen steigenden Verbrauch verursacht (NOx entsteht uberwiegend  durch die Verbrennung von Brenn- und Treibstoffen bei hoher Temperatur. Großte  Verursacher ist der Verkehr) 21) Hauptemittent von NH3 (Ammoniak)? a. die Landwirtschaft 22) Was ist gutes Ozon und was ist schlechtes Ozon? a. Natürlich gibt es kein "gutes" oder "böses" Ozon. Aber: Je nachdem in welcher Luftschicht sich Ozon befindet, ist es nützlich oder schädlich für Mensch und Umwelt. Ozon in Höhen von 12 bis 50 Kilometer filtert die Ultravioletten-Strahlung aus dem Sonnenlicht und schützt dadurch die Menschen vor Sonnenbrand. Gibt es dort oben zu wenig Ozon spricht man vom Ozonloch. Besonders auf der Südhalbkugel haben durch die intensive UV-Strahlung immer mehr Menschen Hautkrebs. Zu viel UV-Licht tötet aber auch beispielsweise Bodenbakterien, wodurch die Erde unfruchtbar werden kann. In diesen oberen Luftschichten ist also Ozon erwünscht. Ozon in niedrigeren Luftschichten, bis in zwölf Kilometer Höhe, ist dagegen schlecht für Mensch und Natur. Sonnenstrahlen dringen durch die oberen Luftschichten zur Erde und werden dort reflektiert. Dann aber werden sie, anstatt sich im Weltraum zu verflüchtigen, von der Ozonschicht zurück zur Erde reflektiert. Dadurch wird die Erdatmosphäre weiter aufgeheizt. Die Folge: Es kommt zum gefürchteten Treibhauseffekt. b. Stratosphäre -> nützlich weil filtert UV c. Troposphäre schlecht (Sonnenbrand, Hautkrebs und Schäden für Pflanzen (Bodenbakterien und Umwelt) 23) Überadiabatsche/unteradiabatische Temperaturschichtung und wann es eine stabile Lage ist? a. Uberadiabatische Schichtung (Instabilitat)  entsteht bei raschem Vordringen von Warmluft gegen kalte Luftmassen oder umgekehrt (Gewitter, Regen, Schnee, Hagelschauer, etc). b. Eine unteradiabatische Schichtung entsteht, wenn die Temperatur mit der Hohe  weniger abnimmt als es der adiabatischen Temperaturanderung  entspricht (stabile Schichtung)...


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