Title | Japanische Weltdeutungen Teil1und2 |
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Author | Stefanie Polacsik |
Course | Weltdeutung |
Institution | Universität Graz |
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Zusammenfassung für die Prüfung...
Prof. Dr. Anton Grabner-Haider A-8047 Graz, Eisslgasse 34 Tel. 0316/303585. Mail: [email protected] VORLESUNG: JAPANISCHE WELTDEUTUNGEN (Sommer-Semester 2020) Teil I: von März bis April Teil II. für Mai und Juni folgt später. LITERATUR: L. Brüll: Japanische Philosophie. 1991. M. Pye: Japanische Religionen. 1996. T. Immoos: Religionen Japans. 1992. P. Pörtner/J. Heise: Die Philosophie Japans. 1996. R. Hartmann: Geschichte des modernen Japan. 2005. A. GrabnerHaider/K. Prenner (Hg.): Religionen und Kulturen der Erde. 2006. A. Grabner-Haider (Hg.): Ethos der Weltkulturen. 2008. A. Grabner-Haider (Hg.): Philosophie der Weltkulturen. 2009. F. Wimmer: Interkulturelle Philosophie. 2005. M Reder: Globalisierung und Philosophie. 2013. ALTJAPANISCHE KULTUREN: seit 30.000 Jahren menschliche Siedlungen; zuerst Jäger/Sammler/Fischer; leben in kleinen Gruppen und Sippen; zwischen 20 und 50 Personen; leben in Höhlen und Erdhäusern; verehren die Seelen der Vorfahren (kami); verehren Schutzgötter der Tiere; Naturphänomene als Götter (Sonne, Mond, Sturm); geringe Arbeitsteilung; egalitäre Strukturen; Ab 4.000 v.C.: Beginn der Viehzucht; durch Einpferchung der Jagdtiere; Schafe und Ziegen; Hunde und Rinder und Pferde; Vögel; größere Gruppen von Hirtennomaden; Beginn der sozialen Schichtung; Herren und Sklaven; Dominanz der Männer über die Frauen; Wächter für die Herden; leben in Zelten; ziehen mit den Tieren. Ab4.000 v.C. Beginn des Ackerbaus in Tälern von Flüssen; Felder mit Getreide und Obst; Kultivierung von Wildgräsern; Beginn der Sesshaftwerdung, kleine Häuser und Dörfer; aus Holz und Stroh gebaut; Töpferkultur; soziale Schichtung; Wächter und Krieger für die Felder; höhere Ackerbauern; mit dem Pflug, dem Rad und der künstlichen Bewässerung; Reisanbau seit 1.000 v.C.; Verehrung der Ahnen geht weiter; Göttinnen der Fruchtbarkeit verehrt; Riten der Fruchtbarkeit; größere Gruppen von 200 bis 1.000 Personen; Dörfer und Märkte; Dominanz der Männer; Beginn der patriarchalen Kultur;
JOMON-KULTUR; Mehrere Fundorte; frühe Ackerbauern; Tongefäße und Steinwerkzeuge; Einflüsse aus China und Korea; später Kuper und Bronze; Eisenzeit seit 300 v.C. (Europa: 800 v.C.); Waffen und Werkzeuge aus Eisen; Häuser aus Holz, Stroh, Steinen; auch Wohngruben in der Erde; YOYOI-KULTUR: seit 300 v.C.; frühe Eisenzeit; 3 Kulturformen nebeneinander; a) Ackerbauern; b) Jäger, Sammler und Fischer; c) Hirtennomaden; leben im Austausch, mit Handel, Dörfer mit sozialen Rängen; Dominanz der Männer; Wächter und Krieger; Händler und Handwerker; Sippen und Sippenverbände; Stämme und Stammesbündnisse; kleine Fürstentümer durch Eroberung; Verehrung der Ahnen; Religion des Shinto; Verehrung der Schutzgötter; Tradierung von Mythen; keine Schriftkultur; NARA-ZEIT: erstes großes Fürstentum; Hauptstadt Nara; von 200 n.C. bis 794 n.C.; durch Bündnisse und Eroberung; erste Reichseinigung; Tenno Suiko als erster Fürst und Priester; Handel und Handwerk; Reisbauern und Hirten; Händler und Handwerker; Krieger und Adelige; Herren und Sklaven; patriarchale Eheformen; ab 711 Schrift aus China nach Japan; Buch Kontiki um 711 in chinesischer Schrift verfasst; ab 720 Buch Nihongi schon in japanischer Schrift verfasst; aus der chinesischen Schrift abgeleitet; Tempel und Riten; für Schutzgötter und Ahnenseelen; Fortschritt der Technik und der Kultur. KYOTO-ZEIT: (Heinan); zwischen 794 und 1200; Machtwechsel der Dynastie;; bessere Landwirtschaft; mehr Handel mit China; Buddhisten kommen aus China nach Japan; gründen Meditationshütten; mehrere Fürstentümer verbunden; Dörfer und Städte vergrößert; Schiffe für Fischfang; Schulen für Krieger; konfuzianische Lehrer aus China; Samurai sind die Krieger; ihr Ehrenkodex heißt Bushido; strenge Moral der Krieger; KAMAKURA-ZEIT: zwischen 1200 und 1336; viele Fürsten (shogune); in Verbindung mit zentraler Herrschaft des Tenno; er hat wenig Macht; hat religiöse Funktionen; Schulen für Krieger; Lehren der Samurai; Lehren der Buddhisten in Klöstern; Lehren der Daoisten aus China; größere Dörfer und Städte; Optimierung im Reisanbau; große Schiffe für Fischfang;
MURAMACHI-ZEIT: von 1336 bis 1573; neue Dynastie regiert; starke Macht der Fürsten; Schulen der Krieger; Schulen der Buddhisten; Schulen der Dichtkunst; Kultur des Zen; Zengärten und Zen-Theater;; Entwicklung des Handels; Schiffe aus China und Korea; EDO-Zeit: von 1603 bis 1868: Edo ist Tokyo als Hauptstadt; Ort des Tenno; er hat wenig politische Macht; die Macht liegt bei den Shogunen; Handel mit China und Europa; Mit England und Holland; Entwicklung der Landwirtschaft; größere Heere der Krieger; Schulen der Krieger; Schulen der Buddhisten; Dichtkunst und Musik entfaltet; Zen-Kultur geht weiter; MEJI-ZEIT: seit 1868; Stärkung der Macht des Tenno; Öffnung der Häfen für Schiffe aus Europa und USA; Öffnung zur westlichen Kultur und Technik; Lernen von Europäern und Amerikanern; japanische Studenten nach Europa und USA; Studium der Technik und der Medizin; westliche Lehrer nach Japan; Lernen der englischen Sprache; Gymnasien und Universitäten gebaut; Technische Hochschulen und Krankenhäuser; Eisenbahnen und Brücken aus Stahl gebaut; Verbessrung der Landwirtschaft; 0,88 ha Fläche pro Sippe für Reisanbau; bessere Bewässerung und Kunstdünger; Maschinen gebaut, Uhren eingeführt; Fahrräder und Motoren; Rüstung des Militärs; westliche Medizin und Naturwissenschaft in Japan; Kriege gegen China (1895), gegen Russland (1905) , gegen Indonesien und China (ab 1937); Japan im 2. Weltkrieg; Atombombe Aug. 1945; Kapitulation Japans 3. Sept. 1945; Besetzung durch US-Soldaten; JAPAN ALS DEMOKRATIE: seit Herbst 1945; Tenno tritt von politischen Ämtern ab; Vertreter der Regionen schaffen eine Verfassung; mit Wahlrecht für Frauen und Männer; Amerikaner beraten die Verfassunggebung; Staat als Demokratie, mehrere Parteien; allgemeines Wahlrecht; allgemeine Menschenrechte der UNO seit 1948; Japan als funktionierende Demokratie; Aufbau der Wirtschaft; Hilfe der Amerikaner; moderne Wirtschaft ab 1960; erreicht Standards von Europa; RELIGIONEN JAPANS
SHINTO-RELIGION ist altjapanische Religion; Verehrung der Ahnenseelen (kami); Verehrung der Naturgötter und der Schutzgötter der Sippen; in der Frühzeit Schamanen und Mantiker; alte Kultort, mit 4 Stangen; zwei senkrecht und zwei waagrecht; Vögel sollen dort sitzen; denn in den Vögeln sind die Seelen der Ahnen; viele Riten der Reinigung von Schuld; heilige Ort auf Bergkuppen; Abwehr böser Dämonen; Lehre von der Himmelssäule; der Himmel als Zelt vorgestellt; Kultorte mit Priesterinnen und Priestern; Opferriten für Götter und Ahnen; Shinto als „Weg der Götter“ gedeutet; alte Riten und Moralregeln; Lehren mündlich weiter gegeben; Mensch ist von Natur aus gut; alle können das moralisch Gute lernen; Riten der Bauern und der Hirten; Riten der Fischer, der Handwerker der Krieger; Mythen der Jäger und Sammler und Fischer; Mythen der Hirtennomaden und Viehzüchter; Mythen der Ackerbauern, der Handwerker, der Händler, der Krieger; soziale Schichtung; Dominanz der Männer beginnt; Dorfshinto für Sippen; Vereins-Shinto für Kultvereine; Staatsshinto für Fürstentümer; Schrein-Shinto an heiligen Orten; Wallfahrt zu den heiligen Orten; Religion stützt die Herrschaft der Krieger; Schutz für Tenno und Shogune; MATSURI-FEST: ist Teil der Shinto-Religion; großes Ahnenfest im Sommer (August); Verehrung der Ahnen und der Schutzgötter; dauert eine Woche; alle Verwandten kommen zusammen; Zuerst Riten der Reinigung; dann Anrufung der Ahnen und der Schutzgötter; Opferriten für Ahnen und Götter; Festmahl der Sippen; kultische Tänze; Ringkämpfe der Krieger; ekstatische Tänze der Priester; Verabschiedung der Kamis; Übernachtung im Freien; Wettkämpfe mit Speer, mit Schwert, mit Pfeil und Bogen, mit Ringkampf; Training für den Krieg; Stärkung der Lebenskraft; Frauen als Tänzerinnen, Männer als Ringkämpfer;, Riten der Lebensphasen; zur Schwangerschaft und Geburt; erster Weg zum Ahnentempel; Fest der Sippen; hält die Gruppen zusammen; bis ins moderne Japan; Riten zum Erwachsenwerden, Riten zur Verlobung und Hochzeit; Riten zur Heilung, zur Begleitung der Sterbenden; Riten zu Verabschiedung der Toten; Riten der Abwehr böser Dämonen, Riten zur Heilung von Krankheit; Riten zur Reinigung von Sünden; Riten zur Stärkung der Lebenskraft BUDDHISMUS: buddhistische Mönche und Nonnen kamen im 6. Jh. n.C. von China nach Japan; sie errichteten Meditationshütten; sie erzählten vom Leben der ersten Buddha; und von
der Wiedergeburt der Menschenseelen; sie verkündeten die vier edlen Wahrheiten zur Überwindung des Leidens; sie lebten die Moral der Versöhnung und des Friedens; in ihren Meditationen sahen die Bauern und Handwerker einen Nutzen, später übten sich auch die Krieger in der Meditation des Zen; Buddhisten brachten ihre heiligen Bücher mit; sie wurden im 8. Jh. ins Japanische übersetzt; sie richteten Schulen der Philosophie und der Ethik ein; In Japan verbreitete sich der Laienbuddhismus (Mahayana), der Natur gemäß leben; gutes Karma durch gute Taten ansammeln; böses Karma vermeiden; Bildmeditation und Wortmeditation; die Lebenskraft des Buddha in sich aufnehmen; Blick auf den Amida-Buddha; der helfende und schützende Buddha; Vertrauen in den Amida Buddha lernen, auch weibliche Buddha Gestalten in Japan; Zen-Meditation für Beamte und Krieger; für obere soziale Schichten;; große Zen-Kultur; mit Gärten und Theater; mit Teezeremonie; mit Haikus und Ikebana; Vielfalt der Zen-Kultur; DAOISMUS: Seit 600 n.C. von China nach Japan gekommen; ist die Religion der unteren sozialen Schichten; der Bauern, der Fischer, der Hirten; Glaube an den weiblichen Urgrund (dao); alles Leben kommt aus diesem Urgrund; alles Leben kehrt zu ihm zurück; aus ihm kommen die beiden Kräfte Yin und Yang; das Dunkle und das Helle, das Weiche und das Harte; das Weibliche und das Männliche; beide Kräfte kämpfen nicht gegen einander; beide ergänzen sich und greifen in einander; weibliche Lebenswerte; das Weiche ist näher beim Leben als das Harte; der Krieg ist ein Unheil für alle Wesen; Kultur der Versöhnung und des Friedens; schöne Worte sind nicht wahr; wahre Worte sind nicht schön; nahe der Natur leben; weibliche Riten der Sexualität; das Leben verlängern; die Lebenskraft in sich aufnehmen. CHRISTENTUM: kam seit dem 16. Jh. durch Missionare (Franz Xaver) nach Japan; nur von wenigen geschätzt; weil negatives Menschenbild; Japaner wollten keine Lehre der Erbsünde; sie wollten keinen Monopolanspruch auf Wahrheit, daher Christen wieder vertrieben; erst seit 1868 Christen in Japan wieder zugelassen; kamen aus Europa und USA, gründeten Schulen und Gymnasien; Krankenhäuser und Universitäten; katholische und evangelische Kirchen in Japan; heute ca. 2% Christen; sehr angesehen; leiten Sophia-University in Tokyo; Toleranz der japanischen Religion; Christen feiern
buddhistische Riten, Kooperation der Religionen; bei der Erhaltung des Friednes; zum Schutz der Umwelt; Dialog der Religionen und Kulturen; NEUE RELIGIONEN: Kommen aus Asien oder Europa; entstehen in Japan; Vermischung von ShintoReligion und Buddhismus und Dao-Religion; Vereinigungskirche aus Korea; auch neue Psychoreligionen; in Japan ist Religionsfreiheit; aber es gilt das Pragmatische Kriterium für Religion: Religionen dürfen den Menschen weder am Körper noch in der Seele schaden; Humanisierung der Religion; Heute Vielfalt der Religionen in Japan; Übergänge von der Glaubensreligion zu einer Symbolreligion bzw. zur Kulturreligion; SHINTO-RITEN HEUTE: vor allem bei Familienfeiern; Verehrung der Schutzkami; Riten vor der Geburt; nach der Geburt; Vorstellung des Kindes bei den Ahnen; Riten zur Sexualreife; Riten zur Verlobung und Hochzeit; Riten von Izanagi und Izanani; Riten zur Heilung; Riten zur Sterbebegleitung; Abschied der Toten; Ahnenverehrung jedes Jahr; heute 500.000 Priesterinnen und 300.000 Priester im Shinto-Kult; fast alle arbeiten nebenberuflich; hohes Ansehen; mit bunten Gewändern beim Ritual; Reste der Naturreligion im Norden; viele weibliche und männliche Schutzgötter; auch Atheisten und Agnostiker in Japan; Mehrheit für Kulturreligion; Dialog der Religionen; die Symbolwelten der Religion bleiben wichtig. JAPANISCHE MYTHEN: Die frühen Mythen wurden von Schamanen und Mantikern mündlich erzählt; sie bezogen sich auf Träume und ekstatische Erfahrungen; Mythen mündlich tradiert; Mythen auch gespielt im Theater; Mythen gesungen und mit Musik vorgetragen;; Mythen spiegeln immer die Lebenswelt der Menschen; Beispiele von Mythen: a) Mythos von Izanagi und Izanani; 2 Götter stehen auf dem Regenbogen; sie holen mit Stangen Schlamm aus dem Meer; aus diesem Schlamm wurden die Inseln Japans;; b) göttliche Hochzeit: Izanagi und Izanani gehen um das Herdfeuer; zuerst ruft die Göttin: „Was bist du für ein schöner Mann!“ Dann ruft der Gott: „Was bist du eine schöne Frau!“ Die Hochzeit wird vollzogen; doch die Kinder werden krank, dann ändern die Götter das Ritual; es ruft zuerst der Mann nach der Göttin; und erst dann ruft die Frau nach dem Gott; jetzt bleiben die Kinder gesund; der Mythos zeigt die
Durchsetzung des Patriarchats; c) Geburt der Sonnengöttin Amaterazu aus dem Meer; sie steigt als schöne und sinnliche Frau aus dem Meer; sie schenkt allen Lebewesen das Licht und die Lebenskraft; die Menschen verehren die Göttin in vielen Riten; d)Trauer der Sonnengöttin: die Sonnengöttin hatte große Reisfelder; als der Meeresgott Sasanowo mit einem Tsunami die Reisfelder überschwemmte, zog sich die Göttin in eine Höhle zurück; nun war es finster auf der Erde; die Götter tanzten einen erotischen Tanz vor der Höhle; seither kommt die Sonne wieder zu den Göttern und Menschen; diese feiern ein erotisches Fest zu den Zeiten der Sonnenwende; e) Strafe des Meeresgottes: im Rat der Götter wurde der Meeresgott wegen des Tsunami bestraft; er musste den Göttern tausend Tische mit wertvollen Opfergaben bringen; und er musste versprechen, nie mehr die Reisfelder der Götter und der Menschen zu überschwemmen. f) Mythos vom Vogelei; ein Mythos erzählt, die Welt sei aus einem göttlichen Vogelei geworden; die göttliche Kraft habe das Ei gesprengt; aus der Schale oben sei das Himmelszelt geworden; aus der Schale unten seien die Erde und das Meer geworden; g)Mythos vom Sündenstaub: die Seele des Menschen ist wie ein Spiegel; sie nimmt die Kraft der Sonne auf; durch jede Sünde aber fällt Staub auf den Seelenspiegel; er kann die Kraft der Sonne nicht aufnehmen; der Übeltäter wird geschwächt; er muss viele Riten der Reinigung (Harai, O Harai) vollziehen, um moralisch wieder rein und stark zu werden. Religionen heute: viele Japaner gehören mehreren Religionen gleichzeitig an; ca. 80% Shintoisten; ca. 50% Buddhisten; andere Daoisten, Christen, neue Religionen; viele heilige Orte und Tempel; die Zen-Meditation sehr geschätzt; in den Städten Übergang von der Glaubensreligion zur Symbolreligion und zur Kulturreligion; Wertschätzung der religiösen Kultur; ZEN-KULTUR IN JAPAN: Aus China mit Tantra-Riten verbunden; Stärkung der erotischen Lebenskraft; Stärkung der Konzentration; Blick auf die Lichtwelt des Buddha; Zenschulen aus China; in Japan weiter entwickelt; z.B. Meister Dogen; für Krieger und Beamte; heute für Wirtschaft und Sport; Training des Willens; Abhärtung und Konzentration; Lehrer Nichiren aus dem 13. Jh.; Verschiedene Buddha-Gestalten: a) der Heiler (Yakushi); b) der Gütige ( Amida); c) der Leuchtende (Damichi); d) der Helfer (Maytrea); f) der Schöne (Monzu); g) der Ekstatiker ( Jizo); h) der Wissende (Fudo); i) der Liebende ( Aizen); k) der Beschützer
( Bischamon); l) der Weise und Wissende ( Benzai ten); der Reiche (Dai koka); der Helfer in Not ( Sho ten); die Wohltäterin ( Kishimo) der Väterliche (Emmao); die große Göttin ( Manshi ten); METHODEN DES ZEN: Betrachtung der Natur; Stille und Meditation; Zazen als still dasitzen; den Atem spüren; innere Freiheit; Konzentration und Abhärtung; den Schmerz nicht spüren; die Stille des Geistes; Konzentration auf Bauchnabel; (Hara); zurück ins Stammhirn; dort alle Erfahrungen gespeichert; Bildmeditation; Textmeditation; Klangmeditation; erotische Meditation; (Tantra); die erotische Kraft spüren; optimale Reaktion im Sport; Konzentration bei der Arbeit; Wecken von Kreativität; ZEN-KULTUR: a) Anlegen der Zen-Gärten, mit Steinen; b) die Teezeremonie; Ausblenden aller bösen Gedanken und Strebungen; c) Zen-Theater; bzw.- NoTheater; Spielen der alten Mythen; d)Zen-Dichtung; Heikus; die Kunst der wenigen Worte; tiefe Gefühle ausdrücken; e) Zen in der Biologie, Planzen verkürzt; Ikebana als Blumenkunst; Zen für Krieger; Verbunden mit Bushido; und Lehren des Kong zi; Härte und Tapferkeit; Selbstopfer für das Volk (Kamikaze); rituelle Selbsttötung der Krieger (Harakiri); Bushido: als Ehrenkodex der Krieger (Samurai); Lehren des Konfuzius; Pflicht und Gehorsam; Demut und Unterordnung; Tapferkeit und Abhärtung; Kinderfreundlichkeit und Kampfbereitschaft; bis zum Nationalismus; MODERNER SPORT AUS JAPAN: verschiedene Bewegungslehren und Kampfformen; Kämpfen ohne Waffen, schnelle Reaktionen; Schulung des Charakters; harte Konzentration; neue Kampfkünste; den Körper beherrschen; das regelmäßige Training; die Stärkung der Lebenskraft (ki); a) AIKAIDO: Kampfkunst von Meister Keshiba; defensives Kämpfen; optimale Verteidigung; ein Leben lang üben; die Koordination der Bewegungen; die innere Lebenskraft stärken; den Gegner richtig einschätzen; sich selbst richtig einschätzen; Aggression unter Kontrolle halten; viele Wurftechniken;; Kampf verbinden mit Spiritualität und Meditation; b)JIU JITSU: Kampftechniken zur Selbstverteidigung; Nachgeben, um zu siegen; die Kunst der Samurai; beim Verlust des Schwertes; Technik des Überlebens; Biegsam sein wie ein
Weidenbaum; die Kunst der „Weidenherzen“; Gründer Yoshitoku; Jiu heißt weich; Jitsu heißt Kunst; c) JUDO: seit dem 19. Jh.; von Jigoro Kano entwickelt; zur Selbstverteidigung; Techniken des Fallens und des Werfens; Selbstvertrauen gewinnen; schnelle Reaktionen auf den Gegner; verschiedene Klassen der Kampftechnik; seit 1964 olympische Disziplin; für alle Altersstufen; Bildung des Charakters; hohe Ethik der Kampfkunst; nicht Verletzen; d) KARATE: Kampf mit der leeren Hand (kara=leer; te=Hand); ohne Waffen; kommt von der Insel Okinawa; zur optimalen Selbstverteidigung; Nahkampf mit Stößen, Schlägen und Tritten; die Angriffe optimal abwehren; sich selbst besiegen, die eigenen Grenzen erkennen; den anderen besiegen; den Gegner richtig einschätzen; Training des Geistes; Meditation und Konzentration; Verbunden mit Moral und Ethik; positives Menschenbild; Fairness im Kampf; e) KENDO: Weg des Schwertes; für Samurai; mit Bushido; Kampf mit Holzschwert und Bambusschwert; keine Verletzung des Gegners; symbolisches Kämpfen; gute Abwehr des Gegners; innere Ruhe; schnelle Entschlüsse; optimale Bewegungen; harmonische Bewegungen; die Schönheit des Körpers erleben; mit Meditation und Konzentration beginnen; Nacharbeit nach dem Kampf; Charakterbildung. F) SHINERGY: aus den USA nach Japan; Shin=Geist; Energy=Kraft; innere Kraft aus geistiger Konzentration; östliche und westliche Kampfformen verbinden; die körperlichen Potentiale erkennen; Freude an den schönen Bewegungen; Techniken der Verteidigung; Stärkung der Lebensfreude; auch erotische Energie wecken; g)MING TSUN: aus China nach Japan; Kampftechnikern von Frauen und für Frauen; weibliche Ethik; von Nonne Ning Hui entwickelt; heißt „schöner Frühling“, Bild des „leuchtenden Himmels“; weiche Bewegungen; aus Daoismus und Buddhismus; Fließen der Körperkraft; Hindernisse überwinden; die Schönheit des Körpers erleben; das eigene Potential erkennen; Selbstverteidigung der Frauen; schnelle Reaktionen; Stärkung der weiblichen Lebenskraft; h) TAEKWONDO: aus Korea nach Japan; ist 2.000 Jahre alt; Stoßen und Springen; Techniken der Abwehr und der Verteidigung; Treten und Schlagen; den ganzen Körper spüren; mentales Training; Kampf mit Schutzwestern; schnelle Reaktion der Beine; auch mit Kopfschutz im Kampf; Regeln der Fairness; Kampfkünste auch für Frauen; Stärkung der Körperkraft; nicht Verletzen; Vielfalt an Kampftechnikern in Japan; aus Japan nach Europa und USA. SCHULEN DER JAPANISCHEN PHILOSOPHIE:
Zwei große Weltdeutungen mit philosophischen Schulen; a) Konfuzianische Weltdeutung; und Schulen der Philosophie; kommt aus China; realistische Weltdeutung und Naturphilosophi...