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Lösungen zu Blumer...

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In dem vorliegenden Textausschnitt nennt Herbert Blumer als Begründer und Hauptvertreter des symbolischen Interaktionismus Grundsätze dessen und formuliert drei Prämissen, auf denen jener beruhe.! Im folgenden möchte ich diese herausarbeiten: Laut Blumer handeln Menschen gegenüber Objekten immer danach, welche Bedeutung diese für sie haben1. Er definiert hierbei alles für den Menschen wahrnehmbare als „Dinge“. Diese fasst er in diverse Kategorien, er nennt hierbei zum Beispiel: ,,physische Gegenstände wie Bäume oder Stühle; andere Menschen wie eine Mutter oder einen Verkäufer; Kategorien von Menschen wie Freunde oder Feinde;“(Blumer, 2013) und nennt diese Gesetzmäßigkeit die „erste Prämisse“2. Die „zweite Prämisse“ formuliert er wie folgt: ,,Die zweite Prämisse besagt, dass die Bedeutung solcher Dinge von der sozialen Interaktion, die man mit seinem Mitmenschen eingeht, ausgeht oder aus ihr erwächst.“3. So lernen wir erst in Interaktion mit anderen Subjekten die Bedeutung der jeweiligen Dinge und verstehen oder lernen diese anzuwenden. Hätten wir uns als Kinder nicht von den Älteren abgeschaut wie man Besteck benutzt, so hätten die verrücktesten Interpretationsvorgänge stattgefunden und der Löffel hätte eine gänzlich andere Aufgabe bekommen, die die Eltern zum Beispiel als falsch oder unsinnig eingestuft hätten. Dies führt uns zur dritten Prämisse, Blumer beschreibt sie so: ,,Die dritte Prämisse besagt, dass diese Bedeutungen in einem interpretativen Prozess, den die Person in ihrer Auseinandersetzung mit den ihr begegnenden Dingen benutzt, gehandhabt und abgeändert werden.“4. So könnte das Kleinkind zum Beispiel mit seinen Eltern darüber diskutieren, ob es nicht doch sinnvoller ist, den Löffel als Katapult zu benutzen, anstatt mit ihm die Mahlzeit zu sich zu nehmen. Im Kontext dieser Diskussion können die Verhaltensweisen sowohl im Konsens als auch im Dissens stehen und dies führt dazu, dass nicht immer konforme Ansichten vorhanden sind. Ein anderes Beispiel können wir täglich beim Spazierengehen beobachten - die Domestizierung der Umwelt. Vor vielen hunderten Jahren kamen Menschen auf die Idee, Wölfe zu zähmen und als „Wachen“ (bzw. heute: Wachhunde) einzusetzen.

1 S.64 Herbert Blumer: Symbolischer Interaktionismus (siehe Quelle auf Seite 1) 2 S.64 Herbert Blumer: Symbolischer Interaktionismus (siehe Quelle auf Seite 1) 3 S.64 Herbert Blumer: Symbolischer Interaktionismus (siehe Quelle auf Seite 1) 4 S.64 Herbert Blumer: Symbolischer Interaktionismus (siehe Quelle auf Seite 1)

In weiteren Prozessen der Forschung und Interpretation wurden aus Wölfen Hunde und aus Hunden Arbeitstiere. Vom Wachhund über Rettungshunde bis hin zur Unterstützung von körperlich oder geistig beeinträchtigten Menschen; die Forschung geht immer weiter und neue Handlungsweisen werden möglich.! Hierbei erkennt man schon, wie sich aus dem symbolischen Interaktionismus ein Bedeutungszusammenhang für das Handeln von Subjekten herausbildet. So einige man sich auf bestimmte Verhaltensweisen, die, wenn man sie sammelt, dazu führen, dass man Kernvorstellungen der Gesellschaft erkennen kann. Aufbauend darauf ist es möglich, dass Forschung und Analyse betrieben werden kann....