Mehrspeichermodell PDF

Title Mehrspeichermodell
Course Allgemeine Psychologie II: Lernen, Gedächtnis, Emotion, Motivation
Institution Technische Universität Dresden
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Wintersemester, Prof. Goschke...


Description

A2 Lernen und Gedächtnis – VL08 Das Mehrspeichermodell 8.0 Bedeutung und Grenzen behavioristischer Lernforschung (FAZIT zu vorherigen Themen) • Positive Beiträge ◦ Methodische Fortschritte ▪ systemat. Experim. Erforschung v. Lernprinzipien ▪ Entw. Quantitativer Modelle ◦ Wichtige Ergebnisse ▪ Entdeck. Grundlegender Gesetzmäßigkeiten assoziativen Lernens ◦ Praktische Anwendungen ▪ Grundlage verh.therapeut. Interventionen • Grenzen ◦ Beschränkungen auf direkt beobachtb. Reize und Reaktionen ◦ Ablehnung theoret. Begriffe für nicht direkt beobachtb. Entitäten ▪ keine befriedigende Erklär. Der Mechanismen die Lernen und Gedächtnis zugrundeliegen („black box“) 8.0.1 Meilensteine kognitiver Wende • Kognitive Linguistik ◦ Kritik Skinners Verstärkungslernen ◦ Mentale Repräsentationen als Grundlage von kognitiven und sprachlichen Leistungen ◦ Chomsky (Sprache beruht auf kognitiven Regeln) • Forschung zu künstl. Intelligenz ◦ Dartmouth Conference on Artificial intelligence (schon 1956) ◦ General problem solver • plans and the structure of behaviour ◦ S-R-(C)-Verbindungen durch Regelkreise ersetzt (Grundlage der Handlungssteuerung) → neue Grundeinheit psychologischer Modelle • Informationstheorie und kognitive Psychologie ◦ Filtertheorie der Aufmk. ◦ Kapazität des Kurzzeitgedächtnisses • Mehrspeichermodell (Atkinson, Shiffrin) • Human Associative Memory (Bower, Anderson) • Andersons ACT-Theorie 8.1 Informationsverarbeitungsansatz • Lebewesen reagieren nicht direkt auf Reize, sondern Verhalten durch mentale Repräsentationen von Reizen, Vorwissen und Erfahrung bestimmt • Kognition als Informationsverarbeitung ◦ Lernen als Enkodierung ◦ Gedächtnis als Speicherung von Information ◦ Erinnern als Abruf gespeicherter Information • Methode (nicht viel anders als bei behavioristischen Theorien) ◦ Funktionale Dekomposition: Zerlegen kognitiver Leistungen in Verarbeitungsstufen und Subsysteme (komplexe Leistungen in einfachere zerlegen → leichter zu analysieren) ◦ Unterschied: Verhaltensdaten verwendet um Rückschlüsse auf nicht direkt beobachtb. Prozesse zu ziehen 8.1.1 Drei Phasen des Gedächtnisses

A2 Lernen und Gedächtnis – VL08 Das Mehrspeichermodell

8.2 Speichermetaphern des Gedächtnisses

→ Aspekte (die Metaphern nahelegen) • Gedächtnisinhalte an best. Orten gespeichert? • Lagern passiv im Speicher bis zum Abruf? • Erinnern besteht im Transfer gespeicherter Inhalte von einem Speicher (LZG) zu anderem (KZG, AG)? ◦ Annahmen problematisch, Gedächtnis nicht als passiver Speicher → dynamischer Prozess 8.3 Einteilung Gedächtnisformen anhand Dauer (Mehrspeichermodell teilt so ein) • James (1890) ◦ Primäres Gedächtnis (aktueller Bewusstseinsinhalt) ◦ Sekundäres Gedächtnis (langfristige Speicherung, bleiben bis Abruf unbewusst) • Müller und Plzecker ◦ ReizWN löst neuronales Erregungsmuster aus ◦ langzeitige Speicherung beruht auf struktureller Veränderung die als Folge der neuronalen Erregung stattfindet (Konsolidierung) • Donald Hebb (1949) ◦ Kurzzeitige Aufrechterhaltung von Information in Form kreisender neuronaler Aktivität ◦ langzeitige Speicherung aufgrund Bildung neuer oder bestehender neuronaler Verbindung 8.4 Mehrspeichermodell Atkinson und Shiffrin

A2 Lernen und Gedächtnis – VL08 Das Mehrspeichermodell • • •

sensorischer Speicher auch sensorischer Register, Ulta-KZG ◦ zerfällt sehr schnell, wenn keine Aufmk. Drauf gerichtet KZG (AG) → so nennt es Atkinson nicht, später AG) → wenn Aufmk auf Information gerichtet, hält Info aktiv aufrecht durch kontrollprozesse (z.B. Rehearsal), Info kann durch Interferenz verdrängt werden (neue Info) LZG – permanente Speicherung großer Infomengen (unbewusst bis zum Abruf) → Abruf durch Rücktransfer zu KZG ◦ Wkt dass Info von KZG zu LZG hängt davon ab, wie lange Info in KZG war (je häufiger und länger im KZG desto wahrscheinlicher ins LZG, z.B. durch Rehersal, je öfter wiederholt desto wahrscheinlicher ins LZG)

8.4.1 Sensorischer Speicher • Wie viel Info in einem Moment erfassbar? • Wie lange wird diese erinnert, wenn Reizinput sofort danach ausgelöscht? • Experiment von Sperling (1960) → „Vollbericht“

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sehr kurze Darbietung (...


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