Meteorismus (Blähungen) PDF

Title Meteorismus (Blähungen)
Author Sabine Scholle
Course Ernährungstherapie I
Institution Hochschule Niederrhein
Pages 3
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Summary

Zusammenfassung von Meteorismus, am 3. Termin besprochen...


Description

Meteorismus (Blähungen) Definition:  Abnorme Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt  Aufstoßen bzw. Flatulenz 10-15 mal/täglich (üblich) Symptome:  Aufstoßen  Aufgetriebensein  Flatulenz  Aufgeblähter Bauch (abdominelle Distension)  Blähbeschwerden (ohne abdominelle Distension) Ursachen der Gasbildung im GIT:  Gase im Verdauungstrakt:  Stickstoff, Sauerstoff (Magengase)  CO2, Wasserstoff, Methan  Kolonflora:  Bildung von Methan und Wasserstoff aus KH  keine Verdauung & Resorption in der Dünndarmpassage Ursachen der Blähungen:  Verschlucken der Luf  Luf in Nahrungsmitteln  CO2  Künstliche Zuckerersatzstoffe (Sorbit)  Laktose  Störungen im Weitertransport des Darminhalts Diagnose:  s. Reizdarm  zusätzlich:  bakterielle Fehlbesiedelung  Kohlenhydratmalabsorption (z.B. symptomatische Laktose-/Fruktosemalabsorption)  Postoperative Funktionsstörungen Ätiologie und Pathogenese:  Nahrungsmittel, die vermehrten Anlass zur Gasbildung geben (zb. Fasernreiche Kost)  Gasbildung nicht verantworlich für Blähbauch, da kein Unterschied in der Gasbildung zwischen RDS-Patienten und gesunden Patienten  Gasretention als entscheidender Unterschied (evtl. verursacht durch Darmmobilitätsstörungen)  Ballaststoffreiche Kost fördert Gasretention  schlechte Verträglichkeit für RDSPatienten Ernährungsmedizinische Therapie und Ziele:



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Ziel: Behandlung und Minimierung der Smyptome durch 1. Optimierung der Ernährung und / oder psychotherapeutische Maßnahmen 2. Gabe von Medikamenten - Probiotika - Phytopharmaka (häufig bei Reizdarm  aber keine Studie) - Nicht resorbierbares antibiotikum Rifaximin Schon die Behandlung von Diarrhö/Obstipation kann zu einer Besserung der Blähbeschwerden führen Reduktion fermentierter KH Reduktion von blähenden und schwerverdaulichen Speisen Modifizierung der Darmflora Erhöhung der Tinkmenge

Ernährungstherapie und Diätkonzept:  Quellstoffe vermehrt gasbildenden Faserstoffen vorziehen (können besser toleriert werden)  Patienten sprechen auch ohne nachgewiesene Laktoseintoleranz auf eine laktosefreie Kost an Lebensmittel in der Diätetik und Anforderungen an die Praxis:  Gewürzarm  Vermeidung von viel rohem Obst und Gemüse  „Gaserzeugende“ LM meiden (Zwiebeln, Knoblauch, Kohl, Gurken)  bevorzugen:  geschält  zerkleinert  gekocht  LM wie Fleisch, Geflügel, Kopfsalat  vermeiden:  geschrotete Vollkornprodukte  Kaffee  Schokolade  Fette Speisen  Eiskalte Getränke  Langsam und bewusst kauen  Flohsamen  Mehrere kleine Mahlzeiten (eine zu üppige Mahlzeit führt zur raschen Steigerung der CO2-produktion im Zwölffingerdarm)  Keine kohlenhydrathaltigen Getränke während der Mahlzeit Langsames Kauen mit geschlossenem Mund, ohne viel Luf zu schlucken Vermeiden von Kaugummikauen, Bonbonlutschen Trinken mit Strohhalm  Bewegung:  Fördert Entweichen von Luf aus dem Magen und Gase aus dem Darm können leichter „abgelassen“ werden  Sport:  Fördert Blutkreislauf  Besserer Gasaustausch  Kräfige Bauchmuskeln unterstützen die Darmbewegungen & verhindern längeres Verweilen von Stuhl und die daraus entstehende Gasbildung

Medikamente gegen Blähungsbeschwerden:  Pflanzliche Mittel:  Kümmel, Fenchel, Anis, Melisse  Chemische Mittel:  Simethicon  Oberflächenentspannung, Luf wird besser im Blutkreislauf aufgenommen, Darminhalt wird besser weitertransportiert  Kombinationspräparate:  Mit Enzymen für schnellere Verdauung und Nahrungsaufnahme  Laktase:  Bei Blähungen infolge Milchzuckerunverträglichkeit zugesetzt  Kohlepräparate:  Bei übelriechender Flatulenz  Weitere Tipps:  Heizdecke/Wärmflasche auf den Bauch legen  Warmes Bad...


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