Modellierungstechniken PDF

Title Modellierungstechniken
Course Informations- und Kommunikationssysteme
Institution Georg-August-Universität Göttingen
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Zusammenfassung der Modellierungstechniken...


Description

Modellierungstechniken Modellierungsregeln

PROZESSMODELLIERUNG Geschäftsprozess: zeitlich logische Abfolge von Aktivitäten (Funktionen), die von unterschiedlichen Funktionseinheiten im UN erbracht werden Aktivitäten/Funktionen: wird durch einen Funktionsbereich übernommen, besitzt eine zeitliche Ausdehnung, ist durch Start- & Endergebnisse begrenzt und generiert einen Output Prozess: Ablauf betrieblicher Funktionen mit definierten Auslöse- & Endpunkten Prozessmodellierung: Analyse des Zwecks innerhalb einer gesamten Vorgangskette durch Charakterisierung der auszuführenden Funktionen, ihrer Schnittstellen sowie ihrer organisatorischen Zugehörigkeit Zweck der Prozessmodellierung: Visualisieren von betrieblichen Ist- und Soll-Abläufen; Identifizieren von Schwachstellen (z.B. unnötige Aktivitäten, Medienbrüche); Erarbeiten von Prozessverbesserungen zur Steigerung von Prozesseffizienz (z.B. durch Verkürzung der Durchlaufzeiten, Reorganisation von Abläufen, etc.); Einarbeiten neuer MA

Modellierungsmethode:  ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK)

Ereignisgesteuerte Prozesskette – Notation

 

Ein Prozess beginnt mit einem Ereignis und endet mit einem oder mehreren Ereignissen Ereignisse &

Funktionen wechseln sich stets ab  

Funktionen werden von Organisationseinheiten durchgeführt. Ereignisse können keiner Organisationseinheit zugeordnet werden Für Funktionen können Informationsobjekte zur Verfügung stehen

 

Prozesse können verzweigen oder parallel laufen Spezielle Verzweigungsregeln sind zu beachten

Elemente eines ERM Entities: individuelle oder identifizierbare Exemplare von Dingen, Personen oder Begriffen der realen oder der Vorstellungswelt (z.B. Person „Franz Beckenbauer“) Entitytyp: alle Entities eines Typs, gesamte Klasse von Objekten (z.B. der Typ „Person“) Realtionships: Beziehungen zwischen Entities (z.B. „Franz Beckenbauer bestellt Fußball“) Realtionshiptyp: alle Relationship eines Typs (z.B. “bestellt” als Verbindung zwischen Entitytypen) Attribute: Charakterisierung der Eigenschaften von Entities/Entitytypen (und

 BSP: Tipps zur EPK-Modellierung 1. Unbedingt alle Modellierungsregeln anwenden 2. Notation beachten! Keine alternativen Symbole verwenden! 3. Reihenfolge der modellierten Vorgänge einhalten 4. Nur vorgegebene Inhalte modellieren! Nichts dazudichten!

Relationships/Relationshiptypen) (z.B. “Alter” einer Person) Attributwert: konkrete Ausprägung eines Attributs (z.B. „67“ als Wert für Alter) Kardinalitäten: quantitative Spezifikation für die Menge der auftretenden Beziehungen

Beziehungstypen zwischen Daten/Kardinalitäten DATENMODELLIERUNG Aufgabe: möglichst exakte, standardisierte Beschreibung eines Datenausschnitts Ziel: Datenintegration (Datenbestände werden so verwaltet, dass jedes Datum nur einmal vorhanden ist) Vorgehen: Ableitung sachlogischer Objekte des Realitätsausschnitts (z.B. Kunden- & Artikeldaten); Modellierung von Beziehungen zwischen diesen Objekten (z.B. Kunde kauft Artikel); Konkretisierung der Objekte durch Attribute (z.B. bei Kunden: Name, Kundennummer)

Beziehungstyp 1:1:  

Beziehungstyp 1:N 

De-Facto-Standard: Entity-Relationship-Modell (ERM)-Methode 

2

Jedem Datensatz kann nur ein passender Datensatz zugeordnet werden und umgekehrt Bsp: jeder Angestellte hat nur eine Personalakte, nur eine Personalakte gehört zu genau einem Angestellten Mehrere passende Datensätze können nur einem eindeutig passenden Datensatz zugeordnet werden Bsp: Jeder Angestellte arbeitet für eine Firma, jede Firma hat viele Angestellte

Beziehungstyp M:N  

Jedem Datensatz können mehrere passende Datensätze zugeordnet werden können und umgekehrt Bsp: jede Person kann von beliebig vielen Firmen Aktien besitzen und jede Firma kann viele Aktionäre haben

Tipps zur ERM-Modellierung 1. Unbedingt alle Modellierungsregeln anwenden! 2. Notation beachten! Keine alternativen Symbole verwenden! 3. Nur vorgegeben Inhalte modellieren! Nicht dazudichten! Ausnahme: Wenn eigene Attribute gefordert! 4. Ein identifizierbares ERM-Objekt ist: a) Ein Attribut, wenn es einem Entityp zuordbar und zu einem Attribut keine weiteren Attribute modellierbar sind b) Ein Entityp, wenn dazu atomare Attribute modellierbar sind 5. Attribute immer atomar modellieren!

Überführung eines ERM in Relation Entityp:  Jeder Entityp wird zur eigenen Tabelle  Jedes Attribut wird als Tupeleigenschaft in einer Spalte abgebildet  Primärschlüssel als Primärschlüssel Name Kd.nr.  Bsp. NachKd.nr Name Vorname name 1346 Schmidt Marie 2568 Müller Hans Kunde 9102 Meier Karl

Relationshiptyp: 

Ein

 

Relationship wird nur bei einer M:N-Beziehung zu einer Relation Attribut = Tupeleigenschaft Die Primärschlüssel der verbundenen Entities werden als Tupeleigenschaft in einer Spalte abgebildet und bilden zusammengesetzt den Primärschlüssel der Relation

Relationales Datenbankmodell  die Daten werden logisch in den Datenbanksystemen in Tabellen abgelegt  Einziges Strukturelement: RELATION  Relation: Tabelle mit fester Anzahl von Spalten und beliebiger Anzahl an Zeilen  Spalten enthalten Attribute; Zeilen enthalten Entities/Tupel  Jedes Tupel wird über einen Primärschlüssel identifiziert  Primärschlüssel = Attribut, das ein Entity/Tupel eindeutig identifiziert  Normalisieren = Überführen der DB-Struktur in eine Form, die den Anforderungen de Redunanzfreiheit (keine doppelten Datensätze), Datenkonsistenz (Daten sollen vollständig abgelegt sein) und Datenintegrität (korrektes Ablegen der Daten)  Vorteile: Hohe Nutzungsflexibilität durch vielfältige und einfach durchzuführende Datenmanipulation und große Verbreitung relationaler Datenbanken Matrikelnummer Name Vorname Student 2018263 Schmidt Marie 2365

   

3

Keine identischen Tupel in einer Relation Tupel & Attribute unterliegen keiner Ordnung Attributwerte einer Relation sind atomar Spalten einer Tabelle sind homogen

Kundennummer 1234 5678

Artikelnummer 7132 8796

… …. ….

DATENFLUSSPLAN  



Dienen zur Darstellung des Datenflusses in einer Anwendung Darstellung der: o Verarbeitungsfunktionen o Eingabe- & Ausgabedaten von Verarbeitungsfunktionne o Beteiligten Datenträger o Arten der Daten, die sie enthalten Arten von Daten in Datenflussplänen: o Stammdaten (S)  Werden nur selten verändert  Werden von mehreren Programmen verwendet  Haben meist keinen Zeitbezug  Bsp: Personalstammdaten (Name, Adresse) o Vormerkdaten (V)  Existieren so lange, bis ein definiertes Ereignis eintritt  Werden angelegt, damit keine Sachverhalte vergessen werden

Haben expliziten Zeitbezug Bsp: offene Posten (offene Kundenaufträge, offene Rechnungen) Transferdaten (T)  Werden von einem Programm erzeugt und an ein anderes Zielprogramm transferiert  Werden vollständig im Zielprogramm weiterverarbeitet  Bsp: Bestellungen (Materialanforderungen von Montageanleitungen an interne Läger, Rohstoffbestellungen bei externen Lieferanten)  

o

Symbole/Notation des Datenflussplans

Bsp: integrierte Datenverarbeitung in der Auftragsabwicklung

(Erinnerungsdaten)

Tipps zur Datenfluss-Modellierung: 1. Unbedingt alle Modellierungsregeln anwenden 2. Notation beachten! Keine alternativen Symbole verwenden! 3. Nur vorgegebene Inhalte modellieren! Nichts dazudichten

4.

Es sind Datenflüsse in einem System zu modellieren! Nicht einfach das System (bspw. PPS) als zentrales Element verwenden und alle Daten drumherum modellieren! 5. Bereiche für unterschiedliche UN (bspw. Hersteller, Lieferant) kennzeichnen! 6. Auf Datenflussrichtung achten

INTEGRATION Begriff:  

Vom lateinischen „integer“ = unberührt, unversehrt, ganz Zu deutsch „Herstellung eines Ganzen“

Ziele  Zusammenführen von sog. „Insellösungen“  Integrierte Datenerfassung, -pflege, - verarbeitung und -verwendung  Zusammenfassung von fachlich ähnlichen Funktionen und Prozessen Probleme bei mangelnder Integration:  Erschwerte Ressourcenvernetzung (Personen, Daten, Prozesse)  Isolierte, ggf. redundante Prozesse, evtl. Doppelarbeit  Redundante & dadurch fehleranfällige Daten  Entstehung von Medienbrüchen (MA tippt Daten mehrmals ab  Fehler entstehen) Vorteile der Datenintegration:  Verringerung der Datenredundanz  Erhöhung der Datenintegrität  Reduktion des Erfassungsaufwands, Rationalisierung und Beschleunigung von Arbeitsabläufen  Schaffung der Voraussetzung für Funktions- und Prozessintegration  Insgesamt verbesserte Informationsverarbeitung Ansatzpunkte der Integration Datenintegration

Funktionsintegration Prozess- oder Vorgangsintegration

Datenbestände mehrerer AS werden so verwaltet, das jedes Datum nur einmal vorhanden ist Fachlich zusammengehörige Funktionen werden in einem AS zusammengefasst Aufeinanderfolgende Tätigkeiten werden bruchlos unterstützt

Integrationsrichtungen Vertikale Richtung:  Die Datenversorgung der Planungs- und Kontrollsysteme aus den Administrations- &Dispositionssystemen  Datenintegration

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Bsp: Sammlung von Kundendaten aus operativen AS, Analyse der Kundenrentabilität in Kontrollsystemen Horizontale Richtung:  Verbindung der Administrations- & Dispositionssysteme verschiedener Funktionsbereiche  Funktions- & Prozessintegration  Bsp: Weitergabe von Auftragsdaten des Vertriebs an Kundendienst zur Pflege der Kundendaten 

Weitere Integrationsvarianten...


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