Naturkatastrophen PDF

Title Naturkatastrophen
Course Geographie
Institution Universität Salzburg
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Naturkatastrophen...


Description

Naturkatastrophen Vulkane Meist treten Vulkane in tektonisch aktiven Zonen der Erde auf. Unter der Mitwirkung von Gasen steigt das Magma vom Vulkanherd durch einen Schlot an die Erdoberfläche und verlässt den Krater in Form von Lava (Gesteinsschmelzfluss) oder von Lockermassen als Lapilli (kleine Schlackenstücke), vulkanischen Bomben und Aschen. Die Temperatur der Lava beträgt bis zu 1250°C. Man unterscheidet zwischen  erloschenen Vulkanen, deren Wiederausbruch nicht anzunehmen ist (z. B. Vogelsberg in Hessen),  untätigen Vulkanen, die sich in einem vorübergehenden Zustand der Ruhe befinden, und  tätigen Vulkanen. Vulkantypen  Schichtvulkan: kegelförmiger Vulkan, der schichtweise aus Asche und Lava aufgebaut ist;  Schildvulkan: flacher, schildförmiger Vulkan, der durch dünnflüssige Lava entsteht; Wie kann man Vulkanausbrüche vorhersagen:  Luftbeobachtung (Gase)  Bodenerschütterungen (Erdbeben)  Bodendeformationen  Hydrologische Messungen Trotzdem leben sehr viele Menschen in der nähe von Vulkanen, da ihre Böden sehr fruchtbar sind. In Österreich sind erloschene Vulkane für den Tourismus sehr wichtig => Thermen.

Erdbeben Als Erdbeben werden messbare Erschütterungen des Erdkörpers bezeichnet. Der deutlich größte Anteil aufgezeichneter Erdbeben ist zu schwach, um von Menschen wahrgenommen zu werden. Starke Erdbeben können Häuser und Bauten zerstören, Tsunamis und Erdrutsche auslösen und dabei Menschen töten. Sie können die Gestalt der Erdoberfläche

verändern. Unterseeische Erdbeben werden im Volksmund auch als Seebeben bezeichnet. An den Plattengrenzen, wo sich verschiedene Platten auseinander, aufeinander zu oder aneinander vorbei bewegen, kommt es zum Aufbau von Spannungen innerhalb des Gesteins, wenn sich die Platten in ihrer Bewegung verhaken und verkanten. Wenn sich diese Spannungen entladen kommt es zu ruckartigen Bewegungen der Erdkruste => es kommt zum tektonischen Beben. Die dabei freigesetzte Energie kann die einer Wasserstoffbombe um das Hundertfache übertreffen.

Wirbelstürme

Hurrikan Ein Hurrikan ist ein tropischer Wirbelsturm über dem Atlantischen Ozean. Der Begriff Hurrikan stammt vom spanischen Huracan“, was Wirbelsturm bedeutet. Hurrikans entstehen in den niedrigen Breiten, westlich von Afrika, im Karibischen Meer oder im Golf von Mexiko. Von dort ziehen sie nach Westen über den Atlantik zur nordamerikanischen Küste. Bei Erreichen des Festlandes bewegt er sich dann oft nach Nordosten. Tropische Wirbelstürme bilden sich auch im Westpazifik, wo sie Taifune genannt werden. Taifune ziehen meistens gegen Japan und die Philippinen, wo sie aufgrund der hohen Besiedelungsrate, große Schäden anrichten. Im Golf von Bengalen (Indischer Ozean) werden tropische Wirbelstürme Zyklon genannt. Wirbelstürme können sehr große Schäden anrichten, da sie heftige Winde, Regen und Sturmfluten mit sich bringen. Bäume werden entwurzelt, Autos in die Luft gerissen. Auch Menschenleben bleiben nicht verschont = 1970 in Bangladesch 500.000 Menschen durch einen Zyklon. Heutzutage können Kurse von Wirbelstürmen gut vorhergesagt werden. Die USA besitzen ein Hurrikan Frühwarnsystem = mithilfe von Wettersatelliten, Radargeräten und Wettererkundungsflügen. Hurrikans entstehen meist im Spätsommer und Herbst auf dem Ozean. Dafür müssen drei Bedingungen herrschen.  Die Temperatur der Meeresoberfläche muss 26 Grad Celsius oder mehr betragen und die große Luftfeuchtigkeit muss herrschen;  Dadurch fällt der Luftdruck sehr stark ab und es entsteht ein Tiefdruckgebiet;  Jetzt werden mit hoher Geschwindigkeit neue warme und feuchte Luftmassen eingezogen und steigen auf. Wasserdampf kondensiert. Dabei wir Wärme freigesetzt, so dass die Luft immer schneller nach oben steigt. Die Rotation der Erde um die eigene Achse versetzt die Aufwinde in eine kreisförmige Bewegung. Mann nennt diesen Effekt Coriolis – Ablenkung“. Die Coriolis

Ablenkung ist zwischen dem 5 und 15 Grad nördlich und südlich des Äquators hierfür stark genug. Ein wirbelndes Tief mit einer Sogwirkung entsteht, was zur Folge hat, dass weitere feuchte Winde aus allen Richtungen auf das Zentrum zuwirbeln und sich um das Auge bewegen. Der Hurrikan ist dann solange stabil, bis er auf Land oder eine kühle Meeresoberfläche trifft, weil er dann von Wärme und Feuchtigkeit abgeschnitten wird. Der Hurrikan wird schwächer und ebbt ab. Daten:  Hurrikans haben einen Durchmesser von 100 – 1.500 km.  Sie bestehen aus orkanartigen Winden und Wolkenbändern, die sich spiralförmig in ein fast windstilles Zentrum, das Auge (bis zu 100 km) gezogen werden.  Das Auge ist ein von einer hoch aufgetürmten, dichten Wolkenwand umgeben. In dieser Wolkenwand beträgt die Windgeschwindigkeit ca. 240 km/h.

Tornados (Durchmesser von 50 m und eine Drehgeschwindigkeit von mehr als 400 km/h) Tornados sind große Windhosen. Treten sieüber dem Wasser auf, dann heißen sie Wasserhosen. Auch wenn Tornados überall in der Welt (z.B. Indien und Bangladesch) auftreten, findet man die intensivsten und zerstörerischsten in den USA. Im mittleren Westen der USA entstehen die Tornados am häufigsten. Trockenwarme Luftmassen von den Rocky Mountains stoßen mit feuchtheißen Luftmassen aus dem Golf von Mexiko zusammen. (zumeist im Frühjahr) Dadurch entsteht ein Wirbelsturm. Mehr als 800 Tornados ziehen jährlich durch dieses Gebiet. Aus der Gewitterwolke erscheint ein Saugrüssel wie ein großer Staubsauger, der alles emporzieht, was ihm in den Weg kommt. Dieser Rüssel kann sogar große Trucks durch die Luft schleudern. Häuser zerbersten durch den Unterdruck, wenn ein Tornado durchzieht. Sicher ist man vor einem Tornado nur in einem geschützten Innenraum, wie dem Bad oder der Toilette in der Mitte des Gebäudes. Noch besser ist ein Schutzkeller. Wenn auch seltener, so hat es auch in Europa schon Tornados gegeben.

Allgemein

Naturkatastrophen werden in den nächsten Jahren zunehmen. Ob beeinflusst von der Klimaerwärmung sind die Wissenschaftler noch uneins. Fest steht:  Bei steigenden Temperaturen werden die Meere mehr erwärmt. Dadurch wir der Motor für viele Wetterkapriolen gesteigert: Tornados, Hurrikans und Überschwemmungen werden häufiger.  Durch die Bevölkerungszunahme auf über 6 Mrd. Menschen werden Gebiete in naturkatastrophenanfälligen Gebieten besiedelt. Diese werden oft durch Überschwemmungen, Muren oder Stürmen heimgesucht. Auch die Versicherungen sind mit diesem langfristigen anstieg beschäftigt. Führen das nicht auf die Klimaerwärmung zurück sondern auf die Zunahme der Menschen. Insgesamt ist die moderne Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft anfälliger für Katastrophen geworden. (Münchner Rückversicherung)...


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