Periglazial - Teil-Zusammenfassung PDF

Title Periglazial - Teil-Zusammenfassung
Author Judith Johannsen
Course Geomorphologie
Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau
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Summary

Teil-Zusammenfassung...


Description

Periglazialmorphologie – –

Periglazial: Umgebung um Glazialgebiete Verbreitung: Spitzbergen, Nordsibirien, Nordkanada, Alaska, Hochgebirge

Permafrost:

- Temperatur des Permafrost nimmt mit steigender Bodentiefe ab (Erdwärme) - oberfläche: jahreszeitliche Auftauchschicht (Aktivitätsschicht) → gesteuert von: Klima, Schneedecke, Vegetationsdecke, organische Auflage etc.. - Methanblasen (entstehen wenn O2 bei der zersetzung von organischen Materials fehlt; 02 fehlt wenn H20 da ist (anaerob)) Temperaturprofil:

Fluviale System in periglazialgebieten: – kein/kaum Vegetation – (Geli)Solifluktion auf den Hängen → überlastung durch hohes Frachtangebot von den Hängen und daraus resultierend „braided river“ (breite Schotterfluren) – Schotterterassen Hangentwicklung im Periglazial – in keinem anderem Klimat ist Solifluktion so stark wie im Periglazial – Solifluktion = langsame Massenbewegung von wassergesättigten Material hangabwärts – beim Auftauen der Auftauschicht wird Wassersättigung erreicht; Vegetation hat geringe dichte (→ hilft nicht zu stabilisieren) → deswegen ist Solifluktion stark Blockgletscher – Gesteinsmaterial – Schnee auf Gestein→ taut und Schmelzwasser gefriert (unter Steinmaterial, da dieses so kalt ist) Entstehen von Strukturböden (= Frostmusterboden ) Auffrieren: Als Auffrieren wird die kumulative Aufwärtsbewegung von im Boden befindlichen Objekten bezeichnet, die durch wiederholte Gefrier- und Auftauvorgänge und Frosthub verursacht wird. Frosthub: – Boden gefriert → Gestein wird angehoben (durch Volumenausdehnung des Wassers) – Auftauung → Gestein sinkt wieder ab Steinnetze/ Steinstreifen:

Eiskeil:

rezenter Eiskeil: bestehen aus blanken Eis fossiler Eiskeil: gefüllt mit Material aus der Umgebung (= Eiskeilpseudomorphosen) Kryoturbation (= Durchmischung von Material in der Auftauzone) 1. Wasser wandert in der Gasphase vom Wärmeren zum Kälteren und von der flüssigen zur festen Phase (→ Wasseranlagerung an der Frostfront; → Frosthydratation/-dehydratation) 2. Wasser wird bei Vordringen der Frostfront eingeschlossen (obere Frostfront wandert nach unten, untere nach oben) 3. die kleinräumige unterschiedliche Korngrößenverteilung der Fronten bewirkt unterschiedliche Wasserspeicherfähigkeit und Wärmeleitfähigkeit des Substrates → Spannungen, Deformation (Froststauchung) → Daraus folgt ein kleinräumig differenzierter Gefrierprozess; differenziertes Eiswachstum und damit horizontal und vertikal gerichteter kryostatischer Druck mit Deformationen der ursprünglichen Lagerung (→ Kryoturbation)

→ Durch Solifluktion und Frosthub wird das Substrat in Periglazialgebieten häufig intensiv durchmischt. Dem gegenüber stehen unter besonderen Bedingungen Prozesse der Materialsortierung, die zu Frostmusterböden und Steinstreifen führen können.

Thermokarst: – wenn Permafrostböden auftauen – Sackungserscheinungen → Hohlformen – Thermoerosion: seitliches Anschneiden von Bodeneiskörpern durch Flüsse Thufur: – von einer Rasendecke bewachsene Auffrierhügell oder Erdblüten – seitliche Wasserzufuhr – kleine Dimension Palsa: – – – –

runde, langgestreckte Torfhügel mit Eiskern entstehn in Mooren Eiskern wölbt sich auf, Wasserzufuhr seitlich diskontinuierlichen Permafrost

Pingo: – Großform (bis 70m hoch) – Wasserzufuhr durch gespanntes Wasser oder aus Talik, häufig im Bereich verlanderter Seen Talik: Bereich im Permafrost der ungefroren ist Periglaziale Formen in Mitteleuropa: – Hangschuttdecken im Mittelgebirge

Leben im Periglazial → permafrost lässt Gebäude einsinken → Pipelines brauchen Isolatoren, Sicherungen → natürlicher Kühlschrank...


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