PP2/Fruchtfolge PDF

Title PP2/Fruchtfolge
Course Pflanzenproduktion II
Institution Hochschule Anhalt
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Vorbereitung Pflanzenproduktion 2 Foliensatz 1 – Fruchtfolge Definition: -

zeitliche Abfolge von Kulturpflanzen auf einem bestimmten Feld Grundlage bildet die betrieblichen Anbauverhältnisse

geschichtliche Entwicklung: Landwechsel → Dreifelderwirtschaft → verbesserte Dreifelderwirtschaft → Fruchtwechselwirtschaft Bodennutzungstypen: -

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Ackerbau:  Anbau Sommer- und Winterkulturen  dazwischen Teilzeit-Brache Feldgraswirtschaft:  Feldwirtschaft unterbrochen durch Ackerfutterbau  mindestens 2 Hauptnutzungsjahre Plantagenwirtschaft:  Anbau von ausdauernden Arten über mehrere Jahre  danach Ackerbau oder Feldgraswirtschaft Graslandwirtschaft:  langjähriger Anbau von Gräser auf nicht ackerfähigen Flächen Brache:  Flächen ohne Anbau bzw. Nutzung  mindestens 1 Jahr  Grünbrache:  als Rotations- oder Dauerbrache zur Vermeidung von Überproduktion  Schwarzbrache:  in ariden Gebieten zur Wasserspeicherung

Begriffe Fruchtfolge: -

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Rotationsbereich:  gesamte Fläche einer Fruchtfolge  Produktionsbedingungen und Bewirtschaftungsmaßnahmen annähernd gleich Fruchtfolgefeld:  kleinste Gliederungseinheit der Fruchtfolge  umfasst alle Haupt- und Zwischenfrüchte eines Jahres  Anzahl der Felder durch Umlaufdauer der Fruchtfolge bestimmt Schlagfruchtfolgen:  gesonderte, oft variabel gestaltete Anbauabläufe auf Einzelflächen  aufgrund ungünstiger oder besonderer Produktionsbedingungen

Stellung der Ackerkulturen nach der Dauer des Anbaus: -

Hauptfrüchte Zweitfrüchte Zwischenfrüchte:  Winterzwischenfrucht und Sommerzwischenfrucht

Arten von Fruchtwechseln: -

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einfacher Fruchtwechsel:  ständiger Wechsel zwischen Halm- und Blattfrucht (50:50)  Beispiel:  WRa → WW → K → WG  WRa → WR → Lup → WR (für leichte Böden) doppelter Fruchtwechsel:  Wechsel zwischen zweimaligen Anbau Blatt- und Halmfrucht (50:50)  Beispiel:  ZR → SM → WW → WG  K → SM → WR → WG (für leichte Böden) Überfruchtwechsel:  Wechsel zwischen zweimaligen Anbau Blattfrucht und einmaligen Anbau Halmfrucht (66:33)  Beispiel:  ZR → SM → WW → Luz → Luz → Luz → WW  Halmfrüchte müssen in anderer Rotation verstärkt angebaut werden

Prinzipien Aufstellung Fruchtfolge: 1. 2. 3. 4. 5. 6.

Auswahl von Fruchtarten mit guten ökonomischen Ergebnissen Beachtung optimaler Vorfrucht-Nachfrucht-Beziehungen (Krankheiten, Aussaat- und Erntetermin) Sicherung einer möglichst ganzjährigen Bodenbedeckung Wechsel von Blattfrüchten und Halmfrüchten Wechsel zwischen Humusmehrern und Humuszehrern Wechsel von Flach- und Tiefwurzelern

Beispiele für 3-, 4- und 5-gliedriger Fruchtfolgen -

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3-gliedrige Fruchtfolge:  „Preis der Ökonomie“  ackerbauliche ungünstig  ZR → WW → WG  WRa → WR → WR (für leichte Böden) 4-gliedrige Fruchtfolge:  ZR → WW → SM → WW  WRa → WR → Lup → WR (für leichte Böden) 5-gliedrige Fruchtfolge:  ZR → WW → WG → KE → WW  WRa → WR → WG → Lup → WR (für leichte Böden)

ausgewählte Vorfrucht-Nachfrucht-Beziehungen: -

Selbstfolge/Monokulturen vermeiden ZR und WRa in einer Fruchtfolge vermeiden oder große Anbaupausen (4 o. 5 Jahre) Leguminosen und ZR ungünstig Leguminosen vor Braugerste bzw. Brauweizen ungünstig WRa vor SG ungünstig Getreide und Getreide ungünstig (außer WW vor Getreide) WW nach WG ungünstig Mais vor ZR günstig

Humusmehrer und Humuszehrer: -

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Humusmehrer:  Körnerleguminosen  mehrjähriges Feldfutter  Winterzwischenfruchte  Stoppelfrüchte  Untersaat Humuszehrer:  Zuckerrüben  Kartoffeln und Gemüse  Mais  Getreide und Ölfruchte

+ 160 kg/ha und Jahr + 600; + 400; +200 kg/ha und Jahr + 120 kg/ha und Jahr + 80 kg/ha und Jahr + 200 kg/ha und Jahr - 760 kg/ha und Jahr - 760 kg/ha und Jahr - 560 kg/ha und Jahr - 280 kg/ha und Jahr

Zwischenfrüchte: -

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Winterzwischenfrüchte:  im Winter/Herbst gesät und im Frühjahr geerntet  bevorzugte als Futter z.B. Futterroggen Sommerzwischenfrüchte:  Untersaat:  mit Hauptfrucht ausgesät  nach der Ernte wächst es weiter  friert im Winter ab bzw. tot gespritzt und im Frühjahr umgebrochen bzw. als Mulch verwendet  Stoppelsaat:  nach der Ernte auf bzw. unter die Stoppel gesät  friert im Winter ab bzw. tot gespritzt und im Frühjahr umgebrochen bzw. als Mulch verwendet Zwischenfrüchte können bei Teilzeit-Brachen genutzt werden, die z.B. bei WW, WG, WR → Mais, Hirse oder Zuckerrüben entstehen (im Herbst Ernte und erst wieder im Frühjahr Aussaat) Nutzen:  Erosionsschutz  Verbesserung des Bodengefüges  Bindung von Stickstoff  Bedeckung von Flächen Probleme:  Wasser  zusätzliches Saatgut  eventuell zusätzliche Bodenbearbeitung...


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