Q2.1 letzter Bioklausur PDF

Title Q2.1 letzter Bioklausur
Author M S
Course Biologie
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 5
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Summary

Vorbereitung für die letzte Klausur im Grundkurs...


Description

Q2.1 Bio Klausur

Evolution von Paarungssystemen:

Monogamie: 

Zwei Individuen gehen eine Sexualbeziehung ein o Diese Beziehung kann dauerhaft oder zeitlich begrenzt sein

Polygamie: 

Geschlechtlicher Verkehr mit mehreren Partnern

Polygynie:  

Ein Männchen paart sich mit mehreren Weibchen (Vielweiberei), die Weibchen sich aber nur mit einem Männchen Haremsbildung, Männchen versorgt, beschützt und begattet die Weibchen

Promiskuität: 

Beide Geschlechter paaren sich mehrfach und mit verschiedenen Partnern

Polyandrie: 

Ein Weibchen paart sich mit mehreren Männchen (Vielmännerei) gleichzeitig oder sukzessiv

Spermienkonkurrenz:      

Paart sich ein Weibchen mit mehreren Männchen, befinden sich Spermien verschiedener Männchen in ihrem Genitaltrakt Spermien konkurrieren um die Befruchtung der Eizelle Größere Hoden haben einen Selektionsvorteil, da sie mehr Spermien produzieren und somit höhere Befruchtungschanchen haben Hodengröße einer Tierart ist an das jeweilige Paarungssystem angepasst Arten mit großen Hoden weisen auf ein promisk oder polyandrisches Paarungssystem hin Arten mit kleinen Hoden weisen auf ein monogames oder polygynes Paarungssystem

Fortpflanzungsstrategien: 





Sämtliche Paarungssysteme sind das Ergebnis individueller Fortpflanzungsstrategien o Sind ein Set von genetisch verankerten Verhaltensregeln, die sich in der Evolution durchgesetzt haben, weil sie dem Individuum einen Fitnessvorteil verschaffen Männchen können sich am ehesten einen Fitnessvorteil erschaffen, wenn sie möglichst viele Eizellen befruchten und gleichzeitig andere Männchen daran hindern, dasselbe zu tun -> Polygynes Paarungssystem Die Fortpflanzungsstrategie von Weibchen besteht darin, die Überlebenschancen der eigenen Jungen zu sichern -> Monogamie kann vorteilhaft sein, wenn das Männchen sich an der Aufzucht der Jungen beteiligt

Ungeschlechtliche Fortpflanzung:     

Ist nicht auf verschiedene Geschlechter angewiesen Ermöglicht in einer bestimmten Zeit doppelt so viele Nachkommen wie bei der geschlechtlichen Fortpflanzung Erzeugt keine Konkurrenz um Paarungspartner Macht es möglich, dass ein erfolgreicher Genotyp unverändert bleibt Erzeugt Klone erbgleicher Individuen, die gegenüber Umweltänderungen wenig flexibel sind

Geschlechtliche Fortpflanzung:      

Benötigt Zeit zur Suche eines Geschlechtspartners Ist mit einem erhöhten Energiebedarf verbunden Erhöht die Gefahr von Beutegreifern entdeckt zu werden Produziert nur die Hälfte an Nachkommen, die zur Reproduktion fähig sind, da zu einer Hälfte Männchen entstehen, die keine Eizellen erzeugen können Ermöglicht die Entstehung von Nachkommen mit unterschiedlichen Genotypen Benötigt spezielle Organe (Keimdrüsen), in denen sich nicht nur die mitotischen Teilungen, sondern auch die Meiose vollziehen

Evolution der Kooperation:

Kooperation: 

Ist für zahlreiche Lebewesen ein Mittel, um in der Konkurrenz mit anderen zu überleben und sich erfolgreich fortzupflanzen

Endosymbiose:

 

Enges Zusammenleben zweier Arten, wobei die eine im Körperinneren der anderen lebt Beispiel: Im Zellinneren der riffbildenden Korallenpolypen leben Algen (Zooxanthellen) o Von dieser Beziehung profitieren beide Partner o Korallen erhalten von den Algen Sauerstoff und Kohlenhydrate o Algen erhalten von der Koralle Mineralstoffe und Kohlenstoffdioxid und sind im Inneren der Koralle besser vor Fressfeinden geschützt

Mutualismus: 

Sämtliche Beziehungen zwischen Arten, die beiden Seiten Vorteile bringen

Ektosymbiose:  

Enges Zusammenleben zweier Arten, wobei die Symbionten außerhalb voneinander leben Beispiel: Kooperation zwischen Seeanemonen und Anemonenfischen o Die Anemonenfische verbringen die meiste Zeit im Schutze der Tentakeln der Anemone, die mit giftigen Nesselkapseln bewehrt sind o Im Gegenzug säubern sie die Seeanemone von Schmutzpartikeln und Nahrungsresten und verteidigen sie gegen Schmetterlingsfische

Kooperation zwischen Artgenossen: 

Geschlechtspartner kooperieren miteinander, um Nachwuchs zu zeugen

Anonymer Verband:  

Viele Fischen und Vögel schließen sich zu Schwärmen zusammen, da jedes Mitglied einer großen Kolonie ein geringeres Risiko hat, Beute von Fressfeinden zu werden Die einzelnen Individuen kennen sich nicht persönlich

Individualisierter Verband:    

Kooperation zwischen Gruppenmitgliedern bei gleichzeitig heftiger Konkurrenz zwischen Gruppen Schimpansen leben in individualisierten Verbänden, deren Mitglieder einander persönlich kennen Kooperieren bei der Jagd auf kleinere Affenarten Die Wahrscheinlichkeit Beute zu machen steigt mit der Anzahl der Jagdteilnehmer

Verwandtenselektion:  



Bienen, Wespen, Ameisen und Termiten leben in komplexen Gesellschaften, die man auch oft Staaten nennt Das Merkmal dieser Gesellschaften ist die Arbeitsteilung: o Das einzige fruchtbare Weibchen, die Königin, produziert Nachwuchs, der dann von zahlreichen sterilen weiblichen Nachkommen, den Arbeiterinnen, versorgt wird Altruismus: Arbeiterinnen nehmen durch ihren Verzicht auf eigene Fortpflanzung kosten auf sich, während der Nutzen ihres Verhaltens anderen zu Gute kommt o Eusoziales Sozialsystem

Individualselektion:  

Selektion begünstigt Merkmale, die dazu führen, dass sich der Merkmalsträger erfolgreicher fortpflanzt als andere Individuen Verzicht auf eigene Fortpflanzung

Haplo-diploider Erbgang  

Männchen geben mit jedem ihrer Gameten ihr gesamtes Genom an ihre Nachkommen weiter, die Weibchen aber nur die Hälfte Töchter erhalten das gesamte Erbgut des Vaters o Schwestern haben im Durchschnitt mehr Gene gemeinsam als Mütter und Töchter o Weibchen können mehr für die Verbreitung der eigenen Gene tun, wenn sie sich um ihre Schwestern kümmern, als wenn sie sich selbst fortpflanzen

Direkte Fitness 

Kann durch eigene Fortpflanzung maximiert werden

Indirekte Fitness 

Weitergabe von Kopien der eigenen Gene durch die Förderung der Fortpflanzung Verwandter

Verwandtenselektion:



Lebewesen können ihre indirekte Fitness und damit auch ihre Gesamtfitness maximieren

Altruismus: 

Laust ein Affe einen anderen, verhält er sich altruistisch

Reziproker Altruismus: 



Laust ein Affe auch Individuen, mit denen er nicht verwandt ist, kann so ein Verhalten auch ein Selektionsvorteil haben, obwohl es nicht Verwandten zugutekommt, wenn der Begünstigte sich zu einem späteren Zeitpunkt revanchiert Affen revanchieren sich für Hilfeleistungen, in dem sie diejenigen, von denen sie häufig gelaust werden, in Konfliktsituationen unterstützen o Bereitschaft sich auch gegenüber Nichtverwandten altruistisch zu verhalten, konnte sich in der Evolution der Primaten durchsetzen, weil Primaten in individualisierten Verbänden leben und ein gutes Gedächtnis haben o Hilfeleistung kann somit zu einem späteren Zeitpunkt erwidert werden...


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