Sprachursprungstheorien PDF

Title Sprachursprungstheorien
Course Pädagogische Psychologie
Institution Fachhochschule Bielefeld
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Zusammenfassung Inhaltlicher Überblick...


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Johann Gottfried Herder (1744-1803) war ein deutscher Dichter, Theologe, Philosoph der Weimarer Klassik und ein einflussreicher Schriftsteller. Mit seiner Abhandlung über den Ursprung der Sprache (1770) wurde Herder ausgezeichnet und konnte viele Zeitgenossen und Nachfahren überzeugen. Wie andere vor ihm (z.B. Condillac und Süßmilch) untersucht auch er den Ursprung der menschlichen Sprache. Herder stimmt diesen fehlerhaften und teilweise nicht nachvollziehbaren Theorien nicht zu und argumentiert das mit seiner Theorie. Besonders die Theorie er göttlichen Erfindung der Sprache (Condillac) stellt Herder in Frage und weißt die Theorie ab. Laut Herder ist die Sprache eine künstliche Erfindung der Menschen. Worte erfand der erste Mensch mit Hilfe seiner Besinnung. Der Mensch sammelt alle diese Wörter über Jahre und hält somit seine Erfahrungen mit der Umwelt fest. Das gewonnene Wissen wurde weitergegeben an nachfolgende Generationen und mit den Jahren hat sowohl die menschliche Sprache, als auch die menschliche Vernunft sich weiter entwickelt. Herder sieht einen deutlichen Unterschied vom Menschen zum Tier. Der Mensch handelt nicht instinktiv, sonder besonnen. Er verfügt über die Fähigkeit der Vorstellungskraft und hat in seiner großen Lebenssphäre viele Möglichkeiten. Im Vergleich zum Tier kommt der Mensch zwar als biologisches Mängelwesen auf die Welt, jedoch besitzt er eine gegebene Vernunft, die er nutzt, um seine Sonderposition in der Natur ausgleichen zu können und sich seine menschliche Sprache zu kreieren. Der Mensch kann aus dem Strom einer Empfindung (Sinne) einzelne Merkmale (z.B. Wolfsknurren) absondern und sie als Kennzeichen eines Tier/Gegenstandes wahrnehmen und erinnern. Bereits diese „Merkwörter“ bilden laut Herder die Sprache. Menschen sind nur zu dieser Merkmalsbildung möglich, da sie diese reflektieren können, diesen Vorgang der Reflektion von Merkmalen nennt Herder „Besonnenheit“. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass Herder eine nicht akustische Sprache auch für möglich hält , denn es ist egal, ob der Mensch spricht oder denkt, es ist beides eine Form der Sprache und Sprache kann auch ohne eine Form der Kommunikation existieren.

Wikipedia – Artikel

Sprachursprungsdiskussion Die Sprachursprungsdiskussion ist eine seit bereits Jahren andauernde Frage, nach dem Ursprung der Sprache und ein Vergleich der bisher unterschiedlichsten aufgestellten Sprachursprungstheorien. In der Sprachursprungsdiskussion werden vor allem die Schlüssigkeit der Sprachursprungstheorien von Johann Peter Süßmilch, Étienne Bonnot de Condillac und Johann Gottfried von Herder untereinander diskutiert. Inhaltsverzeichnis 1. Sprachursprungstheorien 2. Aufklärung 2.1 Sprachursprungstheorie Süßmilch 2.2 Sprachursprungstheorie Condillac 2.3 Theorie Rousseau 2.4 Sprachursprungstheorie Herder

Sprachursprungstheorien

Eine zahlreiche Anzahl an Philosophen, Theologen, Wissenschaftlern, Dichtern und Schriftstellern befassten sich mit der Frage nach dem Ursprung der Entwicklung der menschlichen Sprache. Besonders strak wurde die Frage nach dem Ursprung in der Zeit der Aufklärung (17. Jahrhundert), in den Phasen des Rationalismus, Empirismus und des Kritizismus diskutiert. Die Liste mehr oder weniger plausibler Theorien über den Ursprung der Sprache ist lang und die Einträge darin frei kombinierbar. Alle zeichnen sich dadurch aus, dass sie weder zu beweisen noch zu widerlegen sind. Auch heute noch entstehen neue Theorien zum Sprachursprung, einige der jedoch bekanntesten Theorien sind folgende1: Mama-Theorie

Sprache begann mit den einfachsten Silben für die wichtigsten Gegenstände des Lebens

Wau-Wau-Theorie

Der Frühmensch ahmte zunächst Laute seiner Umgebung nach („Kuckuck“, „Uhu“, „peng“, „klirr“).

Pfui-Pfui-Theorie

Am Anfang der Sprache standen emotionale Lautäußerungen bei Schmerz, Lust oder Ekel („würg“, „Ihh!“, „Aua!“).

Hau-Ruck-Theorie

Laute dienten anfangs dazu, die Gruppe bei gemeinschaftlichen Arbeiten zu synchronisieren, etwa, wenn ein großes Beutetier weggeschleift werden musste.

Am-Anfang-war-dieGeste-Theorie La-La-Theorie

Gestische Signale wurden von bestimmten Lauten begleitet, die irgendwann ein Eigenleben begannen. Wörter stammen aus spielerischen Lautäußerungen zwischen Mutter und Kind oder Verliebten.

Aufklärung

1 Siehe AB aus dem Deutschunterricht vom 08.01.16

Die Aufklärung war keine einheitliche Epoche, sondern ist gegliedert in unterschiedliche Phasen. Die erste Phase ist der Rationalismus (1680-1740), ein bestimmendes philosophisches System das besagt, dass die Natur von Gott als Vernunftnatur geschaffen ist und es eine logische Ordnung gibt, die der Mensch aufgrund seines Verstandes erschließen kann (Säulen der Vernunf). Die zweite Phase spaltet sich in Empirismus und Sensualismus (1740-1795). Empirismus ist die Distanz zum logozentrischen (Mensch als Mittelpunkt der Welt), das sich auf menschliche Erfahrung beruft. Wohin gegen der Sensualismus die sinnliche Wahrnehmung im Mittelpunkt seiner Idee sieht und damit besagt, dass der Mensch das ist was er denkt. Die letzte Phase ist der Kritizismus(1780-1795) er beruht auf der Transzendentalphilosophie Kants. Die Aufklärung ist geprägt durch: 1. Ermächtigung der Vernunft (menschlicher Verstand) 2. Erziehung der Menschen (Anleitungen zum Gebrauch der Verstandskräfte) 3. Zeitalter des Wissens und der Wissenschaft bzw. Erkenntnis und Erforschung  An Stelle des Vorbehalts dass der Mensch die Geheimnisse der Schöpfung nicht erschließen können (von Gott gegeben) tritt der Mensch für die Wissenschaftlich Verfahrensweise ein. 4. Aufklärung = Säkularisierung , dh. Die Kirche wird verdrängt. Wichtig ist, dass in der Zeit der Aufklärung die Fähigkeiten und Talente den Rang in der Gesellschaft bestimmen und nicht wie zuvor noch die Stände.

Die Wichtigsten Autoren: Süßmlich (1702-1767  Rationalismus) Sprache hat einen göttlichen Ursprung Condillac(1714-1780 Sensualismus) Die Sprache hat einen tierischen Ursprung, tiergegebene Laute. Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) -

Rousseau betrachtet die Hindernisse/ Probleme für die Entstehung der Sprache. Und stellt dafür drei Rückgriffe auf die, die Sprachursprungstheorie zu überwinden hat.

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Johann Gottfried Herder (1744-1803 Kritizismus) Die Sprache wurde vom Menschen entwickelt.

Sprachursprungstheorie Süßmilch Johann Peter Süßmilch einem deutschen Pfarrer, der auch die Bevölkerungsstatistik begründete. Seine Hauptthese aus dem Jahr 1756 besteht darin, dass die Sprache viel zu komplex und geordnet ist, um aus Zufall entstanden zu sein. Sie ist präzise und kompliziert, wie ein Uhrwerk und muss folglich durch Vernunft entwickelt worden sein. Süßmilch führt aus, dass der Entwickler der Sprache also schon im Besitz dieser gewesen sein muss, um vernünftig denken zu können. Das wiederum ist nötig um eine Sprache überhaupt entwickeln zu können. Aus dieser Argumentation ergibt sich also ein Zirkel ohne Anfang, den Süßmilch als Beweis seiner These ansieht. Der Mensch wäre demnach nicht in der Lage gewesen die Sprache selbst zu entwickeln. daher muss sie ihren Ursprung in einer höheren Macht haben. Sprachursprungstheorie Étienne Bonnot de Condillac Condillac hat 1746, also noch vor Süßmilch, eine Theorie entwickelt, die den Sprachursprung auch ohne göttliches Zutun erklärt. Ihm zufolge konnten Adam und Eva zwar durch ihre Gedanken, durch die Präsens Gottes mitteilen, dennoch habe sich die reale menschliche Sprache völlig ohne Gott entwickelt. Sie sei hauptsächlich aus natürlichen Gesten und Schreien entstanden, die durch Erfahrung und Wiederholung immer weiter verfeinert wurden. Seine Theorie verdeutlicht Condilliac am gedanklichen Beispiel zweier Säuglinge, die sich nach einer Sintflut in einer Wüste begegnen und noch nie Kontakt zu anderen Menschen hatten. Diese nutzen erst instinkthaft unartikulierte Gesten und Naturschreie, um zu kommunizieren. Dabei sind sie bereits in der Lage einander bei Angst und Schmerz instinktiv um Hilfe zu bitten. Durch Wiederholungen verknüpfen die Kinder bestimmte Gesten und Schreie mit bestimmten Erfahrungen. Kind A lernt also, wenn Kind B schmerzen hat, dass es entsprechende Schreie oder Gesten von sich gibt. Nach einiger Zeit entdecken die Kinder, dass sie durch ihre Gesten den anderen etwas mitteilen können und begehen damit die ehemals instinktiven Gesten überlegt einzusetzen, um ihre Emotionen mitteilen zu können. So kommunizieren die Kinder immer weiter und verfeinern dabei ihre Ausdrücke. Noch teilen sie sich hauptsächlich mit Gesten mit, nach einiger Zeit werden die natürlichen Schreie artikulierter und gehen in eine Lautsprache über. Die Kinder bemerken dabei, dass akustische Töne sowohl komplexer als auch leichter zu übermitteln sind. Das führt dann dazu, dass die Gesten allmählich aus der Sprache verschwinden und sich eine gesprochene Sprache etablieren kann. Jean-Jacques Rousseau Rousseau entwickelte ein Jahr vor Süßmilch zwar keine eigene Theorie machte aber auf die Probleme jeder Spracheursprungtheorie aufmerksam. Diese seinen zumeist Zirkelschlüsse und damit nicht plausible. In den meisten Theorien wird schon vor der Erfindung der Sprache eine bestehende Gesellschaft von Menschen angenommen, die laut Rousseau ohne Sprache nicht entstehen kann. Sprache kann zwar nur durch Gesellschaft entstehen, Gesellschaft hingegen aber nicht ohne Sprache. Beides bedingt sich so gegenseitig und führt zu einem Zirkelschluss. Rousseau spricht damit ein Problem an, dass auch Süßmilch in seiner Theorie aufgreift und als Beweis für den göttlichen Ursprung der Sprache sieht . Zitat Rousseau: „Wenn die Menschen die Worte nötig hatten, um denken zu können, so haben sie das Denken noch nötiger gehabt, um die Kunst des Sprechens zu erfinden.“ Dieses Problem sieht Rousseau aber als lösbar an, denn Gesten und Naturschreie erfordern noch keine Vernunft bzw. Sprachfähigkeit. Da Gesten bei Dunkelheit unwirksam sind werden sie mit der Zeit von Lauten abgelöst, diese können sich dann im Laufe der Zeit weiterentwickeln und zur Sprache führen. Rousseau argumentierte ähnlich wie Condillac in seiner Theorie, er stößt aber im Gegensatz zu Condillac auf ein weiteres Problem: Zitat: „Es schienen bereits Worte nötig gewesen zu sein, um sich überhaupt über den Gebrauch des Wortes verständigen zu können. Um sich also überhaupt auf die Nutzung der Lautsprache und feste Wortbedeutungen einigen zu können, hätte man schon über die Sprache verfügen müssen. Diesen

Zirkel sieht Rousseau als unlösbar an und zieht daraus die Schlussfolgerung, dass die Sprache unmöglich durch rein menschliche Mittel entstanden sein kann. Er schließt damit, dass Gesellschaft eine Sprache braucht, während Sprache ohne Gesellschaft nicht entstehen kann Johann Gottfried von Herder Herder gewann mit seinem 1772 angefertigten Aufsatz ,,Abhandlung über den Ursprung der Sprache“ den von der Berliner Akademie der Wissenschaften 1769 ausgerufenen Wettbewerb um die Beantwortung der Frage „Sind Menschen, ihren natürlichen Fähigkeiten überlassen, imstande, Sprache zu erfinden und wenn ja, mit welchen Mitteln sind sie dazu gekommen?“ Herder erwähnt in seinem Aufsatz diverse Sprachtheorien, besonders die Sprachtheorien von Condillac und Süßmilch. Der Grund dafür, dass sich Herder Süßmilchs These nicht anschließt, liegt an dessen unlogischen Behauptung. Wenn der Mensch durch seine Unvollkommenheit nicht in der Lage gewesen sein sollte, die Sprache zu erfinden, wie sollte er dann fähig gewesen sein diese Sprache zu erlernen, wenn laut Süßmilch durch die Sprache erst die Vernunft erweckt wird. Wie wäre der Mensch somit eines göttlichen Unterrichtes fähig gewesen ohne jegliche Sprachkenntnisse und Vernunft zu besitzen. Herder schließt sich deshalb Condillacs These an, der einen tierischen Ursprung der Sprache behauptet. Grund dafür sind die Gemeinsamkeiten von Tier und Mensch sowie der gemeinsame Drang nach schälenden Äußerungen. Aber auch von dieser These distanziert sich Herder, da für ihn die Entstehung der Sprache aus eigenen Mitteln der Sprache geschehen ist. Für ihn ist die Sprache mehr als das willkürliche Zusammenwirken von Schälen. Herder vergleicht die Sphäre (Wirkungskreis) der Tiere sowie der Menschen und stellte fest, dass in der kleinen tierischen Sphäre der Gebrauch einer Sprache sinnlos sei. Die Sphäre der Menschen hingegen ist viel größer, da Menschen nicht nur an eine Umgebung gebunden sind, sondern die Fähigkeit besitzen diese zu verlassen und sich anderweitig anzupassen. Tiere besitzen stark ausgeprägte Instinkte, die sie für ihre Umgebung benötigen, sie sind somit instinktgeleitet. Menschen hingegen besitzen weniger ausgeprägte Instinkte, dafür handeln sie bewusst. Ein weiteres Merkmal des Menschen und somit eine weitere Differenz zu Tieren, ist neben dem Verstand die Besonnenheit, also die Fähigkeit zu reflektieren. Die Erfindung der Sprache aus eigenen Mitteln, ist laut Herder nicht künstlich sondern natürlich, genauso natürlich wie der Mensch natürlich ist. Aus Condillacs Sprachtheorie entsteht später Herders eigene Sprachtheorie, die weder von einem göttlichen Ursprung noch von einem tierischen Ursprung ausgeht, sondern von der Spracherfindung durch den Menschen selbst.

Die Wichtigsten Autoren: Süßmlich (1702-1767  Rationalismus) Sprache hat einen göttlichen Ursprung -

Alle Sprachen haben ihre Regeln der Vollkommenheit und Ordnung

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Die Sprache ist nicht durch einen Zufall oder vom Menschen selbstgeschaffen, sondern ist das Werk Gottes, das Werk der Vernunft

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Die Entstehung von Sprache setzt Vernunft und Klugheit voraus.

Condillac (1714-1780 Sensualismus) Die Sprache hat einen tierischen Ursprung, tiergegebene Laute -

Ohne Sprache wer der Mensch wie ein Tier.

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Gefühle und Empfindungen werden durch Gebärden und Laute geäußert.

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) -

Rousseau betrachtet die Hindernisse/ Probleme für die Entstehung der Sprache. Und stellt dafür drei Rückgriffe auf die, die Sprachursprungstheorie zu überwinden hat.

Johann Gottfried Herder 1744-1803 Kritizismus) Die Sprache wurde vom Menschen entwickelt. „ Schon als Tier hat der Mensch Sprache.“  Sowie das Tier artikuliert der Mensch seine Empfindungen sprachlich (ist nicht der Ursprung der Sprache. Wendet sich gegen Condillac, der der Auffassung ist Sprache sei aus der Nachahmung tierischer Laute entstanden. Condillacs Theorie nach müsse Herder nach einen Sprachlosenzustand der Mensch annehmen und werde daher einen spezifischen menschlichen Charakter der Sprache mit einer schlichten Graduierung zu tierischen Lauten nicht gerecht. Wendet sich gegen Rousseau, weil er zu einem ähnlichen Vergleich wie Condillac zwischen Mensch und Tier degradiere Verwirft Süßmilchs These, dass die Sprache göttlichen Ursprungs seien müsse, weil Sprache und denken sich wechselseitig voraussetzen und alle Sprachen auf der gleich perfekten Entwicklungsstufe stünden.

- Sonderstellung: Mensch -> instinktloses Lebewesen -> Mängelwesen (wenig ausgeprägte Instinkte/Triebe) -> um diese Mängel zu kompensieren verfügt er über die Fähigkeit der Reflexion -> ermöglicht die Sprache als menschl. Weltzugang - Elemente der Grammatikk sekundär -> Beginn durch Gebärden ersetzbar

- Fähigkeit, das durch Sinne Wahrgenommene für eine innere Merkwortbildung zu nutzen - Sprache ist eine Verknüpfung von Tönen und Empfindungen - Sprache ist nicht göttlichen Ursprungs!

Die Sphäre der Tiere und der Menschen: · jedes Tier hat seine (beschränkte) Sphäre (Wirkungskreis), indem es sein Leben lang lebt · Mensch hat z.B. die Möglichkeit sich für alles zu interessieren und seine Heimat zu verlassen · Tier besitzt Instinkte und Triebe, während das Handeln des Menschen bewusst geschieht, er kann vorher darüber reflektieren, also nachdenken -> Besonnenheit; die Sphäre der Menschen ist also wesentlich größer · je kleiner der Kreis, desto weniger Sprache braucht das Tier, weil Tiere instinktgesteuert sind (Instinktsprache), sie sind ohne Sprache gut an ihre Umwelt und in ihrem Kreis angepasst; nicht ausreichend für den Menschen, weil der Wirkungskreis (Sphäre) größer ist

Besonnenheit schafft Sprache: · Mensch besitzt „Besonnenheit“ (Vernunft) -> (überlegte, selbstbeherrschte) Reflexion = Merkmale wahrnehmen und darüber urteilen bzw. nachdenken · Besonnenheit: Entkommen aus der Verwirrung mit eigenen Vernunftskräften · keine Störung durch triebgesteuerte Instinkte bei Bedürfnisbefriedigung des Menschen · Mensch identifiziert Laute mit Dingen -> Wörter entstehen

Instinktlosigkeit ermöglicht Menschen: - Merkmale mit Sinnen wahrnehmen u. Merkmale reflektieren, selektieren & festhalten - abgesondertes Merkmal als Zeichen nutzen - Merkmale werden vor allem über das Ohr wahrgenommen - Kontextungebundene, symbohalfte Sprache (=spezifisch menschliche) erfunden - Laute und deren Wahrnehmung sind der Sprachursprung (Herder verbindet auch mit nichttönenden Dingen Laute) Die Sprache ist aus der Onomatopoesie entstanden. – Bei der Wahrnehmung von signifikanten Lauten und Geräuschen, besinnt sich die „Seele an eine [deutliche] Idee“. Oft sind, laut Herder, die Laute der Eindruck, der am stärksten „hervorsprang“. Die Nachahmung von Naturlauten hat verbale Kommunikation hervorgebracht (heute auch: Wau-wau- oder Ding-dong-Theorie)....


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