Stundenentwurf Fitness PDF

Title Stundenentwurf Fitness
Course Kernstudium
Institution Universität Kassel
Pages 13
File Size 270.7 KB
File Type PDF
Total Downloads 4
Total Views 135

Summary

Stundenentwurf Fitness Oberstufe...


Description

Thema der Unterrichtseinheit: Die Vermittlung von sportmotorischen Fähigkeiten im Rahmen von Fitnesstraining unter Berücksichtigung des Münchner Fitnesstests unter den Leitideen „Gesundheit“ und „Leisten“, im Bewegungsfeld „Den Körper trainieren, die Fitness verbessern“ Thema der Unterrichtsstunde: Zirkeltraining zur Schulung und Verbesserung von Beweglichkeit, Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft. Schwerpunkt auf der Leitidee der Körperwahrnehmung, des Leistens und der Gesundheit

Inhaltsverzeichnis

1

Pädagogische Situation

1-2

2

Sachanalyse

2-3

3

Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit / Kompetenzzuwachs 3.1

Tabellarische Darstellung der Unterrichtseinheit

4-5

3.2

Kompetenzorientierte Zielsetzungen der Unterrichtsstunde

5-6

4

Didaktik

6-7

5

Methodik

7-8

6

Unterrichtsverlauf

9-10

7

Literatur

11

8

Anhang

12

1. Pädagogische Situation Die Einführungsphase bildet den nächsten Abschnitt nach der Mittelstufe. Die Schulklassen werden nun nicht mehr im Klassenverband unterrichtet, sondern nach einem Kurssystem. Die Gruppe ist also erst nach den Sommerferien zusammengestellt worden, somit kennen sich einige der Schülerinnen und Schüler gerade erst seit etwa vier Wochen. Der Sportkurs besteht insgesamt aus 27 Schülerinnen und Schülern, wovon zehn männlich und 17 weiblich sind. Der Kurslehrer ist mein Praktikumsmentor Thorsten Thiele. Obwohl im Praktikum erst drei Wochen vergangen sind, wovon die Gruppe eine Woche auf Klassenfahrt war, kann man dennoch sagen, dass ein positives Unterrichtsklima herrscht. Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein natürlicher Respekt, auf welchen im Schulalltag allgemein großer Wert gelegt wird. Zum Kurslehrer besteht ebenfalls ein respektvoller, aber lockerer Umgang, nicht zuletzt auch dadurch, dass dieser Vertrauenslehrer und Ansprechpartner für Probleme von Schülerinnen und Schüler am Wilhelmsgymnasium ist. In laufenden Unterrichtsphasen, hauptsächlich bei Spielen mit Konkurrenzdruck, lässt sich teilweise Gruppenbildung erkennen. Beispielsweise wurde auf Spieler des gleichen Geschlechts beim Spiel „Zombieball“ Rücksicht genommen und diese wurden nicht abgeworfen. Dadurch verlor das Spiel den eigentlichen Sinn und es geriet ins Stocken. Nach konkretem Ansprechen auf diesen Sachverhalt durch die Lehrperson erübrigte sich dies jedoch und das Spiel konnte normal weiterlaufen. Wurden die Schülerinnen und Schüler für Arbeitsphasen von der Lehrkraft in Gruppen eingeteilt, ergab dies jedoch keine Probleme und jeder begrüßte die Gruppenarbeit mit den Mitschülerinnen und Mitschülern. Allgemein lässt sich sagen, dass am Wilhelmsgymnasium eine hohe Bereitschaft für Mitarbeit im Unterricht vorhanden ist, so auch in dieser Gruppe. Auch, wenn in dem Alter der Schülerinnen und Schüler der größte Fokus nicht unbedingt immer auf schulischen Aktivitäten liegt, werden die Aufgaben der Lehrperson dennoch meist mit Mühe und Sorgfalt erledigt. Beispielsweise bei Unterrichtsphasen im Bereich des Ausdauertrainings ließen sich anfangs negative Reaktionen der Schülerinnen und Schüler erkennen. Dies äußerte sich zum Beispiel in Seufzen und Stöhnen. Bei der anschließenden Durchführung zeigte sich jedoch Ehrgeiz und alle beteiligten sich, auch wenn Ausdauertraining nicht im Interesse aller lag. Innerhalb der Gruppe lassen sich deutliche Unterschiede im Bereich der körperlichen Entwicklung erkennen. So weisen einige beispielsweise einen Unterschied von 40 Centimetern in der Körpergröße auf. Ebenfalls findet man geschlechtsspezifische Unterschiede in der Entwicklung wieder. 1

Hierbei erkennt man, dass die Schülerinnen weitestgehend erwachsener und reifer agieren, wohingegen manche Schüler regelrecht als kindlich einzustufen sind. Allgemeine Vorerfahrung und Interesse am Thema Fitness lassen sich durchweg in der ganzen Gruppe erkennen. Unterschiede im Bereich der Ausführung von Kraftübungen sind aber dennoch zu erkennen. Des Weiteren weisen vorwiegend männliche Teilnehmer eine sehr gute Grundlagenausdauer auf, was sehr wahrscheinlich auf die Aktivitäten in Sportarten, wie Fußball, Handball und Schwimmen zurückzuführen ist. Ein Schüler der Gruppe hat teilweise Probleme beim Reden vor der Gruppe und stottert dabei etwas. Auch wenn die Schülerinnen und Schüler noch nicht sehr lang in dieser Konstellation im Kurs unterrichtet werden, bereitet dieses Stottern keine Probleme und ist von allen akzeptiert.

2. Sachanalyse Die Analyse bezieht sich auf das Training im Zirkel und das Dehnen. Zu Beginn der Einheit wurde der Münchner Fitnesstest, kurz MFT, (siehe Anhang) mit der Gruppe durchgeführt. Demnach kann nun eine Einordnung der sportmotorischen Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler erfolgen. In den folgenden Unterrichtsstunden gilt es also Trainingseinheiten zu gestalten, welche bei einer Wiederholung des Testes bessere Ergebnisse liefern. Training ist dabei jede planmäßige, systematische Maßnahme, welche die Realisierung von Trainingszielen durch gewählt Inhalte und Methoden im und durch Sport ermöglicht (vgl. Hohmann, Lames und Letzelder, 2007, S.13). Die hier gewählte Maßnahme stellt sich als Zirkeltraining dar. Die einzelnen Stationen sind Box Jumps, Bankziehen, Passen, Schockwürfe und Würfeln (siehe Anhang MFT). Die Belastungsphase dauert dabei drei Minuten, gefolgt von einer Erholungsphase von einer Minute, welche gleichzeitig zum Stationswechsel genutzt wird. Das Verhältnis von Belastung zu Pause erscheint auf den ersten Blick möglicherweise etwas intensiv, da aber eine Gruppe aber aus mindestens vier Teilnehmern besteht und diese oft nicht alle gleichzeitig die Übung durchführen wird dieses Verhältnis deutlich entspannt und ist somit auch für die Anwendung in der Schule geeignet. Durch mittlere Belastungen, mittlere Belastungszeiten, sowie mittlere Pausen von etwa 60 Sekunden kann man das Zirkeltraining eher im Bereich der Kraftausdauer einordnen (vgl. Schnabel, Harre und Krug, S.416). 2

Neben Stationen wie „Würfeln“, welche aus reinen Kraftübungen mit Eigengewicht besteht oder „Box Jumps“, welche durch einen DehnungsVerkürzungs-Zyklus auf die Verbesserung der Reaktiv- und Sprungkraft abzielt, findet man im Zirkel auch Übungen, welche den Fokus mehr auf koordinative Fähigkeiten, anstatt auf konditionelle legt. Das Passen stehend auf zwei umgekehrten Bänken fordert neben dem Gleichgewichtsorgan, dem Vestibularapparat im Innenohr (vgl. Weineck, 2010, S.139) auch eine erhöhte Hand-Augen-Koordination. Gerade das Variieren der Wurfobjekte erfordert immer wieder ein erneutes Differenzieren und verlangt eine gewisse Umstellungsfähigkeit. Die Schockwürfe legen die meiste Aufmerksamkeit auf die Schulung der Differenzierungsfähigkeit. Es sollen also nicht maximale Weiten erzielt werden, sondern Ziele getroffen, welche auf beiden Achsen der Bodenebene verschoben sind. Zuletzt fordert das Bankziehen eine erhöhte intermuskuläre Zusammenarbeit der Unterarm, Oberarm und Rückenmuskulatur. Auch wenn das Ziel lediglich eine Steigerung der Übungen aus dem Münchner Fitnesstest ist, lässt sich die Auswahl der Übungen im benannten Zirkel durch das Prinzip der Variation der Trainingsbelastung legitimieren. Dieses besagt, dass eintönige Belastungsgestaltung und der daraus resultierende Reiz für das vegetative Nervensystem an Bedeutung verliert und es somit zu einer verminderten Leistungssteigerung kommt. Um Stagnation zu unterbinden, sollte Methoden und Inhalte somit variiert werden (vgl. Hohmann, Lames und Letzelder, 2007, S.171). Da bei, vor allem statischen, Dehnungsmaßnahmen kurzfristig die Kontraktionskraft, sowie die Schnellkraftleistung abnimmt und dabei die Verletzungsgefahr steigt (vgl. Schnabel, Harre und Krug, 2014, S.309), ist es sehr empfehlenswert das Beweglichkeitstraining ans Ende einer Unterrichtsstunde zu legen. Die ausgewählten Übungen legen den meisten Fokus auf die Steigerung der Beweglichkeit im Unterkörper. Der Münchner Fitnesstest verlangt zwar lediglich nach Beweglichkeit der hinteren Kette, doch aus Gründen des Wohlbefindens und zum Vorbeugen von Dysbalancen bietet sich ein umfassenderen Beweglichkeitstraining an.

3

3. Einbettung der Stunde in die Unterrichtseinheit 3.1 Tabellarische Darstellung der Unterrichtseinheit Stund e 2.

Thema der Stunde Münchner

Fitnesstest

Anhang)

Vorrangig angestrebter (siehe

Kompetenzzuwachs 8. Die SuS erweitern ihre Kompetenzen im Bereich der „Bewegungskompetenz“, indem sie versuchen die bestmögliche Anzahl an

3. 4.

Punkten zu erreichen. Unterrichtsbesuch (siehe 6. Unterrichtsverlauf) Weitere Vertiefung der konditionellen Die SuS erweitern ihre Fähigkeiten. SuS werden selbst aktiv Kompetenzen einerseits im und

entwickeln

Bewegungsmöglichkeiten.

eigene Bereich der „Bewegungskompetenz“, indem sie sich im Bereich der konditionellen und motorischen Fähigkeiten verbessern. Des Weiteren verbessern sie sich im Bereich der „Urteils- und Entscheidungskompetenz“, indem sie bereits erlangtes Wissen in eigene Idee umwandeln und selbst entschieden wie sie ihre Fitness verbessern 4

möchten.

3.2 Kompetenzorientiere Zielsetzung der Unterrichtsstunde

Kompetenz

Standards Die SuS können…

Zentrale Kompetenz Bewegungskompetenz

…weitestgehend grundlegende Kraftübungen sauber ausführen . …gute bis sehr gute konditionelle und sportmotorische Fähigkeiten aufweisen. Untergeordnete Kompetenzen Teamkompetenz …von der Lehrperson eingeteilte Gruppen akzeptieren und sind bereit mit der Gruppe zusammen zu arbeiten. …in Eigenorganisation den Aufbau durch Stationskarten übernehmen. …die Rolle als Experte einnehmen und die eigene Station den anderen näher bringen.

Urteils- und Entscheidungskompeten z

…den Zusammenhang von (Fitness-) Training und Gesundheit erklären und haben Kenntnis über Wirkung und Anpassung von

Exemplarische Indikatoren Die SuS… …führen beispielsweise die Kniebeuge mit beiden Fersen am Boden aus. …erzielen unabhängig ihrer Vorerfahrungen gute bis sehr gute Ergebnisse beim MFT …geben keinerlei Anzeichen von Beschwerde oder Missmut von sich und stellen den Auftrag der Lehrperson nicht in Frage. …bauen mit gruppenweise mit Hilfe der Stationskarten die Stationen auf. Bei eventuellen Rückfragen wenden sie sich an die Lehrperson. …zeigen bei Reden vor der Klasse Selbstbewusstsein und können Rückfragen beantworten. …spüren durch die Wiederholung des Tests und wahrscheinliche Verbesserung trainingsbedingte 5

Training.

Anpassungen am eigenen Körper, welche auch mit gesteigertem Wohlbefinden, Selbstvertrauen und Gesundheit einher gehen.

4. Didaktische Überlegungen Hier beziehe ich mich auf den zweiten Teil der Stunde ab „Vorstellung der Stationen“ (siehe 6. Unterrichtsverlauf). Das Wilhelmsgymnasium besitzt für jeden Fachbereich eigens ausgearbeitete Curricula, so auch für den Fachbereich Sport (siehe Anhang). Hierbei ist das Inhaltsfeld „Den Körper trainieren, die Fitness verbessern“ zwar schon in den Jahrgangsstufen 9 und 10 vorgesehen. Da die Einführungsphasen jedoch teilweise auch aus Schülerinnen und Schülern anderer Schulen zusammengestellt werden, bietet es sich an dieses Inhaltsfeld nochmals aufzugreifen, um jeden ansatzweise auf einen ähnlichen Leistungsstand zu bringen. Unter den Leitideen Leisten und Gesundheit (vgl. Schulcurriculum Sport) ist das Aufbauen und Halten einer Grundfitness durch den Sportunterricht legitimiert. Des Weiteren sind gut ausgebildete konditionelle und koordinative Fähigkeiten ein Grundstein für andere Sportarten, sowie zur Verletzungsprävention. Ein Fitnesstraining in Form eines Zirkels bietet dabei eine umfassende Schulung in vielen verschiedenen Bereichen des Körpers und beugt somit Dysbalancen vor. Unabhängig von Alter und Interesse der Schülerinnen und Schüler ist Gesundheit als Grundbasis für Lebensqualität zu bezeichnen. Ein gewisses Maß an kardiovaskulärer Leistungsfähigkeit zum Beispiel, ist in jedem Alltag von Nützlichkeit. Beispielsweise das Laufen von mehreren Stockwerken über Treppen mit Schulranzen sollte jedem Schüler problemlos möglich sein. So ist sportliches Ausdauertraining nicht nur nützlich für diejenigen, die letztendlich auch gezielt schnell und/oder lang laufen möchten. Unter anderem durch die zunehmende Nutzung digitaler Geräte, wie Smartphones und Tablets findet man bei Schülerinnen und Schülern mehr und mehr Fehlhaltungen, sowie mangelnde Beweglichkeit vor. Dies geht aus einer Studie des Instituts für Sport und Sportwissenschaften der Universität Karlsruhe aus dem Jahr 2006 hervor. Somit ist es ratsam Stütz- und Haltemuskulatur ganzheitlich zu stärken und auch ein gezieltes Beweglichkeitstraining im Sportunterricht einzubinden. Die konkrete Alltagsrelevanz besteht also darin, dass beispielsweise Rücken6

und Nackenschmerzen vorgebeugt wird, indem gezielt Muskulatur und Flexibilität gestärkt wird. Da einige Schüler beispielsweise privat im Fußballverein aktiv sind (siehe 1. Pädagogische Situation), ist es ebenfalls empfehlenswert die allgemeine sportliche Leistungsfähigkeit zu trainieren. Neben erhöhter Leistung in anderen Sportarten, ist eine verringerte Verletzungsanfälligkeit (siehe 2. Sachanalyse) ebenfalls von großem Vorteil. So haben Fitness- und Krafttraining auch übergreifende Nützlichkeit, welche möglicherweise nicht auf den ersten Blick erkennbar ist Neben körperinternen Anpassungseffekten hat Fitnesstraining auch äußerlich sichtbare Effekte. Durch gesteigerten Kalorienverbrauch und muskelaufbauende Effekte ergeben sich teilweise körperformende Anpassungen. In einem Alter von etwa 15 bis 17 Jahren, in dem sich die Schülerinnen und Schüler der Einführungsphase befinden, spielt körperliche Attraktivität eine große Rolle, nicht auch zuletzt aufgrund des Interesses an Partnersuche und -wahl. Muskelaufbauende, sowie fettabbauende Folgen von sportlichem Training stärken das Selbstvertrauen und Wohlbefinden und spielen so in diesem Alter eine große Rolle. Neben positiven Anzeichen, wie gesteigerter Attraktivität, ergeben sich aus optischen Anpassungen von Sport auch die Verringerung negativer Folgen. Hierzu zählt beispielsweise Mobbing. Aus Auswertungen, des SMOB-Fragebogens, welche Opfer von Mobbing in der Schule erfasst, gaben 16% der Schülerinnen und Schüler an bereits gemobbt worden zu sein. Dies ist oft auch auf äußerliche Merkmale zurückzuführen, wie zum Beispiel Übergewicht. Sportliche Aktivität beugt somit auch Mobbingfällen vor, beziehungsweise beseitigt diese.

5. Methodische Überlegungen Auch hier beziehe ich mich auf den zweiten Teil der Stunde ab „Vorstellung der Stationen“ (siehe 6. Unterrichtsverlauf). Die Stationen sind also bereits aufgebaut und nun gilt es allen Schülerinnen und Schülern den Ablauf an jeder Station näher zu bringen. Dazu wähle ich die Methode der Expertengruppen. Jede Station wurde von jeweils einer Gruppe aufgebaut und gegebenenfalls schon kurz ausgetestet. Somit kann jede Gruppe die eigene Station erklären und möglicherweise kurz demonstrieren. Werden wichtige Aspekte vergessen, kann dies durch die Lehrperson ergänzt werden. Das Einteilen in Gruppe und die daraus entstehenden Experten haben zur Folge, dass die Bewegungszeit möglichst hochgehalten wird. Gruppenarbeit in Verbindung mit Zirkeltraining, bei denen die Erholungsphasen gleichzeitig als Stationswechsel genutzt werden, garantieren so eine maximale Bewegungszeit für größere Gruppen (vgl. Messmer, 2013, S.109 ff.). Unter 7

dem Einbezug der Entscheidungs- und Urteilskompetenz, welche in der Einführungsphase definitiv ausgebildet ist, ist es legitim den Stationsaufbau in die Eigenverantwortung der Gruppen zu legen. Stationskarten mit Bild und Text ermöglichen so einen einfachen und effektiven Aufbau. Ebenfalls ermöglichen verschiedene Leistungsstände innerhalb der Gruppe gegenseitige Unterstützung. Wie auch beim Aufbau bietet sich ein Abbau in Eigenregie der Schülerinnen und Schüler an. Geforderte und bereits vorhandene Teamkompetenz (siehe 3.2) ermöglicht einen zügigen Abbau, wodurch der Einstieg in die letzte Belastungsphase möglich ist. Das Dehnen wird hierbei in einem Stirnkreis zu Teilen sitzend und stehend durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass in einem Kreis weder Sicht- noch Akustikbehinderungen vorhanden sind (vgl. Messmer, 2013, S.114). Das Dehnen wird also sowohl akustisch, als auch visuell untermalt und selbst unerfahrene Schülerinnen und Schüler in diesem Bereich können sich an der Lehrperson orientieren und die Übungen nachmachen. Stellt man sich nun die Frage nach gutem Unterricht, kann dies aus verschiedenen Ansätzen heraus beantwortet werden. Zur Beantwortung kann hierbei der Nutzen für die Schülerinnen und Schüler herangezogen werden (vgl. Messmer, 2013, S.191). Betrachtet man also die didaktische Überlegungen (4. Didaktik), zeigt sich eine Bedeutung für die Schülerinnen und Schüler fachübergreifend, beziehungsweise selbst für den Alltag.

8

6. Geplanter Unterrichtsverlauf in tabellarischer Form Phase Umziehen

Inhalte SuS legen ihre

Methode -

Material -

Sportbekleidung an und begeben sich dann in die Halle. Vorstellung der Stirnkreis

Begrüßung

Studierenden

-

und sitzend

ihrer Seminarleiter. Einstieg

in

die

Unterrichtsstunde. „Klammern ziehen“

Aufwärmspiel

L. erklärt

Klammern

Aufwärmspiel. SuS führen Belastungsphase

„6-Tage-Rennen“

1

aus. L. erklärt das Hütchen Spiel und teilt Gruppen

ein.

SuS führen die Anweisung durch. der Stirnkreis

Reflexionsphase

Reflexion

1

vorausgehenden

-

sitzend

Übung mit dem Ziel den Ausdaueraspekt zu Aufbau

verdeutlichen. der Die bereits

Gruppenweise

6 Bänke

Geräte

und eingeteilten

stattfindender

5 Reifen

Vorstellung

der Gruppen

Aufbau

Stationen

bekommen

Erklärung

und verschiedene Bälle 9

Stationskarten und

Säckchen

bauen jeweils eine

4

Station auf.

Gymnastikmatten

Anschließend

Weichbodenmatte

erklären die

4 Kästen

Gruppen ihre Belastungsphase

eigene Station. Zirkeltraining

2

Belastung: 3 min

Abbau

Gruppenweise

Stoppuhr Lehrperson

Pause: 1 min der Gruppen bauen Gruppenweise

Stationen Belastungsphase

ihre Stationen ab. Dehnprogramm

3

durchgeführt durch sitzend/stehend

Reflexionsphase

die Lehrperson Rückbezug zum

Stirnkreis

2

Eingangstest.

sitzend

Stirnkreis

-

AB’s

Welche Übung passt zu welchem Abschluss

Test? Verabschiedung

Stirnkreis

der Gruppe mit

sitzend

-

Ausblick auf kommende Stunden

7. Literatur 7.1 Buchquellen 10

Hohman, A., Lames, M. und Letzelter, M. (2007). Einführung in die Trainingswissenschaft. Limpert Verlag Wiebelsheim. Messmer, R. (2013) Fachdidaktik Sport. Haupt Verlag. Schnabel, G., Harre, H.D. und Krug, J. (2014). Trainingslehre Trainingswissenschaft: Leistung Training Wettkampf. Meyer & Meyer Verlag Aachen. Weineck, J. (2010). Sportbiologie. Spitta Verlag Balingen.

7.2 Internetquellen htt...


Similar Free PDFs