Tiefbiss - ... PDF

Title Tiefbiss - ...
Author Sandra
Course Kieferorthopädie II zum Kursus der kieferorthopädischen Behandlung I und II Diagnostik und Therapie I und II
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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Summary

......


Description

Tiefbiss – Definition = definiert durch Overbite vertikaler Überbiss normaler Overbite = 2mm Tiefbiss  3mm dental (d) / gingival abgestützt (e) Deckbiss  3mm bei Steilstand der OK Front auf breiter apikalerBasis Schwer traumatisierend  3mm mit Verletzung der Gingiva im Antagonistenbereich •







Unterteilung nach Hotz Echter Tiefbiss =  Interokklusalabstand ab 4mm in = Freeway-Space

= Ruheschwebelage mit Infraposition der SZ → Prognose: gut

Pseudotiefbiss = Interokklusalabstand < 2mm = Supraposition der FZ → Prognose: schlecht

Tiefbiss – Therapie Pseudotiefbiss/ Echter Tiefbiss

Ziel: Bisshebung und Korrektur Overbite durch Intrusion der FZ, Extrusion der Prämolaren  Extrusion der Molaren

CAVE Extrusion bei Erwachsenen: limitierender Faktor = Schädelaufbau Horizontales Wachstum Tendenz Tiefbiss:  Kaukräfte + Muskelkräfte → Rezidiv KI:Extrusion 90%

Therapie echter Tiefbiss – Übergang frühes/spätes Wechselgebiss = vor Stützzonendurchbruch 8.-9. LJ = ausreichend orthopädisch nutzbares Wachstum vorhanden = Ausnutzen der Vertikalentwicklung der seitlichen Alveolarfortsätze über Durchbruchssteuerung der Zähne

Ziel FKO: Clockwise-Rotation des UK + neue vertikale Position im Stützzonenbereich Untergesichts Extrusion der SZ vertikale Nachentwicklung des Untergesichts durch gezielte Positionierung der Zähne durch •







Einschleifmaßnahme Angle I/ II/2

CAVE: Bionator kann nur selektiv eingeschliffen werden

Therapie echter Tiefbiss – Wechselgebiss 8.-9. LJ Klasse Angle Klasse I

Gerät Aktivator + low pull-Headgear optional bei •

skelettalem Tiefbiss



Aufbissplatte frontal + low pull-Headgear skelettalem + dentalem Tiefbiss + Engstand OK 3er → wird erst während Stützonenwechsel eingesetzt

Angle Klasse II/1



bei skelettaler Kausa

Angle Klasse II/2



Sander II mit 55° Inklination + low pullHeadgear Aktivator + Two by four Mechanik (2/4) + low pull-Headgear > 2mm Distalisation assymetrischer

Aufbau – Headgear Mittellanger Außenarm 20° kranial anguliert

Langer Außenarm 1. Nicht anguliert 2. kranial anguliert

Langer Außenarm 20° kranial anguliert

Headgear

Diese sind die einzigen Zähne, die in der klassischen Form mit einbezogen werden, weswegen der Bogen auch "Two by four" genannt wird (2 Molaren, 4 Frontzähne). In der Grundform wird das Prinzip des längeren Hebelarms genutzt, um die Front zu intrudieren oder zu extrudieren. Außerdem können auf diese Weise durch das erhöhte Drehmoment vor Ort die Molaren aufgerichtet werden

Angle Klasse III Dental und skelettal





Sander III Korrektur des Overbite erst am Schluss der Wachstumsphase mit orthodontischen Apparaturen

Wirkung Extrusion der Prämolaren/ Molaren → Vertikalentwicklung Alveolarfortsatz → Clockwise Rotation UK → (+) Entwicklung des Untergesichts → dentale Bisshebung in der Fro nt •



Distalisation + Extrusion



Anteinklination OK

Bisshebung Intrusion der OK-FZ → Headgear verstärkt Intrusion FZ + körperliche Bewegung durch 2/4: Distalisierung der Krone durch Tip-Back, Headgear: Distalisierung der Wurzel









Therapie Tiefbiss – permanentes Gebiss

= abhg. von Ätiologie (Pseudotiefbiss/Tiefbiss), Alter, Angle Klasse

Therapie Tiefbiss – bei Erwachsenen

= Intrusion der FZ va. UK durch segmentierte Intrusionsmechanik mit Compound-Federn

segmentierte Intrusionsmechanik mit Compound-Feder = Teilbogenmechanik (Einheit von 3 Zahnsegmenten: 2 Seitenzahn Stabilisierung /1 Frontzahnsegment Bewegt) = Intrusionsbewegung durch aktive Compound-Intrusionsfeder Voraktivierung von 150° → intrudierende Kraft 0,5N im FZSegment induziert Vorteil: biomechanisch vereinfachte Betrachtungsweise siehe 2-Zahn-Modell (Burston-Geometrie) → gezielte Einflussnahme auf axiale Position der Schneidezähne durch Variation der Krafteinleitung in Relation zum WZ Biomechanik der Compound-Intrusionsmechanik 1. Intrusion und Protrusion → Krafteinleitung mesial des WZ 2. Intrusion und Retrusion → Krafteinleitung distal des WZ 3. körperliche Intrusion→ Krafteinleitung durch das WZ...


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