Transit-Zusammenfassung PDF

Title Transit-Zusammenfassung
Course Pädagogische Psychologie
Institution Fachhochschule Bielefeld
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Summary

zusammenfassung...


Description

Deutsch -Transit Inhaltsangabe: Das Buch „Transit“ von Anna Seghers ist ein Werk aus der Exilliteratur und wurde 1948 erstmals veröffentlicht. Die Geschichte spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges und wird aus der Sicht eines Flüchtigen aus Deutschland, welcher von seinen Erlebnissen auf seiner Flucht und dem Aufenthalt in Frankreich, erzählt. Die Geschichte ist in der personalen-Erzählform geschrieben und richtet sich an einen stummen Zuhörer. Vom Erzähler selbst erfährt man nicht viel. Er ist ein politischer Flüchtling, kommt aus Deutschland und heißt mit Nachnamen Seidl. Er berichtet in einem Marseiller-Café von seiner verpassten Möglichkeit mit dem Schiff „Montreal“, die ihm eine Ausreise in ein sicheres Exilland ermöglicht hätte, zu flüchten. Der Grund dafür sei eine verwickelte Liebesgeschichte mit einer jungen Frau namens „Marie“, die er in der Hafenstadt Marseille kennengelernt hat. Sie ist die Frau des verstorbenen Schriftsteller Weidel, dessen Identität er übernommen hat. Unwissend das ihr Mann Tod ist, ist Marie während der ganzen Handlung auf der Suche nach ihm, da er ihre einzige Möglichkeit ist die Ausreise anzutreten. Obwohl sie ihn verlassen hat, ist Marie nicht bereit ihren Mann Weidel loszulassen und so erkennt der Erzähler, dass eine gemeinsame Zukunft mit ihr undenkbar ist. Kurz vor ihrer gemeinsam geplanten Abreise mit der „Montreal“ übergibt er dem Arzt, welcher Maries Lebensgefährte ist, die nötigen Papiere und lässt die Beiden zusammen abfahren. Er hingegen bleibt in Marseille zurück und wartet auf das Eintreffen der deutschen Truppen.

Aufbau einer Textanalyse:

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TATT Einordnung in den Handlungszusammenhang Zusammenfassung Hauptteil: -Analysekategorien (Erzähltechnik, Struktur des Textes, Figuren, sprachliche Mittel) Bedeutung und Funktion der Mittel(ohne Spekulationen wie vielleicht…) Fazit Präsens, sachlich

Erzähltechnik analysieren:

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Erzähler – persönliche Informationen Erzählform - Ich-Erzähler Erzählverhalten - auktorial, personal, neutral Erzählstandort -Distanz vergangene Begebenheit

Anna Seghers:      

Um 1900 in Mainz geboren Selbst Emigrantin – war jüdischer Herkunft Lebte im Exil in Mexiko Engagierte antifaschistische Schriftstellerin – KPD-Mitglied (kommunistisch- genau wie der Schriftsteller Weidel) Sprach Französisch (wie der Protagonist), aber ihre Muttersprache war deutsch verfasste auch ihre Werke in Deutsch Kehrte nach Kriegsende nach Deutschland zurück

Anna Seghers – Transit 

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Inhalt: Ein junger Mann entkommt zuerst aus einem deutschen KZ, dann aus einem französischen Gefangenenlager, er flieht aus Paris und gelangt im Herbst 1940 nach Marseille.  verliebt sich in die Frau eines anderen  nimmt eine fremde Identität an & verschafft sich Papiere für eine Schiffsfahrt nach Mexiko Roman wird aus der Sicht des Erfahrenden (Protagonisten) erzählt Parallelen zwischen dem Protagonisten und der Autorin: Seghers flüchtete ebenfalls 1940 aus Paris und wanderte dann nach Mexiko aus (zum Teil auch ihre Geschichte) Die äußeren Umstände bilden nur den Rahmen für den existenziellen Konflikt der Hauptfigur.

Der Titel Transit ist eine Metapher für das zähflüssige Leben in einer Zwischenwelt, in der sich die Flüchtenden befinden. 

Ein besonderes Verdienst des Romans ist die Darstellung der Hilfsbereitschaft des mexikanischen Konsulats: Das Land nahm 40 000 Flüchtlinge auf.

Film „Transit“ -Zusammenfassung:       

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Thematik: Darstellung der Flüchtlingsschicksale und die bürokratischen Schwierigkeiten ins Exil zu gelangen Georg flüchtet aus Paris nach Marseille (Hafenstadt) um von dort in ein anderes Land ausreisen zu können gelangt in den Besitz von den Papieren des verstorbenen Schriftstellers Weidel – nimmt dessen Identität an in Marseille beginnt er sich um die notwendigen Papiere zu kümmern (Ausreise nach Mexiko nur mit Transits) trifft dort auf die Frau des Schriftstellers -Marie ist auf der Suche nach ihrem Mann Dieser hat aber Selbstmord begangen Diese braucht ihn, weil er die benötigten Papiere für die Ausreise hat (Schiffspassage) Georg entwickelt Gefühle für Marie (obwohl sie gerade in einer Beziehung mit Richard dem Kinderarzt ist) – und leitet alles in die Wege um ihre Papiere zu besorgen und auch Richard die Ausreise zu ermöglichen Begegnet während seines Aufenthalts vielen anderen Flüchtigen – verlieren aber an Bedeutung Richard bekommt eine Passage für ein Schiff – verlässt dieses jedoch noch vor Abfahrt Georg und Marie wollen gemeinsam mit der „Montreal“ den Hafen verlassen Als Richard wieder auftaucht übergibt er Richard und Marie die Karten damit sie abreisen können Er bleibt alleine in Marseille zurück al die deutschen Truppen die Stadt besetzen Nach der Abreise und dem Tod der Frau mit den Hunden erfährt man, dass das S chiff untergegangen ist

Aktualität der Geschichte „Transit“: Interview mit Petzold - wollte keinen historischen Film drehen (hatte er bereits getan), sondern „Schwebezustand“ erreichen, Vergangenheit und Gegenwart verbinden; Aktualität des Themas zeigen

- Gegenstände aus beiden Zeitebenen verwendet, um Verbindung zu zeigen; bewusste Auswahl der Gegenstände: keine Smartphones, aber mechanische Schreibmaschine, die zu beiden Zeitebenen passt - möchte Identifikation ermöglichen, weil jeder von uns sich auf eine Art und Weise im „Transit“ befindet - möchte „unsere“ Geschichte erzählen, d. h. die Geschichte Deutschlands (Nationalsozialismus, Judenverfolgung etc.); seine Geschichte ist nicht die anderen Flüchtlinge, wie sie 2018 eigentlich aktuell war - begründet dies damit, dass diejenigen, die nach dem 2. Weltkrieg nach Deutschland zurückgekehrt sind, dazu beigetragen haben, dass es einen „Asylparagraphen“ gibt, der nach wie vor prägend ist; im Zuge der „Flüchtlingskrise“ seit 2015 wird dieser stark diskutiert

Unterschied zwischen Film und Roman Buch

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Film Einleitung in die Geschichte beginnt mit dem Untergang der Montreal (Passagierschiff nach Mexiko) Ich-Erzähler, der seine Geschichte erzählt

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Viele Personen und Orte

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Georg Binnet ist in einer Beziehung mit einer Frau und einem Jungen (Claudine und der Junge) Familie Binnet besteht aus o Claudine, Georg, der Junge

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Heinz stirbt nicht – er trifft ihn wieder in Marseille

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Untergang der Montreal wird erst am Ende gezeigt - Eine leitende Stimme (Erzählerstimme ist auktorial) manchmal Passagen aus dem Buch, die dann aber nicht zur Handlung im Film passen kommentiert Situationen Erzähler aus dem Film wird am Ende gezeigt: ist der Ladenbesitze des Bistros (Filmisches Mittel: Ich-Erzähler müsste dann die Kamera sein, deswegen zum Er-Erzähler) - Erzählzeit und Erzählte Zeit müssen überein stimmen (bestimmte Szenen müssen übersprungen werden) - Gefühle des Protagonisten müssen in den Szenen deutlich werden Erzählerstimmer kann als Hilfe verwendet werden oder etwa neue Situationen erfinden - Beziehungskreis/ vorkommenden Personen werden viel mehr eingeschränkt/ reduziert - Georg Binnet ist in einer Beziehung mit Melissa (taubstumm) und Driss illegale Flüchtlinge

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Familie Binnet wird zusammengefasst

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Handlung zur Zeit des Nationalsozialismus (1940er Jahre)

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Spielt in der Gegenwart (aber ohne Smartphones, Zeitlose Kleidung, und Schreibmaschinen statt Computer) Fiktion und Realität vermischen sich

https://www.tagesspiegel.de/kultur/christian-petzolds-film-transit-warten-auf-dieflucht/21137172.html

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Deutung des Titels "Transit: -

Einerseits eine behördliche Genehmigung zur Durchreise in ein anderes Land Anspielung auf die Übergangssituation von Reisenden „Zwischen Aufbruch und Ankunft“ Übersetzung „Es vergeht...“ – Anspielung auf Vergänglichkeit des Lebens

Im Zusammenhang mit dem Roman Vergänglichkeit der ungerechten Machtstrukturen Leitmotive „ich“ und „wir“, Menschen vor Entscheidungssituationen gestellt – nach moralisch/ ethnisch richtigem Sinne handeln „Gut und Böse“ (Solidarität, Widerstand leisten, Hoffen) Stilmittel: Anapher- Wiederholung eines ganzen Wortes oder Satzteils am Anfang eines Verses oder einer Strophe, Beispiel: Ich wünsche mir Liebe. Ich wünsche mir Glück.

Metapher - Bildlicher Vergleich und gleichzeitige Bedeutungsübertragung auf einen fremden Zusammenhang

Personifikation - Vermenschlichung von Nichtmenschlichem, Dingen, Begriffen, Tieren durch menschliche Eigenschaften

Christian Petzold:

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Teil der “Berliner Schule” o Eigene Stilrichtung im deutschen Kino o Alltägliche Erfahrung o Häufig befinden sich die Figuren auf der Flucht – ohne ihr Ziel je zu erreichen o Häufig ein offenes Ende Filmregisseur

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Erzählt gerne in seinen Filmen von Gespenstern/Geistern – Personen die in einer Zwischen Welt leben

Themen in Petzolds Filmen:  





Heimatverlust Krieg (2. Weltkrieg) und Holocaust o Nelly ist ein NS-Opfer (Jüdin) sie kehrt aus dem Laer zurück Flucht und Leben im Exil o (deutscher Flüchtling) Muss von Paris nach Marseille fliehen o Flucht vor dem Faschismus o Ständig sind Razzien o Seidler musste nach Frankreich Marseille flüchten o Nahm die Identität „Weidel“ an Bedeutungslosigkeit o Keiner kennt ihn – sagt auch am Anfang als er Marseille erreichte: „Niemand schaute ihn an… das furchtbare ist, dass sie dich nicht sehen“ genau dann taucht Marie auf und sieht ihn an (sie schenkt ihm plötzlich Aufmerksamkeit) Frau mit den Hunden- hat nicht mal einen Namen Ein Flüchtling geht in dieser Masse unter (auch bezogen auf das ganze Elend verursacht durch den Krieg) -Viele Begegnungen: Aber die Meisten sterben (Heinz, Kapellmeister, Frau mit den Hunden) Vergessen und Vergänglichkeit o Phoenix: Johnny hat Nelly nicht mehr wiedererkannt o Transit: Alle sind Geister ihrer selbst Seidler lässt seinen Freund „Heinz“ tot im Zug Im Zug liest er sich ein Manuskript von Weidel durch – fühlt sich an wie seine Muttersprache (hat also vergessen wie Deutsch klingt, deutsche Kultur/Sprache) Im mexikanischen Konsulat: „Wer vergisst schneller, der Verlassene oder die, die ihn verlassen hat?“ (bezogen auf die frage wie Weidels Frau heißt) o o



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Wir hatten das bereits, dort haben wir sehr auf Metaphern geguckt, das Konsulat würde mit dem Hades (Unterwelt) verglichen und nach ein paar mehr Metaphern kamen wir zum Schluss, das alle nur Geister ihrer selbst sind. Zudem haben wir den Film Phönix geguckt, die hauptprotagonistin sieht sich im Spiegel an, aber ohne Spiegelbild. Daraus haben wir diesen Geistereffekt in beiden Werken.

Phoenix Nelly Lenz

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War früher Sängerin, ihr Mann Klavierspieler Jüdisches NS-Opfer – war im KZ Auschwitz Nach dem Krieg 1945 mit ihrer Freundin Lene nach Berlin Schwere Gesichts- und Körperverletzungen – unterzieht sich deshalb einer Gesichts-OP

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Ganze Familie gestorben – hat Geld geerbt o Er will durch Nelly an ihr Geld rankommen Freundin hat den Plan nach Palästina auszuwandern o Will stattdessen ihren Mann Johnny wiedersehen Findet ihn im Nachtclub Phoenix er erkennt sie nicht und hat seinen Namen geändert Hat sie verraten an die Polizei und glaubt nun sie sei im Lager gestorben Will mit ihm wieder neu anfangen (obwohl er ihre wahre Identität nicht kennt) Am Ende fliegt ihr Spiel auf und sie verlässt das Haus (Ende des Films)

Johnny Lenz

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Wurde selbst gefangen genommen aber dann durch den Verrat an seiner frau freigelassen Erkennt Nelly nicht sieht aber in ihr Ähnlichkeiten zu dem wie sie früher aussah Nelly zieht bei ihm ein – bringt ihr bei sich wie seine Frau (Nelly) zu verhalten Entweder will er sie nicht erkennen (weil er glaubt sie sei aufgrund seines Verrats gestorben), oder sie hat sich äußerlich so verändert, dass sie gar nicht mehr aussieht wie früher Als sie dann schließlich ihre alten Freunde wiedersieht, und beide ein altes Lied („Speak Low“) zusammenspielen, sieht er ihre tätowierte Häftlingsnummer (KZ) auf dem Arm Da trifft ihn die Erkenntnis

Lene Winter

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Arbeitet bei der Jewish Agency Hat herausgefunden das Johnny Nellys Versteck den Nazis verraten hat Findet heraus das Nellys ganze Familie umgebracht wurde Erschießt sich

Identitätsprobleme im Film:

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Nelly sieht sich selbst nicht als Jüdin – ihre Freundin Lene erinnert sie wieder dran Sie fühlt sich nicht mehr wie sie selbst o Will unbedingt mit Johnny zusammenarbeiten sie wieder, wie sie selbst (die richtige Nelly) aussehen zu lassen o Obwohl sie von Lene gewarnt wurde das Johnny sie verraten hat, genießt sie es wie früher Zeit mit ihm zu verbringen

Die Liebe zu Johnny ist die einzige Verbindung zum Leben „davor“

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Nelly wird zu ihrer eigenen Doppelgängerin Will herausfinden ob Johnny sie noch liebt oder wirklich verraten hat o Als sie auf dem Fahrrad auf dem Weg zurück sind stellt sie ihm die Frage ob er seine Frau (Nelly) verraten hat o Denkt es könnte auch nur ein versehen sein, die Nazis seien unbemerkt Johnny zum Versteck gefolgt Will die Realität nicht einsehen Geist ihrer selbst – sieht sich im Gebrochenen Spiegel zweimal o Einmal aber ohne Gesicht

Analyse eines Filmstills

Einleitung -

Filmtitel, Regisseur, Produktionsland, Produktionsjahr, Zitierte Filmminute Allgemeine Thematik Erster Eindruck (Auffälliges, Stimmung, ...)

Einordnung in die Filmszene -

Inhalt der Szene Thema Ort, Zeit Was passiert Wer sind die Figuren Welches Verhältnis (persönliche Beziehung, oder Verwandte...) Welchen Moment der Szene zeigt der Still

Einordnung in den Filmkontext -

Handlungsstrang Wie ist deren Mimik und Gestik? Welche Phase Wie führt die bisherige Handlung zu dieser Szene Wie beeinflusst diese Szene den weiteren verlauf

Beschreibung des Stills -

Blickfang Kameraperspektive (hinten, vorne, oben, unten..) Bildkomposition (Linie, Perspektive) Licht und Schatten, Beleuchtung Farben Raum, Landschaft Hintergrund, Vordergrund, Seiten- Schärfe Position der Figuren, Stellung der Figuren zueinander, Blickachsen, Mimik und Gestik Gegenstände und deren Anordnung

Deutung des Stills -

Welche Wirkung haben die Perspektiven, Anordnung der Elemente? Wie kann man die Positionen der Figuren deuten? Symbolik der Farben, Beleuchtung, Lichtverhältnisse, Gegenstände? Symbolik der Bildsprache im Vergleich zu einem Dialog/Monolog in der Szene

Interpretation im Kontext des Films -

Zeigt der Still eine Schlüsselszene oder einen Wendepunkt Welche bedeutung hat der Still und die Szene für die gesamte Filmhandlung?

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Zusammenhang mit den Handlungssträngen Entwicklung der Beziehung zwischen den Figuen zueinander Symbole, Motive oder Metaphern in Bezu zu anderen Szenen und wie werden sie interpretiert Zusammenfassung der Interpretationsansätze: Wie hängt der still mit der Thematik des Films zusammen

Farben: Rot: Leidenschaft und Liebe, Gefahr, Kraft, Zorn/Wut Gelb: Übergang (z.B. eine verändernde Situation), Wärme/ aber auch Leichtsinn, Verschwendung und extrovertiert Blau: Harmonie, Unendlichkeit, Sauberkeit/ aber auch Kälte, Unnahbarkeit, Sterilität Grün: Frische, Lebensfreude, Sicherheit, Entspannung und Zufriedenheit, Hoffnung Orange: Freude, Ausgelassenheit, Spaß, Ruhe/ aber auch unrealistisch, fanatisch Violett: Geheimnis, Mysteriös, Zauber, Einsamkeit, introvertiert Braun: Bequemlichkeit, Anpassung, Zurückgezogenheit, Gemütlichkeit, Bequemlichkeit Grau: Nüchternheit, Sachlichkeit, Schlichtheit und Neutralität/ aber auch Elend, Trostlosigkeit, Langeweile Schwarz: Trauer, Verneinung, Auflehnung, Hoffnungslosigkeit; Pessimismus und Schwere, Tod Weiß: Reinheit, Sauberkeit, Unschuld, Gleichheit, Göttlichkeit, Ordnung und Offenheit...


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