Waldbauübung Buche PDF

Title Waldbauübung Buche
Author FC CS
Course Waldbau
Institution Georg-August-Universität Göttingen
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Summary

Waldbauübung für die Buche HochSolling...


Description

Waldbau – Übung 03.05.2019

Hochsolling – Forstamt Dassel, Revier Eschershausen Allgemeine Daten Lage: Mitteldeutsches Berg- und Hügelland Ø Temperatur: 7,3 ° C, eher kürzere Vegetationsperiode, langsameres Pflanzenwachstum Neigung: Schwach (2 – 3,5%)

Boden 60 % Quarz

Mittlerer Buntsandstein mit Löss Auflage

Wenig Nährelemente, Siliciumdioxid nicht wichtig für Pflanzen

7 cm – 14 cm Maßnahme: Jungdurchforstung (in NDS ab 16 m Oberhöhe), Mischungsregulierung, Förderung von Mischbaumarten (evtl.), schwächere Pflanzen entnehmen, sodass der Durchschnittliche BHD nicht zu weit heruntergezogen wird. Baumholz: von 14 – über 50 cm Maßnahme: Jungdurchforstung, Altdurchforstung oder End- bzw. Zielnutzung. Endnutzung nicht flächig sondern nach Zielstärke (Buche z.B. 65 cm auf starken Standorten). Auslesedurchforstung heißt, dass man immer die selben Bäume fördert, sich frühzeitig festlegt (z.B. bei Astung = Investition) Bestandesbeschreibung eines reinen Buchenjungbestands mit Buchenüberhalt Hauptbaumart: Rotbuche (Fagus sylvatica) Jungbestand = Wirtschaftsbestand (Überhalt ist bereits zu gering) Gertenholz ca. 30 Jahre alt (da submontane bis montane Bedingungen eher langsamerer Wuchs) Entstehung: Generative Naturverjüngung aus Altbestand. Wüchsiger Bestand, wipfelschaftig, gerader Wuchs. Feinastig, dichter Bestand, daher gute und starke natürliche Astreinigung. Altersbedingt noch schmale Kronen, die sehr dicht stehen, daher offener bis gedrängter Bestandesschluss. Einzelstammweise und Truppweise Fichte, aber weniger als 10 %, daher nur Nebenbaumart. Einzelne Fichten sind bedrängt, Gesamtbild eher gleichwüchsig. Buche ist sehr konkurrenzstark. Der Buchenüberhalt ist ca. 160 Jahre alt (da früher nur die stärksten Bäume entnommen wurden und die schwächsten stehen geblieben sind). Gesamtbild: Der Buchenjungbestand ist als sehr guter Bestand zu bewerten.

Waldbau – Übung 03.05.2019 Bewirtschaftungsmaßnahmen Jungbestand In den nächsten 10 Jahren wird an diesem Bestand noch gar nichts gemacht. In ca. 25 – 30 Jahren kann man anfangen, Z-Bäume herauszusuchen und Bedränger oder Protzen zu entnehmen, um gezielt die Z-Bäume zu fördern. In Hardegsen betrachteten wir den Jungbestand potentiell 30 – 40 Jahre später. Dort wurde genau diese Maßnahme angewendet. Z – Bäume wurden markiert und Bedränger entnommen. Auf der „Nullfläche“ wurden ebenfalls Z-Bäume herausgesucht, Bedränger jedoch nicht entnommen. Im bewirtschafteten Bestand sind die Z-Bäume vom BHD sehr ähnlich, wie die der Nullfläche, haben aber eine deutlich bessere Qualität (keine Zwiesel, geradwüchsig etc.). Außerdem findet man auf der bewirtschafteten Fläche kaum abgestorbene, kleinere Buchen, wohingegen im Nullbestand viel Totholz in Form von Stangenholz zu finden war, welches durch die größeren Buchen überschattet war. Der mittlere BHD der beiden Bestände war ähnlich (Massenzuwachs gleich). Jedoch sind, wie oben bereits erwähnt, deutliche Qualitätsunterschiede zu verzeichnen.

Allgemeine Notizen (unsortiert): In Süddeutschland wird die Buche stark freigestellt, damit sie möglichst schnell an Höhe und Durchmesser zunimmt. 7 – 9 m Astreinheit machen gutes Wertholz aus, der Bestockungsgrad eines Bestandes wird anhand der Grundfläche aller Baumscheiben beim BHD und der Tabellen erfasst. Gestaffelte Durchforstung: Jungbestand z.B. alle 4 Jahre, später wird Frequenz und Stärke verändert. Buche generell: • • • •

Hohe Schattentoleranz und wirft starken Bestandesschatten Langanhaltendes Höhenwachstum und Kronenelastizität Neigt zur Bildung von Reinbeständen Hohe Standortamplitude...


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