Wortbildung. Wortbildungsarten PDF

Title Wortbildung. Wortbildungsarten
Course German philology
Institution Софийският университет Св. Климент Охридски
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Wortbildung. Wortbildungsarten...


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WORTBILDUNG. WORTBILDUNGSARTEN I. Wortbildung: Wissenschaft, die sich mit der Beschreibung der Wortbildungsprozesse und ihrer Ergebnisse beschäftigt. Der Prozess Wortbildung dient zur Erweiterung des Wortschatzes, neben Entlehnung von Fremdwörtern, Urschöpfung und Bedeutungsveränderung. Die wichtigste Methode, neue Wörter zu bilden, besteht darin, schon vorhandene Elemente, d.h. Morpheme oder Wörter, in unterschiedlicher Weise zu kombinieren. 1. Morpheme: Bausteine der Wortbildung, die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten, die aus einer Folge von Phonemen bestehen. Wörter bestehen aus einem oder aus mehreren Morphemen. 1) Simplex: bestehen aus einem Grundmorphem: • primäre Simplizia: sind nicht durch einen Wortbildungsprozess entstanden (Tür, Haus, weit). • sekundäre Simplizia: sind infolge eines Wortbildungsprozesses entstanden (Ritt aus reit-en). 2) Wortbildungskonstruktionen (WBK): enthalten mehrere Morpheme (Haustür, Lehrer). 2 Arten: • Grundmopheme (Basis- oder Wurzelmorpheme): Wortform ohne Wortbildungsmorpheme; tragen die lexikalisch-begriffliche Bedeutung des Wortes, können allein das Denotat bestimmen, Altstadt-fest, Lehr- in Lehrer. - Lexikalische Morpheme; • Wortbildungsmorpheme (Affixe oder Derivationsmorpheme): dienen zur Bildung neuer Wörter und tragen gleichzeitig eine lexikalisch-begriffliche Bedeutung und eine grammatische Information. z.B. Das Suffix –er in Lehrer trägt die lexikalisch-begriffliche Bedeutung nomen agentis + grammatische Bedeutung Maskulinum. Die Wortbildungsmorpheme werden in Präfixe, Suffixe und Zirkumfixe unterteilt. Die Affixe sind reihenbildend (wiederholen sich in WBK ein und desselben Modells: essbar, trinkbar), positionsfest, haben in Verbindung mit verschiedenen WA spezifische Bedeutungen. Grammatische Morpheme; 3) Gebundenheit: • Freie Morpheme: können allein als Wort fungieren, das sind die Grundmorpheme. Sie sind kompositionsfähig (Glieder von Komposita: Arbeit-s-markt) und basisfähig (Basis für Derivate: Arbeit-er). Offener Inventar. • Gebundene Morpheme: können nicht selbständig auftreten und dienen nur der Wortbildung. Das sind die Wortbildungsmorpheme, die sich mit Subst., Adj. und Verben verbinden.



Präfixe: gebundene Morpheme, die vor einer Basis auftreten. Sie verändern die WA nicht und ein und dasselbe Präfix kann sich mit verschiedenen WA verbinden, z.B. unfreundlich, Unglück. Zu manchen verbalen Präfixen existieren homonyme Präpositionen und Verbpartikeln: untrennbare Präfixverben mit Akzent auf dem Verb (umfahren) und trennbare Partikelverben mit Akzent auf der Partikel.



Suffixe: gebundene Morpheme, die hinter einer Basis auftreten und die WA und die grammatischen Eigenschaften des Worts bestimmen, z.B. –heit/ -keit: Nomina weiblichen Geschlechts. Sie sind für jede Wortart spezifisch.



Zirkumfixe: gebundene komplexe Einheiten, um das Grundmorphem herum: Ge-bild-e.



Flexionsmorpheme: gebundene grammatische Morpheme, die der Flexion von Wörtern dienen. Es gibt Deklinations- ( Kind – Kind-er-n) Konjugations- ( gib-st), Komparationsmorpheme (klein-e-re). Die Flexionsmorpheme sind nicht Gegenstand der Wortbildung....


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