Zusammenfassung+Verdauung PDF

Title Zusammenfassung+Verdauung
Course Allgemeine Biologie sowie Grundlagen der Biochemie und Physiologie
Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
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Zusammenfassung...


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Zusammenfassung Verdauung:

1. Begriffsdefinitionen: 1) Intrazelluläre Verdauung: (Nahrung direkt in der Zelle und dort verdaut) bei der die Nahrungskörper durch Endo- und Exocytosevorgänge in die Zellmembran geschleust und innerhalb der Zellen verdaut werden und wieder nach außen geschleust. a) Pinocytose: die Aufnahme von gelöstem Material (kleineren Flüssigkeitsmengen) b) Phagocytose: Aufnahme fester Stoffe (größeren Nahrungspartikeln) 2) Extrazelluläre Verdauung: (außerhalb der Zelle; im eigenen Organ – Verdauungstrakt oder außerhalb des Körpers); die Nahrung wird im Darmlumen zerlegt und erst die verdauten Bruchstücke von den Zellen der Darmwand aufgenommen werden. a) Permeation: Bildung von Permeasen (Proteine) , die für den Stoffaustausch zuständig sind b) Resorption: Nahrungsaufnahme; aktive Aufnahme von Stoffen entgegen eines Konzentrationsgradienten. c) Pinocytose: trinken (-> Intra und Extrazelluläre Verdauung haben eins gemeinsam: Verdauungsvorgänge sind durch die Lysosomenmembran vom Rest der Zelle abgeschirmt.) 3) Gastrovaskularsystem: - ein durch den Körper ziehendes, oft stark verzweigtes Darmsystem; - 1 Hohlraum und nur 1 Öffnung als Mund / After: dient zu Verdauung und Verteilung von Nährstoffen; unverdaulichen Stoffen werden über den Mund ausgeschieden. 4) Gastrointestinaltrakt: 2 getrennte Öffnungen für Mund und After; ausschließlich Verdauungsorgan, das der Aufnahme, Zerkleinerung und dem Weitertransport der Nahrung dient. 5) Caecotrophie / Koprophagie: die regelmäßige Aufnahme einer besonderen Form von Kot (Blinddarmkot) durch einige Arten von Pflanzenfressern, wodurch diese eine bessere Ausnutzung der schwer verdaulichen Pflanzennahrung erreichen. (Nagetieren)

2. Protozoen Haben eine Intrazelluläre Verdauung, Phagocytose, Pinocytose Amöben - Nahrungsaufnahme erfolgt durch einschließen ihrer Beute innerhalb der Gastriole (Nahrungsvakuolen). In ihr wird die Nahrung verdaut. Die Nährstoffe gelangen ins Zellplasma. Gastriole wandert an Zellmembran und verschmilzt mit dieser. Die unverdaulichen Reste werden nach außen abgegeben. - Im Innenplasma liegt außer dem Zellkern und den Nahrungsvakuolen auch die pulsierende Vakuole. Wasser, das in die Zelle eingedrungen ist, wird in dieses Bläschen befördert. Dadurch wird es immer größer und platzt schließlich an der Zellmembran. Das eingedrungene Wasser gelangt zusammen mit gelösten Abfallstoffen nach außen. - Viele Amöben sind Krankheitserreger Paramecium (Pantoffeltierchen)

Mit Hilfe der Mundfeldbewimperung gelangt die Nahrung (Bakterien) über das Vestibulum (Mundfeld) zum Cytsotom (Zellmund), wo sie anschließend in einer Gastriole (Abschnürung eines Bläschens ins Zellinnere) importiert werden. Dieser Vorgang heißt Endocytose. Die unverdaulichen Substanzen werden über die Cytopyge (dem so genannten Zellafter) ausgeschieden -> Nahrungsaufnahme und Verdauung erfolgt nur an einer Stelle

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3. Porifera (Schwämme) Sie ernähren sich durch Einstrudeln von Wasser, aus dem sie Nahrungspartikel herausfiltern. Die Kragengeißelzellen erzeugen durch das Schlagen der Geißeln im inneren Hohlraum einen Wasserstrom. - Das Wasser tritt durch die kleinen Einstromöffnungen, Ostia, ein und gelangt durch Kanäle in den inneren Hohlraum Gastralraum. - Durch eine an der Oberseite der Tiere gelegene Pore, das Osculum, tritt das Wasser wieder aus. (-> Phagozytose) -

4. Cnidarier (Nesseltiere) Die Verdauung findet im Gastralraum statt. Meist ist der Gastralraum jedoch kein durchgehender Hohlraum, sondern in viele kleine Säckchen unterteilt. Diese verteilen ( z.T. durch Streckung und Zusammenziehen des ganzen Tieres) die Nährstoffe im Tier (Gastrovaskularsystem). Nur 2 Keimblätter: endo-/ektoderm Die Exkretion findet wieder über den Mund statt. Die Atmung ist nicht das zentrale Thema, da kein leistungsfähiger Stoffwechsel; Gaswechsel findet auch über Körperoberfläche statt.

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5. Plathelminthen (Plattwürmer) -

Sind Coelomaten (3 Keimblätter) und haben mit Ausnahme der Turbellaren ein Gastrointestinaltrakt (->siehe Klausur) Tendenz zum Paracetismus / Räuber; leben in Gewässer

1) Turbellar: Ein muskulärer, drüsenreicher Pharynx (Schlundkopf) führt direkt in ein verästeltes Verdauungssystem, aus dem Nährstoffe direkt in alle Zellen diffundieren können. Der Darm endet blind. Die Verdauung findet intrazellulär über ein Gastrovaskularsystem statt. 2) Trematode: z.B. Saugwürmer; (Leberegel) Verbreitung durch Zwischenwirt (Schnecke) und Endwirt (Wirbeltier) Gastrovaskularsystem ist reduziert vorhanden. Geschlechtsorgan hat sich massiv (Zwitter) entwickelt. 3) Cestode: z.B. Bandwürmer; perfekte Parasiten; leben im Darm (Endoparasiten) von verdauter Nahrung; Nahrungsaufnahme spielt keine große Rolle mehr (Nur Reproduktion.) Nährstoffe werden über eine spezialisierte Körperoberfläche aufgenommen. Kein Gastrovaskularsystem mehr vorhanden.

6. Mollusken 1) Tintenfisch & Schnecken - haben eine Radula mit der sie die weichen Teile ihrer Beute zerlegen. Zusätzlich dazu haben sie den Oberkiefer zu einem hornigen Schnabel entwickelt.

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Die meisten Tintenfische leben zumindest unter anderem von Krustentieren. Mit ihrem Schnabel zerlegen sie den Panzer ihrer Beute, um mit der Radula die weichen Bestandteile ihres Körpers zu fressen. Kraken verdauen ihre Beute oftmals schon äußerlich. Sie spritzen Speichel in die Wunde. Der Speichel enthält ein Nervengift, das die Beute lähmt. Außerdem enthält er unterschiedliche Enzyme, von denen Chitinasen den Panzer der Beute auflösen und Proteasen ihre inneren Organe verflüssigen, so dass der Krake sie anschließend aufsaugen kann. Speiseröhre geht durch das Gehirn, da Strickleiter-Nervensystem vorhanden; Die Mitteldarmdrüse = die Funktionen der Leber und Speicherfunktion

2) Muscheln: - Darm geht durch den Herzbeutel - Kristallstiel (Hinterleib) ragt ins Wasser; im Magenbereich->rotierend im Magen-> Amilase frei für Stärkeverdauung. - Aus dem Atemwasser filtert die Muschel verdauliche Partikel heraus und führt sie dem Verdauungstrakt zu. Unverdauliche Partikel werden über den ausführenden Sipho wieder ausgestoßen.

7. Insekten -

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Der Vorderdarm beginnt mit der Mundöffnung und besteht vor allem aus dem muskulösen Pharynx. Die Mundwerkzeuge (paarige Mandibeln und Maxillen) sind von Kopfgliedmaßen abgeleitet und an Nahrungsaufnahme angepasst. Der Mitteldarm ist mit einem Drüsenepithel ausgekleidet und produziert die Enzyme, die zur Verdauung notwendig sind. Hier erfolgt auch die Resorption der Nährstoffe. Die unverdaulichen Reste werden über den Enddarm (Rektalpapillen) ausgeschieden. den Ausscheidungsprodukten wird vor der Ausscheidung noch Wasser entzogen ( Rückresorption)

8. Acrania (Lanzettfischchen) -

Nahrungsaufnahme (Vorderdarm) durch Kiemen und wird dort filtriert (bleibt hängen) und wird dann Richtung _______transportiert. Mund = beginn des Darmrohrs. Leber = Ausstülpung des Darms.

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!!! -> Der Peribranchialraum hat in der Entwicklung einen kompletten Funktionswechsel durchgeführt. Daraus leitet sich beim Menschen die Schilddrüse ab. Ähnl. bei Neunaugen: aus der Hypobranchialrinne => Metamorphosefunktion von Larve zu Adult.

9. Cyclostomata (Neunauge) -

Primitivste Gruppe der Wirbeltieren Dem Mund ist Kieferlos und ist mit Hornzähnen ausgestattet und als Saugmaul ausgebildet (saugen sich an Bäute fest, und raspeln Haut und Gewebe ab) Teilung in Kiemendarm (endet blind) und Speiseröhre; Kieme Funktion der Atmung während Nahrungsaufnahme an der Beute; Name Neunauge da 7 Kiemenöffnungen + Auge + Nasenhöhle

10. Wirbeltiere (Übersicht) -

Bei Vögel zerkleinert der Muskelmagen die Nahrung

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Ratte hat keine Gallenblase / Maus aber ja Frosch = Pflanzenfresser

- Wiederkäuermagen Ihre Nahrung ist schwer verdaulich und hat ein niedriges Energieniveau (Arm an Stickstoff). Der Magen besteht aus 4 Kammern. Die eigentliche Verdauung findet im Labmagen durch Enzyme statt. Die Nahrung wird nach Aufnahme im Pansen gespeichert und wiedergekäut. - Caecotrophie bei Kaninchen: die regelmäßige Aufnahme einer besonderen Form von Kot (Blinddarmkot) durch einige Arten von Pflanzenfressern, wodurch diese eine bessere Ausnutzung der schwer verdaulichen Pflanzennahrung erreichen. Ohne die Aufnahme von Blindarmkot wäre keine Überlebung möglich.

11. Verdauungstrakt beim Menschen -

Ein Gastrointestinaltrakt Nahrungsaufnahme über den Mund Im Vorderdarm findet die Proteinverdauung statt. Im Magen findet die Eiweißverdauung statt. Im Dünndarm die Fettverdauung Danach erfolgt die Resorption von Wasser im Enddarm und Eindicken des Kots. Der Kot wird ausgeschieden....


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