2.4 Migration - WS 2021 PDF

Title 2.4 Migration - WS 2021
Course Sozialstrukturanalyse
Institution Ludwig-Maximilians-Universität München
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Summary

WS 2021...


Description

2.4 Migration Binnenwanderung: von einer Gemeinde in eine andere innerhalb DE (10% aller Deutschen jedes Jahr) Außenwanderung: Überschreiten der dt. Staatsgrenzen

Ausländeranteil       



2018: 12,2% Ost 4%, West 13% Mehr Ex-Jugoslaven, Polen, Rumänen, Syrer, Afghanen, Rückgang türkischer Staatsbürger in DE Konstant in 00er Jahren: geringer Zuwanderungssaldo & zunehmende Einbürgerung 2011 verschwand 0.5 Mio. durch Zensus Steigt wieder durch Flüchtlingswelle Migrationshintergrund: Ausländer ohne dt. Staatsbürgerschaft; Deutschen, die ohne dt. Staatsbürgerschaft geboren wurden oder ein Elternteil ohne dt. Staatsbürgerschaft geboren Wanderungen: ´60 - ´80: Gastarbeiterbewegungen ´67: Erste Rezession ´66 (weniger Zuzüge) ´75: 2. Rezession: ´73 Ölpreiskrise ´90: Flüchtende Ex-Jugoslaven & Spätaussiedler aus Osteuropa ab 2015: Syrien & mittlerer Osten

Theorien der Migration 



Mikro-Modell: Migration als rationale Entscheidung - Push Faktoren: Krieg, Verfolgung, Katastrophen - Haupt Pull-Faktor: Arbeitsmarktchancen  je höher Lohngefälle desto wsl. Migration - kann im Großen und Ganzen beobachtbare Migrationsströme erklären Warum wandern dennoch nur wenige? - Arbeitsmarktchancen individuell unterschiedlich - Hohe Migrationskosten (materiell und sozial) für die Meisten - Hohe Unsicherheit über Chancen am Zielort

Empirische Phänomene   

Kurze Distanzen: mit der Distanz steigen Unsicherheit und Kosten Bevorzugte Zielorte: Durch Migrationspioniere wird Unsicherheit am Zielort abgebaut  Kettenmigration Eher junge Menschen: - risikofreudiger



- geringeres materielles und soziales Kapital - Humankapitalinvestitionen lohnen eher am Anfang des Lebens Eher Mittelschicht: kann es sich leisten, muss aber nicht so krass viel aufgeben

Folgen der Migration 





Demographische Folgen: Verjüngung der Altersstruktur & Abbremsen des Bevölkerungsrückgangs (+300 Tsd.pro Jahr, dann gäbe es keinen Rückgang) Wirtschaftliche Folgen - Arbeitskräftemangel: Wachstumsförderung - Schlechte Konjunktur: Migration in die Sozialhilfe (aber: hier sinkt Migrationsanreiz) Sozialstrukturelle Folgen - Zuwanderung Geringqualifizierter: Fahrstuhleffekt für Einheimische - Zuwanderung Hochqualifizierter: Verdrängungswettbewerb - Evtl. Integrationsprobleme im Zielland

Kontakthypothese 

Angst vor Fremden baut sich durch (positive) Kontakterlebnisse an...


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