AC Nomenklatur PDF

Title AC Nomenklatur
Course Allgemeine und Anorganische Chemie für Naturwissenschaftler
Institution Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Summary

Nomenklatur Chemie AAC...


Description

Geben Sie die exakten Namen bzw. die Summenformeln für folgende Verbindungen an: Ag2 S, NaHSO 4 , Tl2 O, CaCO3, Eisen-III-sulfat, Kaliumhydrogencarbonat, Ammoniumdihydrogenphosphat, Kupfer-I-nitrat, Fe2O3, Aluminiumnitrat, LiAlH4, Schwefelwasserstoff, Na2 SO4, Magnesiumphosphat, Calciumhydrogencarbonat, Siliciumtetrachlorid, Diphosphorpentoxid, Eisen-III-oxid, Ammoniumnitrat, Kaliumchlorid, Hydrogenfluorid, Eisen-III-sulfat, Schwefelsäure, Bariumphosphat, SO3, Mangan-IV-oxid, Ca(HCO 3)2, KAl(SO4)2, Ammoniumcarbonat, Aluminiumsulfat, H2CO3, Ammoniumhydrogencarbonat, Quecksilber-I-sulfid, CrO3, Mg(OH)2, HNO3, Aluminiumnitrat, Ammoniumhydrogensulfat, Al2O 3, Lithiummagnesiumphosphat, NaH2PO4, MgBr2, KCN, Eisen-IIIcarbonat, Bariumchlorid, NaNO2, CdS, Kaliummagnesiumphosphat, PbO 2, H2Se, prim. Lithiumphosphat, Bariumsulfid, Hydrate(oder Kristallhydrate) -sind Stoffe, in denen Wassermoleküle eingelagert sind (Kristallwasser). Die kristallwasserfreien Salze werden Anhydrate genannt. (z. B. Natriumsulfat-Anhydrat, Kupfersulfat-Anhydrat). Es gibt kristallwasserfreies Natriumsulfat Na2SO 4 und das Dekahydrat (Glaubersalz) mit 10 (altgr.: deka = zehn) Wassermolekülen pro Formeleinheit Na2SO 4. Die Bindung wird durch einen hochgestellten Punkt (manchmal auch ein x) symbolisiert: Na2 SO 4 · 10 H2O

gelesen: Natriumsulfat mit 10 H2 O

BaCl2 · 2 H2 O Kupfer(II)-sulfat-Pentahydrat (CuSO4 · 5 H 2O). Kupfer(II)-sulfat-Trihydrat (CuSO4 · 3 H2O) Kupfer(II)-sulfat-Monohydrat (CuSO4 · H 2O). Natriumhydrogensulfat-Monohydrat Calciumsulfat-Dihydrat, Calciumchlorid-Dihydrat Natriumacetat-Trihydrat, Blei(II)-acetat-Trihydrat Kaliumnatriumtartrat-Tetrahydrat Kupfersulfat-Pentahydrat Aluminiumchlorid-Hexahydrat, Cobalt(II)-chlorid-Hexahydrat Magnesiumsulfat-Heptahydrat, Eisen(II)-sulfat-Heptahydrat Bariumhydroxid-Oktahydrat Chrom(III)-nitrat-Nonahydrat Natriumsulfat-Dekahydrat (Glaubersalz), Natriumcarbonat-Decahydrat Undecahydrat 11 Natriumphosphat-Dodecahydrat Anhydride Säureanhydride Allgemein: Säureanhydride (meist nur Anhydride genannt) sind Derivate von oxidischen Säuren, die formal durch Abspaltung von Wasser aus einer Säure entstehen. Sie reagieren mit Wasser exotherm zu den entsprechenden Säuren. Organische Säureanhydride Beispiel Essigsäureanhydrid: Reagiert mit Wasser wieder zu Essigsäure.

Anorganische Säureanhydride Aus anorganischen Sauerstoffsäuren bilden sich durch Wasserabspaltung Oxide, wie z.B. aus Phosphorsäure Phosphorpentoxid. P2O 5 + 3 H 2O ----------- 2 H 3PO4 SO3 + H2 O ----------- H 2SO 4 Basenanhydride Als Basenanhydride bezeichnet man gelegentlich Metalloxide, die sich durch Entzug von Wasser aus den basisch reagierenden Hydroxiden des Metalls bilden. Beispiel: Calciumoxid CaO ist das Anhydrid der Base Calciumhydroxid Ca(OH)2 und bildet sich durch Entzug von Wasser (H 2O). Formeln von anorganischen Verbindungen Der elektropositivere Partner steht rechts: AgCl, Al2 O3, PCl 5 (HF, HCl, HBr, HI). Ausnahme: H-Verbindungen (KH, NH3 , SiH4, etc.). Kationen behalten den Elementnamen. Anionen erhalten ihren Namen nach der Säure, von der sie abgeleitet werden. Nomenklatur von Säuren, Hydroxiden und Salzen Fe(OH)2 Eisen-(II)-hydroxid Nomenklatur von Säuren Summenformel HOCI HCIO 2 HClO3 HCIO 4

Säurename Hypochlorige Säure Chlorige Säure Chlorsäure Perchlorsäure

Anion -hypochlorit -chlorit -chlorat -perchlorat

Beispiel KClO, Kaliumhypochlorit KClO 2 , Kaliumchlorit KClO3 , Kaliumchlorat KClO4 , Kaliumperchlorat

H2 S H2SO 3 H2SO 4

Schwefelwasserstoff Schweflige Säure Schwefelsäure

-sulfid -sulfit -sulfat

PbS, Blei-(II)-sulfid

HNO2 HNO3

Salpetrige Säure Salpetersäure

-nitrit -nitrat

KNO 2 , Kaliumnitrit KNO3 , Kaliumnitrat

HCl

Chlorwasserstoffsäure, Salzsäure -chlorid

Natriumchlorid

H3PO 4

Phosphorsäure

Calciumphosphat, Ca 3 (PO4 )2

-phosphat

CuSO 4, Kupfer-(II)-sulfat

Anionen der Wasserstoffsäuren 7. Hauptgruppe (Halogenide) Fluorid (F-), Chlorid (Cl-), Bromid (Br-), Iodid (I-) 6. Hauptgruppe Oxid (O2-), Sulfid (S2- ), Selenid (Se2-), Beispiel: Na2S Natriumsulfid 335. Hauptgruppe Nitrid (N ), Phosphid (P ), Beispiel: Na3N Natriumnitrid 4. Hauptgruppe, Beispiel: SiC Siliciumcarbid

Sauerstoffsäuren und ihre Anionen Alle Endungen außer „id“ sind Säuren, die Sauerstoff enthalten. „Hypoelementige“ Säuren (hypo…-it) Diese Säuren haben ein Sauerstoffatom weniger als die Elementigen Säuren. z. B. Hypochlorige Säure HClO mit dem Anion Hypochlorit ClO„Elementige“ Säuren (-it) Diese Säuren haben ein Sauerstoffatom weniger als die Elementsäuren. z. B. Salpetrige Säure HNO2 mit dem Anion NO2 -Nitrit, Chlorige Säure HClO2 mit dem Anion ClO2- Chlorit, Schweflige Säure H2SO3 mit dem Anion HSO 3- Hydrogensulfit Elementsäuren (-at) 7. Hauptgruppe: HXO3 z. B. Chlorsäure HClO 3 mit dem Anion Chlorat (ClO3-) 6. Hauptgruppe: H2XO4 z. B. Schwefelsäure H 2SO4 mit dem Anion Sulfat(SO 42-) 5. Hauptgruppe: H3XO4 z. B. Phosphorsäure H 3PO4 , Anion Phosphat (PO 43-); Ausnahme: HNO 3 4. Hauptgruppe: H2XO 3 z. B. Kohlensäure H 2CO3 , Anion Carbonat (CO32-) 3. Hauptgruppe: H3XO 3 z. B. Borsäure H 3BO 3 , Anion Borat(BO33-) Per-säuren (per…-at) Diese Säuren haben zusätzlich ein Sauerstoffatom. 7. Hauptgruppe: HXO4 z. B. Perchlorsäure HClO 4 mit dem Anion Perchlorat (ClO 4-) Nomenklatur von Salzen Der elektropositivere Partner steht rechts: AgCl, NaClO3 Kationen behalten den Elementnamen. Anionen erhalten ihren Namen nach der Säure, von der sie abgeleitet werden. Zahlenpräfixe in chemischen Namen Falls 1 Art von Atomen oder Atomgruppen in einem Molekül mehrfach vorkommt, wird die Anzahl durch ein entsprechendes Zahlenpräfix angegeben, das dem Namen des Atoms bzw. der entsprechenden Atomgruppe vorangestellt wird. Anzahl Vorsilbe (Präfix) 1 mono 2 di 3 tri 4 tetra 5 penta 6 hexa 7 hepta 8 octa 9 nona 10 deca 11 undeca 12 dodeca Weglassen von Zahlenpräfixen Falls der Name einer Verbindung dadurch eindeutig bleibt, kann man die Zahlenpräfixe weglassen. So gibt es z. B. nur ein einziges Oxid des Aluminiums, nämlich Al 2 O3 , weshalb man statt AluminiumIII-oxid auch einfach Aluminiumoxid schreiben kann. Mg(OH)2 Magnesiumhydroxid

Nomenklatur von Komplexen Zur systematischen Benennung von Komplexsalzen gibt man zuerst das Kation (gleichgültig ob komplex oder nicht) und dann das Anion an. Reihenfolge: 1. Anzahl der Liganden: vorangestellte griechische Zahlwörter: mono, di, tri, tetra, penta, hexa usw. Bei Liganden mit komplizierten Namen oder zur Vermeidung von Mehrdeutigkeiten (z.B. dithiosulfat) verwendet man griechische Multiplikatoren: bis, tris, tetrakis, pentakis, hexakis, heptakis, octakis usw. Der hierdurch vervielfachte Teil kommt in Klammern. 2. Die Liganden werden in alphabetischer Reihenfolge genannt. Anionische Liganden: Endung -o an ihren Anionennamen (Bsp: Chlorido). Neutrale oder kationische Liganden werden nicht verändert. Ausnahmen: Namen von Wasser (aqua), Ammoniak (ammin), CO (carbonyl) und NO (nitrosyl). 3. In einem komplexen Anion erhält das Zentralion (mit lateinischem Wortstamm) die Endung -at. Ist der Komplex ein Kation oder ein neutrales Molekül, dann ändert sich der Name des Zentralions (mit deutscher Bezeichnung) nicht. 4. Die Ladung des Zentralions (= Oxidationszahl) wird durch eine in runden Klammern gesetzte römische Ziffer angegeben und dem Namen der Koordinationseinheit nachgestellt. Der vollständige Name der Koordinationseinheit wird in einem Wort geschrieben. Bis auf die Namen der Liganden aqua, ammin und nitrosyl werden die Namen aller neutraler Liganden in Klammern gesetzt. Die Namen anorganischer anionischer Liganden werden dann in runde Klammern gesetzt, wenn sie bereits numerische Vorsilben enthalten oder wenn dadaurch Mehrdeutigkeiten vermieden werden. Im Namen von Komplexsalzen wird zwischen den Namen des Kations und des Anions ein Bindestrich geschrieben.

Beispiel:

K3[Fe(CN)6 ]

Kalium-hexacyanidoferrat(III)

* Koordinationseinheit in eckige Klammern, wenn Ladung vorhanden als Exponent schreiben * Zentralatom vor Liganden * anionische Liganden vor Neutralliganden * Mehratomige Liganden in runde Klammern Name von Komplexverbindungen Liganden in alphabetischer Reihenfolge vor dem Namen des Zentralatoms. Mehrfach auftretende Liganden erhalten folgende (griechische) Vorsilben: di(2), tri(3), tetra(4), penta(5), hexa(6), hepta(7), okta(8), nona(9). Anionische Liganden erhalten die Endung "-o". Wichtige anionische Liganden: F- (fluorido); Cl- (chlorido); Br- (bromido); I- (iodido). Der Name ist der Ionenname + o O2- (oxido); O22- (peroxido); OH- (hydroxido); H- (hydrido) S2- (thio, sulfido); SO42- (sulfato); S2O32- (thiosulfato); NO3- (nitrato) NO 2- (nitrito, nitro bei Koordination über N bzw. nitrito-N und nitrito-O) CN- (cyanido, isocyanido bei Koordination über N bzw. cyanido-C und cyanido-N) SCN- (thiocyanato bzw. isothiocyanato bei Koordination über N) Wichtige neutrale Liganden: NH3 (ammin); H2O (aqua, veraltet aquo); CO (carbonyl); NO (nitrosyl) Ist die gesamte Koordinationseinheit ein Anion, erhält sie die Endung –at. Für das Zentralatom wird der lateinische Name verwendet (z.B. Argentat, Ferrat, Cuprat usw.). Ist die Koordinationseinheit neutral oder ein Kation, wird der unveränderte deutsche Name verwendet. Oxidationszahl (römische Ziffer) des Zentralatoms kommt hinter den Namen des Zentralatoms. Beispiele: [Fe(CN)6]3- Hexacyanidoferrat(III); [Cu(NH3)4 ]2+ Tetraamminkupfer(II); [CrCl3(H2O)3] Triaquatrichloridochrom(III)...


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