Allianz Case Study - Frage 1a PDF

Title Allianz Case Study - Frage 1a
Course Informationsmanagement für Wirtschaftswissenschaften
Institution Technische Universität München
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Case I a: Modellierung des Prozesses der Schadenmeldung Hintergrund: Nach dem Abschluss Ihres Studiums beginnen Sie eine Stelle bei der Allianz Managed Operations & Services SE (AMOS), die zur Allianz Gruppe gehört. Die Allianz SE wurde 1890 mit Sitz in München gegründet und ist nach Umsatz und Marktkapitalisierung der weltgrößte Versicherungskonzern und einer der größten Finanzdienstleistungskonzerne. Das Unternehmen ist im DAX, sowie an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet und besitzt weltweit 85 Millionen Kunden in 81 Ländern. Als globale Geschäftseinheit der Allianz bietet die AMOS eine breite Palette an unternehmensinternen Dienstleistungen in den Bereichen Infrastruktur, Applikationen und Business Services. Die AMOS, eine 100%ige Tochtergesellschaft der Allianz SE, hat ihren Hauptsitz in München und beschäftigt derzeit rund 4.400 Mitarbeiter. Die AMOS hat den Auftrag, die Allianz in eine digitale Gruppe zu transformieren. Als interne Shared-ServiceGesellschaft und IT-Dienstleister hat sich die AMOS verpflichtet, den Mehrwert ihrer Angebote weltweit stets weiter zu steigern, indem sie Kosten reduziert und zugleich einen hohen Qualitätsstandard bietet. Als eine Ihrer ersten Aufgaben sollen Sie ein Konzept erstellen wie ein Haftpflichtschaden direkt vor Ort per App an die Versicherung gemeldet werden kann. Hierzu sehen Sie sich zuerst das bestehende Formular der Schadenmeldung an. 1. Modellieren Sie die Daten, die in dem Formular erfasst werden, als ERM. Da Sie nun mit den Daten vertraut sind, machen Sie sich Gedanken, wie der Ablauf der Schadenmeldung direkt vor Ort per App aussehe könnte. Sie müssen hier berücksichtigen, dass die gleichen Daten wie in dem Formular erfasst werden müssen. Zusätzlich soll die App die folgenden Funktionalitäten bieten  Es soll möglich sein Fotos des Schadens in die Meldung zu integrieren  Es soll die Option bestehen den Schadenort per GPS zu markieren  Rechnungen und Belege können per Kamera abgescannt werden  Falls das Schadenobjekt ein PKW ist, soll es eine Suchmaske für das Modell geben 2. Modellieren Sie den Prozess detailliert als EPK. Um Ihr Konzept abzuschließen, überlegen und begründen Sie noch welche Systeme der bestehenden Architektur von der App angesprochen werden müssen. 3. Nennen Sie die Systeme, die angesprochen werden, und begründen Sie.

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik

15.04.2016

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Portale Bestandssysteme Cross-Systeme

Produktsysteme

Partnerverwaltung

Schadensysteme Business Intelligence Portale: Diese lassen sich grob in vier Kategorien einteilen. Es gibt die internen Portale, an denen die Sachbearbeiter in der Versicherung arbeiten und mit dem System interagieren. Außerdem gibt es Portale für die Kunden über die sie mit der Versicherung interagieren und kommunizieren können. Als dritte Kategorie lassen sich die Portale für Versicherungsmakler und Außendienstmitarbeiter unterscheiden. Des Weiteren gibt es noch Portale für Partner, wie z.B. große Werkstätten. Bestandssysteme: Diese Systeme verwalten die bestehenden Versicherungsverträge. Sie kümmern sich um das Anlegen, Ändern und Beenden von Verträgen. Produktsysteme: Diese Systeme unterstützen bei der Definition, Implementierung und Controlling von Versicherungsprodukten und führen die Tarifierung durch. Schadensysteme: Diese Systeme regulieren die eingegangenen Schadenmeldungen. Hierzu zählt die Prüfung, ob der gemeldete Schaden durch die Versicherungspolice gedeckt ist, aber auch die Prüfung, ob ein Versicherungsbetrug vorliegt. Zuletzt veranlassen diese Systeme die Auszahlung der Schadensumme an die Geschädigten. Partnerverwaltung: In diesen Systemen werden die Daten von Geschäftspartner und Kunden verwaltet, wie z.B. die Adresse und die Bankverbindung. Diese Systeme kümmern sich auch um das Anlegen, Ändern und Löschen eines Geschäftspartners bzw. eines Kunden. Cross-Systeme: Hierunter lassen sich verschiedene Systeme zusammenfassen. Einerseits geht es hier um Finanzsysteme, wie z.B. die Buchhaltungssysteme der Versicherungen und um Systeme, die sich um die Provisionen der Versicherungsvermittler kümmern. Eine weitere wichtige Art sind die In-/Exkasso Systeme. Diese kümmern sich um die Rechnungsstellung an die Kunden, aber auch um die Auszahlungen von Versicherungsleistungen. Andererseits kümmern sich die Cross-Systeme um die Dokumentenverwaltung. Business Intelligence: Hierunter fallen verschiedene analytische Applikationen und Data Warehouses. Von besonderer Bedeutung bei Versicherungen sind hier Systeme zur Einschätzung der versicherten Risiken. Des Weiteren unterstützen diese Systeme bei der Erfüllung von regulatorischen Anforderungen, wie beispielsweise Solvency II.

Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik

15.04.2016

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