Title | Übersicht Verdauungstrakt |
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Author | Martin Vladimirov |
Course | Anatomie |
Institution | Eberhard Karls Universität Tübingen |
Pages | 6 |
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Tunica mucosa
Ösophagus
Magen
Duodenum
Jejunum
Ileum
In ungedehntem Zustand in Längsfalten, sternförmiges Lumen, hohes mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel, basale Zellen dunkel, apikale Zellen glykogenreich (heller), scharfer Epithelübergang vom Ösophagus zum Magen
Einschichtiges Säulenepithel, endokrine Zellen (fundus und pars pylorica), ohne Bürstensaum, tight junctions und Desmosomen (werden beschädigt durch Alkohol und ASS), Epithelzellen sezernieren hochviskösen, neutralen Schleim (Proteoglykane), der sich nicht in der Salzsäure löst, darauf noch Schleim von Magendrüsen
Einschichtig hochprismatisches Epithel, resorbierender Bürsensaum Enterozyten (Saumzellen, häufigste Zellart in Oberflächenepithel, dienen Resorption, untereinander Haftkomplexe und Verzahnungen, Bürstensaum an Oberfläche mit hydrolytischen Enzymen, schlanke, hochprismatische, resorbierende Darmepithelzellen mit polygonalem Querschnitt, mitochondrienreich, basal ruhend auf Basalmembran, Mikrovilli auf Enterozyten sind konstante Strukturen), Becherzellen (zwischen Saumzellen eingestreut, schützende Schleimschicht, Gleitfähigkeit, fehlen in domartigen Epithelabschnitten über Peyer Plaquess), Paneth-Zellen (am Grund der Darmkrypten, exokrine seröse Drüsenzellen, vermehrt im Jejunum, sehr zahlreich in unterem Ileum, apikal Granula, Polysaccharidproteinkomplex, Lysozym, Peptidasen, antibakteriell, Kontrolle der Darmflora), enteroendokrine Zellen (liegen stets einzeln zwischen Darmepithelzellen, manche erreichen Darmlumen (offener Typ « geschlossenen Typ, der nur Basalmembran aufsitzt), offener Typ trägt Mikrovilli, bilden zusammen mit Magenzellen, Langerhans Inseln, Kolon das gastroentero-pankreatischen endokrines System: Peptidhormone und Serotonin, u.a. APUDZellen), intraepitheliale Lymphozyten und M-Zellen (MZellen nur über Lymphozyten, z.B. Peyer Plaques, antigentransportierend, mikrovilli-arm, zahlreich in der Nähe von M-Zellen: Lymphozyten und Makrophagen) Über größeren Lymphozytenaggregaten (Peyer Plaques z.B.) ist Dünndarmoberfläche Zottenfrei und das
Appendix
Kolon
Gleicher Aufbau wie Dickdarm, jedoch Krypten unregelmäßig verteilt und kürzer, Krypten werden teilweise durch lymphatisches Gewebe verdrängt
Einheitlicher gebaut als Dünndarm, einschichtig hochprismatisches Epithel mit vielen Mikrovilli, Resorption von Wasser und Mineralien, Saumzellen tragen längere Mikrovilli, Paneth-Zellen fehlen, basal relativ viele enteroendokrine Zellen
Epithel abgeflacht, keine Becherzellen Becherzellen
Lam. Propria mucosae
Nein
Nein
Gll. Oesophageales Noduli lymphatici, Zellen cardiacae, des Immunsystems, enthält besonders pars cardiaca mukös, verzweigt und pylorusnah, Myofibroblasten tubulös, und glatte Plasmazellen, Mastzellen Muskelzellen, entsprechen den Tubuläre Einzeldrüsen: glatte gll. Cardiacae des gll. Gastricae Muskelzellen Magens, Fasern gll. cardiacae (stark ermöglichen eine der lam. verzweigt, großes von tunica Muscularis ziehen Lumen, häufig muscularis zwischen Drüsen gewunden), Schleim und [Peristaltik] nach apikal, durch Lysozym, Verhältnis unabhängige Kontraktion foveolae-Drüsen 1:1 Bewegung der werden Drüsen gll. Gastricae propria Schleimhaut => entleert, (stehen eng, enges rhythmische besonders im Lumen, langgestreckt, Zottenbewegunge unteren Abschnitt nur am Ende leicht n ausgedehnte gewunden, wenig Venenplexus verzweigt), Verhältnis Besonders T(Verbindung mit foveolae-Drüsen 1:4 Lymphozyten, viele tela submucosa5 verschienede T-Helferzellen, BVenenplexus), Zelltypen: Lymphozyten und feinfaseriges exokrin: Isthmuszellen Makrophagen retikul. BGW (Schleim und Lysozym), Nebenzellen (Schleim, Vorkommenden Tbilden Nachwuchszellen Plasmazellen für Haupt- oder produzieren
Ja
Anzahl nach distal zunehmend, dort mehr Schleim nötig, um durch Resorption härter werdenden Stuhl zu transportieren
GALT
intraepitheliale Lymphozyten,
Lymphozyten, Plasmazellen, Makrophagen in BGW-Schicht des Darmes
M-Zellen
Solitärfollikel und Peyer-Platten
Teilweise Durchbrechen der lamina muscularis, lymphatisches Gewebe reicht bis in die tela submucosa, reich an Lymphozyten, Lymphfollikel treiben Zottenbasis teilweise buckelförmig auf Lam. Propria enthält Myofibroblasten und glatte Muskelzellen, durch alternierende Kontraktion wird Zottenpumpe betrieben
Ja
Sehr reichlich Becherzellen, besonders in tiefen Krypten
vorwiegend IgA
Folliculi lymphatici
Oberflächenepithelzellen ), Hauptzellen (Pepsinogen und Lipase), Belegzellen (häufig doppelkernig, produzieren HCL und Intrinsic Factor), endokrine Zellen (besonders EC-Zellen [Serotonin], D-Zellen [Somatostatin]) gll. Pyloricae, Verhältnis foveolae-Drüsen 3:1 (liegen locker, gehen von tiefen foveolae aus, kurz, nur am Ende verzweigte Tubuli, gewundene tubuli, nirgends lamina musc. betretend, führen Schleimzellen und endokrine Zellen (besonders G-Zellen: produzieren Gastrin, endokrin! D.h. basale Granula ) +
Noduli lymphatici besonders pylorusnah
Noduli lymphatici solitarii, sowie einzelne Follikelaggregat e
Noduli lymphatici solitarii, sowie einzelne Follikelaggregat e
Peyer Platten fast ausschließlich im Ileum, ausgedehnte Durchbrechung der lam. Muscularis mucosae
Follikuli lymphatici äußerst zahlreich in der Appendix
Zahlreiche Lymphozyten, zahlreiche Solitärfollikel
Lam. Muscularis mucosae (überwiegend längs verlaufend, lange, sich gegenseitig überkreuzende Spiralen)
Überwiegend längs Einzelne Muskelzellen verlaufend, relativ oder Bündel strahlen kräftig (dick) vereinzelt in tela submucosa ein, Schichtenverteilung hat Einfluß auf Oberflächenrelief (Falten)
Tela submucosa
Gll. Oesophageales Lymphozyten und propriae Mastzellen (Bindegewebige, gefäß- und (besonders nervenreiche proximal), Verschiebeschicht), verzweigt scherengitterartig tubuloalveolär, angeordnete Ausführungsgang Kollagenfaserbündel und zystisch erweitert, elastische Netze Venengeflechte distal besonders deutlich (Ösophagusvarizen ), Geflechte stehen in Verbindung mit Venenplexus der lam. Propria mucosae, submucosa bildet gemeinsam mit Mucosa Längsfalten => sternförmiges Lumen
Lam. Muscularis verändert durch Kontraktion Höhe der plicae circulares, nicht der Villi, längsorientiert
BrunnerKeine Drüsen Drüsen, gll. duodenales (gewunden verzweigte tubuloalveoläre Drüsen, exokrine Drüsen, Am häufigsten vertreten im proximalen Duodenum, enthalten auch wenige enteroendokrin e Zellen), Sekret: proteolytische Enzyme, Maltase, Amylase
Lymphfollikel: ausgedehnte Durchbrechung der lam. Muscularis mucosae, teilweise in Submucosa, keine Drüsen
Zahlreiche Lymphfollikel rings um Lumen, durchbrechen Schleimhautmuskulat ur
Kräftig entwickelt, mehrere Muskelzellagen unterschiedlicher Verlaufsrichtung
Peyer Plaque zjm großen Anteil auch in tela submucosa, liegen dem Mesenterialansatz gegenüber, häufig Infiltration der lam. Muscularis und lam. Propria
Reichlich Fettzellen und Fettgewebsläppche n, Schleimhaut gegenüber der Muskulatur deshalb gut verschieblich, viele Lymphozyten und Lymphfollikel
Tunica muscularis (stratum longitudinale wesentlich schwächer als stratum circulare),
Kontraktion der Darmwand reflektorisch ausgelöst durch Dehnung der Darmwand
Falten, plicae circulares: Auffaltungen der tunica mucosa mit tela submucosa), KerckringFalten
Zotten (Villi intestinales): Auffaltungen der lamina epithelialisund lam. propria, einzelne
Innen zirkulär, außen längs, unteres Drittel glatt mit deutlichem Plexus myentericus, Muskelfasern in auf- und absteigenden Schrauben durchmischt, viele elastische Fasernetze
Stratum longitudinale, Stratum longitudinale außen und stratum circulare innen stratum circulare (wesentliche Schicht, besonders sphincter pyloricus), stratum obliquum (nicht im Bereich der kleinen Curvatur, Fasern ziehen divergierend auf Vorderoder Hinterseite abwärts, längs oder quer zur großen Curvatur, einstrahlend in Ringmuskelschicht)
1) Stratum circulare, 2) Stratum longitudinale bildet geschlossene umrundende Schicht, jedoch besonders hervortretend als Taenien (libera, mesocolica und omentalis)
Längsfalten (keine plicae circulares),
Plicae gastricae (Mikrorelief, Oberflächenvergrößerun g: plicae villosae, areae gastricae, foveolae gastricae, in die die Magendrüsen münden)
Fingerförmige Keine plicae circulares , niedrigere, in hohen Abständen auftretende plicae circulares
Keine plicae circulares
Niedrig, in größeren Abständen, allmählich
Zottenlos
Nein
Nein
plicae circulares hier am höchsten und am dichtesten, Längstfalte: Vater-Papille!, nach distal in Höhe und Dichte abnehmend
Hohe dicht stehende plicae circulares (von Mitte Jejunum an niedriger und weiter auseinander),
Plumpe, blattförmige, dichtstehende Zotten
Lange, fingerförmige Zotten, Dichte ileumwärts
plicae schlanker, da Drüsen in der tela submucosa fehlen ( Duodenum) Zottenlos
Muskelzellen der lam. Muscularis strahlen ein in Zotten
Jede Zotte enthält eine oder mehrere Arterienäste, bilden unter Epithel Kapillarnetzwerk mit fenestriertem Epithel
Im Zentrum der Zotte blindbeginnende Lymphgefäße
Krypten (glandulae intestinales)
abnehmend
kürzer
Über größeren Lymphozytenaggregaten (Peyer Plaques z.B.) ist Dünndarmoberfläche Zottenfrei und das Epithel kuppelförmig abgeflacht und reich an M-Zellen (membranöse Zellen, gehören zum GALT, sind Darmepithelzellen, antigentrasportierende Zellen, in der Nähe von M-Zellen häufig Lymphozyten (teilweise sogar in sie invaginiert) und Makrophagen) Über "Domstrukturen" des Epithels, den PeyerPlatten, wenige Mikrovilli, verdünnte Glykokalix, keine Becherzellen
Nein
Besonders tiefe foveolae gastricae pylorusnah
Flache Krypten
Zunehmend tiefere Krypten
Tiefe Krypten Unregelmäßig verteilt und kürzer (flacher) als in colon
Lieberkühn-Drüsen (Krypten): unverzweigte, gerade, tubuläre Drüsen
Dichte Krypten, besonders tief, unverzweigt und gerade...