Mundhöhle und Verdauungstrakt – Zusammenfassung PDF

Title Mundhöhle und Verdauungstrakt – Zusammenfassung
Author Annika Nehiba
Course Histologie
Institution Eberhard Karls Universität Tübingen
Pages 6
File Size 134.6 KB
File Type PDF
Total Downloads 113
Total Views 163

Summary

Histo Zusammenfassung der Mundhöhle und des Verdauungstraktes...


Description

Mundhöhle und Verdauungstrakt – Zusammenfassung Mundschleimhaut Grundsätzlicher Aufbau überall mehrschichtiges Plattenepithel, meistens unverhornt mit - Melanozyten - dendritischen Zellen (Langerhans-Zellen) - Merkel-Zellen bindegewebige Lamina propria mit Abwehrzellen (Lymphozyten, Makrophagen) manchmal Submukosa mit seromukösen oder mukösen Speicheldrüsen Mastikatorische Schleimhaut: - Zahnfleisch, harter Gaumen - Epithel verhornt; hohe, dichtstehende Bindegewebspapillen Auskleidende Schleimhaut: - Lippen, Wangen, Vestibulum, Mundboden, Zungenunterseite, weicher Gaumen - Epithel unverhornt; meist Submukosa mit Drüsen Spezialisierte Schleimhaut: - Zungenrücken - spezielle Zungenpapillen mit Einrichtungen für Geschmacks-/Tast-/Temperaturwahrnehmung Wangen, Lippen - mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel, bis zum Übergang an den Lippen  Epidermis - Submukosa mit kleinen Speicheldrüsen - Grundstock aus M. buccinator und M. orbicularis oris - Lippenrot: dünnes Epithel; viele kleine Gefäße  Blut scheint durch Gaumen - mehrschichtig unverhorntes Plattenepithel, im Obergaumen schon respiratorisch - muköse Speicheldrüsen in der Submukosa - sehnig-muskuläre Platte als Grundstock Zunge -

aufgeteilt in Radix, Corpus, Apex Hauptmasse: innere und äußere Zungenmuskulatur Zungenunterfläche und Mundboden: verschiebliche Schleimhaut, dünn, unverhornt Zungenrücken: unverschieblich (Aponeurosis linguae); unterteilt durch Sulcus terminalis Papillen:  filiformes (verteilt, raue Erscheinung der Zunge, dienen dem Tastsinn)  fungiformes (nur in der Spitze, Geschmack und Temperatur)  foliatae (hinterer Seitenrand, mit Ebner-Spüldrüsen; Geschmacksknospen)  vallatae (direkt vor Sulcus terminalis, Geschmacksknospen mit Ebner-Drüsen)

Speicheldrüsen: - zusammengestezte Drüsen mit baumartiger Verzweigung  BGW-Septen teilen in Lobuli - Endstücke: serös (azinös), mukös (tubulär) und seromukös (tubuloazinös) - Ausführungsgänge: Schalt-/Streifenstücke nur intralobulär, Ausführungsgänge interlobulär, teils in Septen eingebettet - Wassersekretion: Primärspeichel (isoton) wird im Streifenstück Na+ und Cl- entzogen  Sekundärspeichel ist hypoton Zähne Zahnentwicklung: - determiniertes Zahnmesenchym aus Ektoderm der Mundhöhle  odontogenes Epithel - Zahnpapille  determiniertes Zahnmesenchym  Zahnpapille; Blutgefäße und Nerven wandern ein  Mesenchymzellen  Ausrichtung zu epithelartigem Verband (später Prädontoblasten) - ektodermales Schmelzorgan  Zahnleiste mit 10 Epithelknospen  Schmelzkappe  Schmelzglocke  freier Rand der Zahnleiste: Ersatzzahnleiste  bleibende Zähne  inneres (später Ameloblasten) und äußeres Schmelzepithel begrenzen Schmelzpulpa

-

 Schmelzorgane nehmen Form der späteren Zahnkrone an Zahnsäckchen  Zell- und Faserverdichtung; umgibt den gesamten Zahnkeim (später: Zahnhalteapparat)

Bildung der Zahnkrone - Papillenzellen differenzieren zu Odontoblasten (durch Basalmembran aus Schmelzorgan) - Bildung von Prädentin durch Ablagerung von organischer Matrix auf Basalmembran  gleichzeitig dadurch Differenzierung des inneren Schmelzepithels zu Präameloblasten  - präsekretorische Ameloblasten (pA) dringen durch Basallamina, berühren Prädentin - sobald Dentin entstanden ist, schütten pA organische Schmelzmatrix auf Dentin aus  sekretorische Ameloblasten (mit Tomes-Fortsatz) - Mineralisation der Schmelzmatrix nach Proteinsekretion - Schmelzglocke wächst in zervikaler Richtung weiter, Glockenrand markiert den Zahnhals Bildung der Wurzel - zweischichtiges Epithel von zervikaler Schlinge aus als Herwig-Epithelscheide - Differenzierung von Odontoblasten, die das Wurzeldentin bilden - Epithelverband löst sich auf, Wurzeldentin mit Mesenchym in Kontakt  Bildung von Zement und Wurzelhaut (Desmodont) Dentin und Odontoblasten - Dentin: aus Kollagenfibrillen (Typ I), 70% Mineralgehalt (Hydroxyapatit) - Odontoblasten an Pulpa-Dentin-Grenze, mit Ausläufern zur Dentin-Schmelz-Grenze (Tomes) - stets Prädentin zwischen Odontoblasten und Dentin; lebenslange Aktivität möglich Schmelz und Ameloblasten - 95% Hydroxyapatit-Kristalle, 1% Matrixproteine und 4% Wasser - Schmelzprismen, fast bis zur Schmelzoberfläche, eingefasst von interprismatischem Schmelz - ein Ameloblast baut in Rückwärtsbewegung genau ein Schmelzprisma - nur die unterste und die oberste Schicht sind frei von Prismen - sekretorische AB: Tomes-Fortsätze; Produktion von organischer Schmelzmatrix - Reifungs-AB: Beseitigung der Matrix, vollständige Mineralisation (Dickenwachstum) Zement - fibrilläres Zement umgibt Wurzeldentin, Schichtdicke nimmt nach apikal zu - Befestigung der Wurzel am Alveolarknochen - Entstehung durch desmale Ossifikation (erst Mesenchym, dann desmodontale Fibroblasten) - Zementozyten, aus Zementoblasten (ähnlich Osteozyten) Pulpahöhle - mesenchymartiges Gewebe mit wasserreicher, gallertartiger Substanz und retikulären Fasern - freie Abwehrzellen, Blut- und Lymphgefäße, dünn myelinisierte Nervenfasern (Zahnschmerz) Zahnhalteapparat (Paradontium) - Desmodont und Alveolarknochen  Desmodont füllt Spalt zw. Zahnwurzel und Alveolarknochen, besteht aus Kollagenfasern (zemento-alveoläre Faserbündel), die jeder Zahnbewegung entgegenwirken  Alveolarknochen mit Löchern für Blut- und Lymphgefäße - Gingiva  stets verhorntes Epithel, überzieht koronaren Teil des Alveolarfortsatzes und Zahnhals  mukogingivale Grenzlinie trennt Gingiva von Mundbodenschleimhaut (unverhornt)  Saumepithel befestigt „freie Gingiva“ an zervikalem Schmelz (zwei Basallaminae, über Hemidesmosomen an Schmelz befestigt) Verdauungstrakt Grundsätzlicher Wandbau 1. Tunica mucosa  Lamina epithelialis (Diffusionsbarriere)  Lamina propria (zellreiches BGW mit retikulären Fasern, terminale Gefäße und Nerven)  Lamina muscularis mucosae (glatte Muskelzellen)

2. Tela submucosa (lockeres BGW, größere Gefäße, Nervenplexus, Eigenbeweglichkeit) 3. Tunica muscularis (glatte Muskulatur, Auerbach-Plexus  Stratum circulare  Stratum longitudinale 4. Tunica serosa (Peritoneum viscerale oder Mesothel) mit Tela subserosa (bindegewebige Verschiebeschicht) oder Tunica adventitia (wenn der Serosaüberzug fehlt) Enterisches Nervensystem - Plexus submucosus - Plexus myentericus - interstitielle Zellen von Cajal (ICC) als Schrittmacherzellen Enteroendokrine Zellen (Diffuses Neuroendokrines System) - verstreut zwischen Epithelzellen des gesamten Verdauungstraktes - bilden Monoamine und Peptide, die entweder endokrin oder parakrin wirken können Ösophagus - Mukosa: mehrschichtig unverhornt, Kollagen-reiche Propria, breite Muscularis mucosae -  hohe mechanische Beanspruchung durch Speisebrocken - Submukosa: sternförmiges Lumen durch Längsfalten; außerdem muköse Drüsen - Muscularis: oben Skelett- unten glatte Muskulatur - Adventitia im thorakalen, Serosa im (sehr kurzen) abdominalen Teil Magen - Mukosa:  Schleimteppich aus zwei Muzinen (0,25mm) als Schutz vor aggressivem Magensaft  Areae gastricae von Foveolae gastricae durchsetzt; einschichtig prismatisches Epithel  tubulöse Drüsen mit Isthmus, Hals, Hauptteil  Stammzellen, Parietalzellen, Nebenzellen, Hauptzellen (enteroendokrine Zellen) - Muscularis mit dritter Schicht (innen): Fibrae obliquae - Drüsen von Corpus und Fundus  Nebenzellen: Muzinsekretion, schmale Zellen zw. Parietalzellen im Drüsenhals  Parietalzellen: HCl (aktiviert Pepsine, spaltet Nahrungsproteine) und Intrinsic Factor (Vitamin B12-Resorption im Ileum); Protonenpumpe (H+ in Magensaft); mikroskopisch: größere, azidophile Dreiecke  Säuresekretion stimuliert durch Gastrin, Acetylcholin, Histamin; inhibitiert durch Somatostatin, Prostaglandin  Hauptzellen: aus dem Hauptteil, sezernieren Pepsinogene (Vorstufen proteolytischer Enzyme) und Magenlipase (leitet Fettverdauung ein)  stimuliert durch Parasympathikus und Gastrin  multipotente Stammzellen im Isthmus sorgen für ständige Zellerneuerung - Mukosa in Pars cardiaca und Pars pylorica  Kardiadrüsen mit nur einem Typ Drüsenzellen; rein mukös (Schutz des Ösophagus)  Pylorusdrüsen, rein mukös  Pars pylorica: tiefere Foveolae, Drüsen stark gewunden, Stammzellen in Drüsenbasis, darstellbare endokrine Zellen ( Gastrin), Lymphfollikel in Lam. propria - Schutz der Magenwand durch Regulierung der Drüsen, lokale Faktoren (Schleim, Blut, Bikarbonat und Zellerneuerung) Dünndarm Wandaufbau - grundsätzlich normal: Mukosa, Submukosa, Muskularis - Plicae circulares (Kerckring-Falten), gebildet durch Mukosa und Submukosa - Submukosa: scherengitterartige kollagene und elastische Fasern ( Dehnbarkeit) - Muskularis: Pendel-/Segmentierungsbewegungen - Serosaüberzug, außer Duodenum Dünndarmschleimhaut - Zotten, Krypten:  Villi intestinales (Zotten), blattförmige Erhebungen von Lamina epithelialis und propria, vor allem zur Resorption

   

Cryptae intestinales (Lieberkühn); tubulöse Einsenkungen des Epithels in Lamina propria, Ort der Zellerneuerung Stroma aus lockerem, zellreichem BGW mit Blut-/Lymphgefäßen  fenestrierte Kapillaren  Resorption und Rückfluss über Venolen, Richtung Pfortader freie Abwehrellen in der Lamina propria (Makrophagen, dendr. Zellen, Mastzellen, ...) vereinzelt glatte Muskelzellen aus der Muscularis mucosae  Zottenpumpe

-

Dünndarmepithel:  einschichtiges Zylinderepithel als Diffusionsschranke (Tight junctions)  Enterozyten: finale Verdauung, Resorption; Mikrovilli und Glykokalyx; Membran mit spez. Ektoenzymen und Transportern (selektive Resorption)  Sekretorische Zellen: Becherzellen (Muzine), Paneth-Zellen (Kryptenbasis, antimikrobielle Peptide), enteroendokrine Zellen (Gastrin, Sekretin, Cholezystokinin, Serotonin)  multipotente Stammzellen in Kryptenbasis teilen sich unter Einfluss der Myofibroblasten und Paneth-Zellen zu Progenitorzellen  Differenzierung (Erneuerung alle fünf Tage)

-

regionale Besonderheiten  Duodenum: Brunner-Drüsen (mukös, tubuloalveolär) in der Submukosa, ihre Ausführungsgänge münden in Krypten, Sekretion von Muzinen und HCO3- ; außerdem fehlen anfangs die Ringfalten  Ileum: Peyer-Plaques (viele Lymphfollikel) in Lamina propria und Submukosa, gegenüber des Mesenteriums; Epithel über Lymphfollikeln ohne Becherzellen, stattdessen M-Zellen

Dickdarm Wandaufbau - Mukosa und Submukosa bilden Plicae semilunares, die durch Muskelkontraktion entstehen - Muskularis: Ring- und Längsmuskelschicht (bildet im Kolon die Tänien) - je nach Region von Serosa oder Adventitia bedeckt, subseröses BGW enthält Fettzellen (Appendices epiploicae) - Mukosa:  keine Zotten, immer noch Krypten ( tiefer und dichter als im Dünndarm)  einschichtiges, hochprismatisches Epithel aus Saumzellen mit kurzen Mirovilli, reich an Becherzellen, verstreut endokrine Zellen; teilweise Paneth-Zellen  Schleim aus zwei Schichten: enges Muzin-Netz, das Epithel anhaftet (antimikrobielle Substanzen) und dickeres, lockeres Muzin-Netz mit kommensalen Bakterien  Zellerneuerung ähnlich derer des Dünndarms Appendix vermiformis - 0,5-1 cm dicker, etwa 10 cm langer Anhang des Zäkums mit eigenem Gekröse - Längsmuskulatur ist rundum deutlich ausgebildet (keine Tänien) - zahlreiche Lymphfollikel in Lamina propria bis in die Submukosa; darüber: Domepithel mit MZellen Analkanal - letzter Abschnitt des Dickdarms (ca. 4cm lang), meistens eng gestellt (Sphinkterapparat) - Zona colorectalis: zw. Junctio anorectalis und Linea supratansitionalis; Mukosa mit Krypten - Zona transitionalis: über der Linea dentata; Epithel wechselt zwischen mehrschichtig, einschichtig und kolorektaler Schleimhaut - Zona squamosa: unter Linea dentata; mehrschichtig unverhornt, durch BGW mit M. sphincter ani internus verbunden (auch Zona alba genannt); sehr schmerzempfindlich - Perianalhaut: stark pigmentierte Epidermis, apo-/ekkrine Schweißdrüsen, Linea anocutanea schwer zu erkennen Leber Zu-/ abführende Gefäße: Vena portae (80% der Zufuhr, kommt aus Magen, Darm, Pankreas und Milz) Aretria hepatica propria (20% der Zufuhr) Vena hepatica (Abfuhr; Start in Zentralvenen; führt zur unteren Hohlvene) Ductus hepaticus (Gallengang, verlässt Leber an der Leberpforte) Bindegewebe:

Glisson-Kapsel mit Ausläufern ins Organinnere (Periportalfelder mit Verästelungen von Pfortader, Leberarterie und Gallengang  Glisson-Trias; manchmal mit Lymphgefäßen und Nerven) Histologische Gliederung des Leberparenchyms Zentralvenenläppchen (Lobulus) enthält Hepatozyten, Sinusoide und Zentralvene (sechseckige Säule) Glisson-Trias mit regelmäßigen Zweigen zirkulär, rechtwinklig (interlobulär) intralobuläre Sinusoide mit Mischblut zur Zentralvene hin Zentralvene mit wenigen Kollagenfasern, glatter Muskulatur und viele Sinusoiden Hepatozyten-Bälkchen radiär angeordnet; Rücken an Rücken: Gallenkanälchen Gliederung des Leberparenchyms - klassisches Leberläppchen: „Zentralvenenläppchen“ - Azinus: Bündel terminaler Versorgungszweige als Mittelachse, Zentralvenen am seitlichen Ende; Grund: Blut wird in beide Richtungen abgegeben (Einteilung in Zonen) - Portalläppchen: Dreieck, aufgespannt von Zentralvenen um einen Portalkanal herum Sinusoide - Lumen von etwa 15 m Durchmesser - Endothelzellen: diskontinuierlich, ohne Basallamina, durch Disse-Raum von Hepatozyten getrennt (Stoffaustausch ohne Barriere) - Kupffer-Zellen: leberspezifische Makrophagen (Darstellung durch Kohlepartikel); lagern sich einzeln dem Endothel an, phagozytieren Fremdpartikel, Bakterien und alte Blutzellen - (Stern-) Ito-Zellen: im Disse-Raum, speichern Vitamin A (aus dem Darm) in Lipidtropfen; produzieren intralobuläre BGW-Fasern (ret. Fasern  mech. Vermittlung über Sinusoide) Intralobuläre Gallenkanälchen (ca. 1 m) - durch Plasmamembran zweier Hepatozyten begrenzt (mit Mikrovilli) - Tight junctions verbinden Rinnen zu einer Röhre - Aktin und Myosin treiben Galle aus Interlobuläre Gallengänge - schließen an kurze Schaltstücke (Hering-Kanälchen) an - kubisch bis hochprismatisches Epithel (Cholangiozyten  Analyse von Flussgeschwindigkeit und Zusammensetzung; Sekretion von Wasser und Muzinen) Hepatozyten - meistens einkernig (25-50% zweikernig), diploid, tetraploid oder oktaploid - basolateral: Disse-Raum, Sinusoid (Blutpol); Aufnahme von Glucose, AS, Gallensäuren, Abgabe von Syntheseprodukten (Proteine, Lipoproteine) - apikal: Gallenkanälchen (Gallepol); Sekretion der Galle über ABC-Transporter - Zellorganellen:  rER und Golgi zur Synthese, Verpackung und Sekretion von Albumin, Gerinnungsfaktoren  Lysosomen am Gallepol zum Abbau alter Zellbestandteile und Plasmaproteine  gER zur Synthese von Gallensäre und Lipiden und Entgiftung  Peroxisomen zum Abbau langkettiger Fettsäuren und Konjugation von Gallensäure - Glykogenspeicherung: Glucose bei Überangebot in Leber zu Glykogen umgewandelt, bei Bedarf bereitgestellt; Regulation durch Adrenalin, Insulin und Glukagon Entgiftung und Gallesekretion - Galle:  wässriges Sekret aus Gallensäuren, Phospholipiden, Cholesterin, IgA  Funktion: Fettresorption im Dünndarm und Ausscheidung von Cholesterin und Abfallprodukten (z.B. Bilirubin)  ABC-Transporter: Gallensäuren aus Gallenkanälchen; Wasser aus Osmose; HCO3- und Wasser in intrahepatischen Gallengängen; Wasserentzug in Gallenblase - Entgiftung:  Stoffe durch Biotransformation wasserlöslich gemacht, Konjugation mit Gluconsäure, Auspumpen Richtung Galle oder Blut Extrahepatische Gallenwege und Gallenblase Die großen Gallengänge

-

Ductus hepaticus und Ductus cysticus vereinen sich zu Ductus choledochus (Sphincter Oddi) Mündung (oft mit Pankreasgang) in Papilla duodeni major ins Duodenum einschichtiges Epithel aus Cholangiozyten mit wenigen Becherzellen, BGW, muköse Drüsen

Gallenblase - 70 ml Fassungsvermögen; erreicht über Ductus cysticus - Eindickung der Galle auf 10% des Volumens und Austreibung der Galle ins Duodenum - Wandbau: Mukosa (einschichtig zylindrisches Epithel mit Mikrovilli  resorbierend; keine Muscularis mucosae), Muskularis, Subserosa und Serosa (Adventitia im Bereich der Leber) - muköse Drüsen in der Wand, Muskularis zur Austreibung der Galle (Cholezystokinin) Pankreas Exokriner Pankreas Histologische Gliederung: - rein seröse Drüse mit azinösen Endstücken - Parenchym durch BGW-Septen in Lobuli unterteilt (große Ausführungsgänge, Gefäße, vegetative Nerven) - viele Acini in einem Lobulus, drainiert von verzweigten Schaltstücken (zentroazinäre Zellen)  Schaltstücke  intralobuläre Ausführungsgänge  interlobuläre Ausführungsgänge - keine Streifenstücke!! Epithelien: - Azinuszellen produzieren Verdauungsenzyme (großes rER im basalen Zellpol  Basophilie) - keine Myoepithelzellen, dafür Pankreas-Sternzellen  Bildung von BGW - Schaltstücke und intralobuläre Ausführungsgänge mit kleinerem Umfang aber sichtbarem Lumen; flaches bis kubisches Epithel, v.a. zur HCO3- - und Wassersekretion; außerdem Stammzellen (auch für Inselzellen) - interlobuläre Ausführungsgänge mit kräftiger BGW-Manschette, kubisch bis zylindrisches Epithel, das Muzine sezerniert, außerdem enteroendokrine Zellen Funktionen: - Neutralisation des Chymus, Sekretion von Verdauungsenzymen Endokriner Pankreas Aufbau: - über 1 Mio. Inseln (helle Areale, etwa 100-200 m), am dichtesten in der Cauda; eine Insel aus einigen Tausend Epithelzellen und Blutkapillaren mit fenestriertem Endothel (insuloazinäres Portalgefäßsystem) - Inselhormone: Proteine als Präprohormone synthetisiert, erst zu Prohormonen, dann zu Hormonen verkürzt; in Granula gelagert und nach spez. Reizen ins Interstitium ausgeschüttet  B-Zellen: Insulin (70%)  A-Zellen: Glukagon (20%)  D-Zellen: Somatostatin (5%)  PP-Zellen: Pankreatisches Polypeptid (5%) Zellen der Inseln: B-Zellen: - gleichmäßige Verteilung, Ausschüttung von Insulin bei erhöhter Blutglucose-Konzentration - Glykogenbildung in der Leber, Aufnahme von Glucose in Skelett-/ Herzmuskulatur und Fettgewbe A-Zellen: - liegen oft in der Inselperipherie, Ausschüttung von Glukagon bei Abfall des Blutzuckerspiegels - Freisetzung von Glukose aus gespeichertem Glykogen in den Hepatozyten D-Zellen: - Somatostatin wirkt als Inhibitor auf die A- und B-Zellen PP-Zellen: - Pankreatisches Polypeptid wirkt hemmend auf exokrines Pankreas und Darmmotalität...


Similar Free PDFs