Biomechanik Hochsprung PDF

Title Biomechanik Hochsprung
Course Theorie, Didaktik und Methodik Leichtathletik I
Institution Universität Koblenz-Landau
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Drei Biomechanischen Prinzipien Sprunggürteltest: Beidbeiniger, vertikaler Sprung Übertragen auf den Flop: Anlauf und Einbeiniger Absprung 1. Optimale Länge des Beschleunigungsweg: Absprungauslage – Nicht der Beschleunigungsweg, obwohl die letzten Schritte die Absprungauslage einleiten und somit auch eine Rolle spielen. Sprunggürteltest: KSP absenken durch beugen im Knie  Kommt beim Flop nicht in Frage. Wenn ich schnell anlaufe, kann ich beim Absprung nicht tief gehen, dass würde zu lange dauern und dann verpasse ich meinen Absprung. KSP muss anders abgesenkt werden, und der Weg anders verlängert werden. Flopspringer läuft schnell an. a.) Stemmen: KSP wird abgesenkt, ich habe Körperrücklage. Bis zum Aufrichten habe ich also einen längeren Beschleunigungsweg. Zu starkes Stemmen passt nur zu einem langsameren Anlauf: Keine extreme Körperrücklage b.) Körperinnenneigung: Man neigt sich zum Kreisinnenpunkt vor dem Absprung auf den letzten 3 Kurven Schritte (Von der Matte weg). Längerer Beschleunigungsweg: von innen nach außen aufrichten (Von der Matte weg zur Matte hin) Wenn ich auf einem Bogen laufe muss ich mich nach innen neigen: „Zentrifugalkraft“ Wer erzeugt diese Kraft? Es ist nur eine gedankliche Kraft. Wir bewegen uns auf einem Kreis und jedes Mal wenn wir fliegen, fliegen wir eigentlich nur geradeaus und nicht weg von dem Kreis. Wenn wir aber mit der gesamten Bewegung auf dem Kreis bleiben wollen, dann fliegen wir gedanklich „aus dem Kreis“ raus. Keine wirkliche Kraft Um aber auf dem Kreisbogen zu bleiben muss ich selber eine Kraft erzeugen, damit ich immer ein bisschen um die Ecke fliege: Zentripitalkraft Wie bekommt man die gut hin? Wenn ich mich von der Anlage weg zum Kreismittelpunkt bewegen will, dann geht das nur, wenn ich mich leicht schräg stelle. Dann geht der Druck nicht vor hoch, sondern auch ein bisschen zur Seite und dann erzeuge ich mit dem Boden diese Kraft. Wann passiert das? Wenn man zügig läuft und der Radius des Kreisbogens klein ist.

Man hat also zweimal den Beschleunigungsweg verlängert. Nach hinten (Rücklage) und nach innen (Weg von der Matte) beides kann man nutzen und kombinieren vor dem Absprung. Dazu kommt, dass bei dem vorletzten Schritt (auch beim Weitsprung) der KSP etwas abgesenkt wird. Aber man geht nicht im Absprung selber tiefer, dafür hat man keine Zeit. 2. Prinzip der Anfangskraft Ich erzeuge möglichst viel Spannung auf die Muskulatur, die hinterher den Hauptimpuls setzt: Strecker, die zwangsläufig auch ein bisschen beugen (großer Landedruck) Anfangskraft muss dem großen Landedruck entgegen wirken. Beugung sollte möglichst klein gehalten werden.

a.) Anfangskraft beginnt schon in dem Moment, dass ich mir vornehme mit der Landung sofort zu explodieren. Landung aktiv, ich will sofort die Anfangskraft aufbringen, sodass ich nur ganz kurz ein bisschen beuge und sofort wieder strecke. Schon das erzeugen der Bremskraft, die man dem Landedruck entgegensetzt ist schon die erste Anfangskraft. Die ist schon da bevor ich jetzt noch weiter kontrahiere und strecke. b.) Schwungimpulsen hat auch mit dem 3. Prinzip zu tun. Hauptimpuls ist der Abdruckimpuls: Knie-, Hüftstreckung etc. gegen den Boden Wie übertragen sich die Schwungimpulse? Die übertragen sich zum Teil durch erzeugen von Anfangskraft. Das heißt, wenn man das jetzt auf das Bein bezieht: Wenn ich das Bein hochreiße, kontrahiert der Iliopsoas, und ich erzeuge einen Kraftstoß, der nach oben geht. Aus der Physik ist bekannt: Wenn man eine Kraft erzeugt entsteht im selben Moment eine genauso große eine Gegenkraft in die entgegengesetzte Richtung. Actio-Reactio Wenn ich also einen Kraftstoß nach oben erzeuge wirkt eine Kraft Richtung Boden. Was passiert mit der Kraft Richtung Boden? Beispiel: Man steht auf ganz dünnem Eis. Wenn man das Bein schnell nach oben führt kracht man ein. Beim Hochsprung: Erzeugt Anfangskraft in der Stützmuskulatur, damit ich nicht der Gegenkraft nachgebend einsacke. 3. Prinzip der optimalen Koordination von Teilmethoden a.) Das Hochreißen muss erfolgen, solange ich den Kontakt noch mit dem Boden habe, sonst bricht man ein. b.) Abbremsen muss fertig sein, solange ich am Boden bin. Denn auch dafür brauche ich den Boden. (Zeitliche Koordination) Was passiert beim Abbremsen? Ich erzeuge jetzt um abzubremsen einen Impuls nach unten. Ich stoppe die Aufwärtsbewegung. Ich erzeuge eine Kraft nach unten. Wenn diese auf den Boden trifft, hebt das den KSP an. Gibt quasi die Kraft zurück und trägt zu dem willentlichen Abdruck bei. Also der Schwungimpuls besteht aus wie Aspekten und beide brauchen den Boden. Das Hochreißen und das Abbremsen. Einmal Anfangskraft und einmal reines Actio-Reactio Gesetz....


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