Übungsklausur WINF PDF

Title Übungsklausur WINF
Course Wirtschaftsinformatik
Institution Universität Hildesheim
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Summary

Probeklausur mit Lösungen ...


Description

Übungsklausur Wirtschaftsinformatik 3: Anwendungssysteme WS 2011/2012

Aufgabe 1:

Methodische Informationssystemarchitekturen (20 Punkte)

a)

Erläutern Sie am Beispiel erweiterter Ereignisgesteuerter Prozessketten wie der Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Sichten der Architektur Integrierter Informationssysteme (ARIS) hergestellt wird.

b)

Beschreiben Sie ausführlich wesentliche Sachverhalte, in denen sich die ARIS vom Krcmar-Kreisel unterscheidet.

Aufgabe 2:

Modellierung von Prozessen in Handelsinformationssystemen (20 Punkte)

Im Wareneingang eines typischen, das Lagergeschäft betreibenden Handelsunternehmens ergeben sich folgende Sachverhalte:  Der LKW des Lieferanten meldet sich zunächst beim Pförtner. Falls festgestellt werden kann, dass zuvor ein Lieferavis von der Zulieferfirma eingegangen ist, wird ihm umgehend eine Abladerampe zugewiesen.  Falls kein Lieferavis vorliegt, muss der Pförtner mit dem Wareneingangsbüro Rücksprache halten, ob die Lieferung angenommen werden kann. Falls die Kapazität im Wareneingang derzeit ausreichend ist, ist die Lieferung anzunehmen. Bei Engpass-Situationen im Wareneingang muss er Rücksprache mit der bestellenden Abteilung halten und diese entscheidet, ob die Ware anzunehmen oder abzuweisen ist. Bei Annahme der Waren wird dem LKW ebenfalls eine Abladerampe zugewiesen und der weitere Prozess läuft normal ab. Bei Ablehnung der Warenannahme wird ein Annahmeverweigerungsprotokoll erstellt und dem LKW-Fahrer übergeben.  Im Fall der Lieferungsannahme fährt der LKW die ihm zugewiesene Rampe an und meldet sich beim zuständigen Mitarbeiter der Wareneingangsabteilung. Diesem übergibt er seinen Lieferschein. Stellen Sie diese zeitlich-sachlogischen Abläufe als ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) dar. Aufgabe 3:

Varianten von Handelsinformationssystemen (10 Punkte)

In Abhängigkeit der von einem Handelsunternehmen wahrgenommenen Geschäftsarten ergeben sich unterschiedliche Anforderungen an die von einem Handelsinformationssystem zu unterstützenden Funktionsbereiche. Nennen Sie die jeweils wichtigsten Unterschiede, die sich zwischen  Lagergeschäft und Streckengeschäft,  Streckengeschäft und Zentralregulierungsgeschäft,  Lagergeschäft und Aktionsgeschäft ergeben und skizzieren Sie die unterschiedlichen Varianten der Handelsinformationssysteme mit Hilfe des Handels-H-Modells.

Aufgabe 4:

Ausgewählte Funktionsbereiche von Handelsinformationssystemen (40 Punkte)

Aufgabe 4.1:

Einkauf (10 Punkte)

Begründen Sie, weshalb die Abbildung von Konditionen in Handelsinformationssystemen eine besondere Herausforderung darstellen kann. Aufgabe 4.2:

Disposition (15 Punkte)

Daten In der Beschaffungsabteilung geht man davon aus, dass der Bedarf an Teil T im nächsten Jahr 18.000 Stück betragen wird. Das Teil wird zu einem Einkaufspreis pro Stück von 0,50 EURO fremd beschafft. Für einen Beschaffungsvorgang fallen 50 EURO fixe Beschaffungskosten an. Der Lagerkostensatz beläuft sich auf 0,05 EURO pro Stück und Jahr. Aufgaben a)

Bei welcher Bestellmenge sind die Gesamtkosten am geringsten?

b)

Wie häufig wird beschafft?

c)

Wie hoch sind die optimalen Lager- und bestellfixen Kosten?

d)

Wie verändert sich die optimale Bestellmenge bei Veränderung des Lagerkostensatzes und des fixen Bestellkostensatzes?

e)

Erläutern Sie ausführlich modelltheoretische Restriktionen, die mit der klassischen Bestellmengenformel verbunden sind.

Aufgabe 4.3:

Warenausgang (15 Punkte)

(a) Ermitteln Sie zu der folgenden Problemstellung mit einem Route-First-Cluster-Second-Verfahren eine zulässige Tourenplanung. Geben Sie die zu fahrenden Touren und die von dem LKW insgesamt zurückzulegende Fahrstreckenlänge an. Erläutern Sie Ihr Vorgehen. Von sechs verschiedenen Standorten sollen mit einem LKW Abfälle zur Deponie transportiert werden. Die maximale Kapazität des LKW umfasst 3 Einheiten. An den Standorten 1, 2 und 3 sind jeweils 2 Einheiten abzuholen. An den übrigen Standorten wartet jeweils eine Einheit. Die jeweiligen Entfernungen zwischen den Orten ergeben sich aus der folgenden Tabelle. Striche in den Zellen der Tabellen bedeuten, dass keine direkten Verbindungen zwischen den Orten existieren. Entfernung zwischen

1

2

3

4

5

6

Deponie

1

-

7

6

-

-

6

5

-

3

5

-

-

4

-

3

6

5

2

-

6

-

4

-

6

5

-

4

2 3 4 5 6

(b) Erläutern Sie ausführlich die verschiedenen modelltheoretischen Restriktionen, die mit Ihrem in (a) zu Grunde gelegten Entscheidungsmodell zur Tourenplanung verbunden sind. Nehmen Sie dabei eine Gliederung der Restriktionen vor, so dass inhaltlich verwandte Restriktionen in Gruppen zusammengefasst werden.

2 von 2

Aufgabe 1: Methodische Informationssystemarchitekturen (20 Punkte) a) Erläutern Sie am Beispiel erweiterter Ereignisgesteuerter Prozessketten wie der Zusammenhang zwischen den unterschiedlichen Sichten der Architektur Integrierter Informationssysteme (ARIS) hergestellt wird.

Wie man sieht verbindet die Prozesssicht (die als EPK modelliert wird) die anderen Sichten miteinander. b) Beschreiben Sie ausführlich wesentliche Sachverhalte, in denen sich die ARIS vom Krcmar-Kreisel unter- scheidet. Krcmar Kreisel: - Alle Bereiche sind gleich gewichtet da sonst der Kreisel aus dem Gleichgewicht gerät, dass heißt es darf kein Bereich zu stark oder zu schwach sein. - Der Hauptteil liegt auf der Strategie die sich in der Mitte des Kreisels befindet, diese muss dafür sorgen das der Kreisel stets ausgeglichen ist. - Der Krcmar Kreisel hat keine Verbindung unter den einzelnen Bereichen, bzw werden keine angegeben. ARIS-Haus - Hauptteil ist die Prozesssäule von hier aus werden alle anderen Bereiche mit einander Verbunden. - Bricht eine Säule zusammen fällt das ganze ARIS – Haus in sich zusammen und funktioniert wohlmöglich nicht mehr

- Es kann als Architektur für IS und IM genutzt werden (Krcmar nur für IS) - Hierbei bildet die Organisation (Strategie) das Dach, dieses Dach kann aber ohne das Fundament (Prozess, Daten, Funktion) nicht bestehen. Aufgabe 2: Modellierung von Prozessen in Handelsinformationssystemen (20 Punkte)  Trivial ziemlich einfach gehaltenes EPK (handschriftlich gemacht)

Aufgabe 3: Varianten von Handelsinformationssystemen (10 Punkte) In Abhängigkeit der von einem Handelsunternehmen wahrgenommenen Geschäftsarten ergeben sich unter- schiedliche Anforderungen an die von einem Handelsinformationssystem zu unterstützenden Funktionsbereiche. Nennen Sie die jeweils wichtigsten Unterschiede, die sich zwischen Lagergeschäft und Streckengeschäft Lagergeschäft

Streckengeschäft

Streckengeschäft und Zentralregulierungsgeschäft Streckengeschäft

Zentralregulierungsgeschäft

Lagergeschäft und Aktionsgeschäft Lagergeschäft ist klar !!! Aktionsgeschäft

Besonderheit gegenüber des Lagergeschäfts: Hierbei wird geguckt was momentan günstig zu kaufen ist dann werden Nachfragen auf dem Markt getätigt und anschließend wird das Produkt gekauft und direkt an den Kunden verschickt. D.h es gibt keine direkte Lagerhaltung, es wird nicht auf Halde gekauft sondern immer sofort weitergesendet. Aus diesem Grund fällt das Lager hier nur bedingt weg !!!

Aufgabe 4: Ausgewählte Funktionsbereiche von Handelsinformationssystemen (40 Punkte) Aufgabe 4.1: Einkauf (10 Punkte) Begründen Sie, weshalb die Abbildung von Konditionen in Handelsinformationssystemen eine besondere Herausforderung darstellen kann. Weil es zu viele Konditionen gibt und Konditionen je nach Kunden individuell gestaltet werden. Mögliche Konditionen:

Aufgabe 4.3: Warenausgang (15 Punkte) (a) Ermitteln Sie zu der folgenden Problemstellung mit einem Route-First-ClusterSecond-Verfahren eine zulässige Tourenplanung. Geben Sie die zu fahrenden Touren und die von dem LKW insgesamt zurückzulegende Fahrstreckenlänge an. Erläutern Sie Ihr Vorgehen. 1. Route aufstellen ( stumpf von 0 nach 6 ) 2. Kapazität beachten aber immer noch die Route als Priorität , also ist der Ablauf Tour 1: Depot  1  Depot Tour 2: Depot  2  Depot Tour 3: Depot  3  Depot Tour 4: Depot  4  5  6  Depot Strecke Gesamt: 42

Mit dem Cluster First Route Second Verfahren sieht es wie folgt aus. Tour 1: Depot  1  6  Depot Tour 2 : Depot  2  4  Depot Tour 3: Depot  3  5  Depot Strecke Gesamt: 41...


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