Title | ET06 Wertfunktion Studierende |
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Author | Julian Becker |
Course | Entscheidungstheorie |
Institution | Universität zu Köln |
Pages | 33 |
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Vorlesung...
Wiederholung
1 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
Entscheidungstheorie Vorlesung VI: Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel Literatur: Eisenführ/Weber/Langer, Kapitel 5, Seiten 109-126 Dozent:
Desdemona Möller
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Gliederung der Veranstaltung I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII. IX. X. XI. XII.
Worum es geht Die Strukturierung des Entscheidungsproblems Die Generierung von Zielsystemen Die Generierung und Vorauswahl von Alternativen Operations Research Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel Entscheidung bei Sicherheit und mehreren Zielen Die Generierung von Wahrscheinlichkeiten Die Simulation der Verteilung einer Zielvariablen Entscheidung bei Risiko und einem Ziel Entscheidung bei Risiko und mehreren Zielen Entscheidung bei Risiko: Unvollständige Information und mehrere Ziele 3
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1. Wertfunktion und Präferenz Präferenzen von Entscheidern werden durch Wertfunktionen abgebildet zunächst wird der einfachste Fall betrachtet: • jede Alternative hat genau eine Konsequenz, d.h. es liegen sichere Erwartungen vor • nur ein Ziel ist entscheidungsrelevant
es soll gelten: • endliche Alternativenmenge A = {a, b, c, …} • Konsequenz von a auf das Ziel bzw. Attribut X sei xa (= Attributsausprägung) • Attributsausprägung kann nominal-, ordinal- oder kardinalskaliert sein
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1. Wertfunktion und Präferenz Beispiel (Stellenangebote):
Alternative
Konsequenz
a
Beratungsfirma
80.000 €
b
Krankenhaus
50.000 €
c
Universität
30.000 €
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1. Präferenz ein Entscheider besitzt eine Präferenz zwischen zwei Alternativen a, b A, wenn für ihn gilt • a ≻ b (a wird präferiert) oder • a ≺ b (b wird präferiert) oder • a ~ b (Indifferenz)
um eine rationale Entscheidung treffen zu können, muss die Präferenzordnung • vollständig sein (d.h. der Entscheider besitzt für jedes Alternativenpaar eine Präferenz) und • transitiv sein (d.h. wenn a ≻ b und b ≻ c dann a ≻ c)
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1.1 Wertfunktion stellt mathematische Abbildung der Präferenz dar Definition: • Eine Wertfunktion v ist eine Funktion, die den Alternativen a, b eine reelle Zahl derart zuordnet, dass der Wert von a genau dann größer als der Wert von b ist, falls der Entscheider a gegenüber b präferiert. • formal: v(a) > v(b) a ≻ b mit a, b A
Satz (Existenz):
daraus folgt: nicht jede Präferenz lässt sich durch eine Wertfunktion abbilden
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1.1 Wertfunktion stellt mathematische Abbildung der Präferenz dar der eben definierte Typ von Wertfunktionen • repräsentiert die Ordnung der Alternativen • sagt aber nichts über die Stärke der Präferenz zwischen Alternativen aus
1.1 man spricht daher auch von ordinaler (nicht-messbarer) Wertfunktion 1.2 Abbildung der Stärke der Präferenz erfordert eine sog. messbare Wertfunktion • damit diese existiert muss eine Präferenz bzgl. der Übergänge zwischen Alternativen angegeben werden können • zusätzlich muss Transitivität und Vollständigkeit vorliegen
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1.1 messbare Wertfunktion Definition • Eine messbare Wertfunktion v muss zusätzlich zu den Erfordernissen einer nicht-messbaren Wertfunktion die Eigenschaft haben, dass der Übergang von a nach b genau dann besser als der Übergang von c nach d ist, wenn die Differenz der Werte von b und a größer als die Differenz der Werte von d und c ist. • formal: • mit a, b, c, d A
wichtig: die Bezeichnung „messbar“ ist missverständlich, d.h. auch nichtmessbare Wertfunktionen messen Präferenzen
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1.1-1.2 messbare und nicht-messbare Wertfunktionen Bsp. Arbeitsplatzausstattung • v(2 Räume + Vorzimmer) = 10 • v(1 Raum + Vorzimmer) = 8 • v(1 Raum) = 3
im Fall einer nicht-messbaren Wertfunktion bedeutet das: • „2 Räume + Vorzimmer“ besser als „1 Raum + Vorzimmer“ besser als „1 Raum“
im Fall einer messbaren Wertfunktion bedeutet das: • „2 Räume + Vorzimmer“ besser als „1 Raum + Vorzimmer“ besser als „1 Raum“ • Übergang von „1 Raum“ zu „1 Raum + Vorzimmer“ besser als Übergang von „1 Raum + Vorzimmer“ zu „2 Räume + Vorzimmer“
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1.3 Eindeutigkeit von Wertfunktionen die Wertfunktion ist nicht eindeutig Sei v eine Wertfunktion und m eine streng monoton wachsende Funktion, dann ist v*(x) = m (v(x)) wieder eine Wertfunktion. Beispiel: v* = m(v) = 2v bzw. v** = m*(v*) 2 Räume + VZ
≻
1 Raum + VZ
≻
1 Raum
V
10
8
3
V*
20
16
6
V**
20
16
14
Auch messbare Wertfunktionen sind nicht eindeutig. Es sind aber nicht mehr beliebige Transformationen zulässig. Erlaubt ist beispielsweise m(v) = a·v+b mit a>0.
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 1.3 Eindeutigkeit von Wertfunktionen die Wertfunktion ist nicht eindeutig Beispiel: v* = m*(v*) m*
14
v* 6
16
20 12
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 2. Ermittlung von Wertfunktionen korrekte Ermittlung von Wertfunktionen ist eines der zentralen Anliegen der ET Grund: aus der Wertfunktion kann die Präferenz des Entscheiders bzgl. Alternativen direkt abgeleitet werden Ermittlung erfolgt durch Befragung des Entscheiders Konsistenzprüfung erforderlich Wertfunktion wird i.d.R. in einem Diagramm dargestellt • Abszissenachse: Ausprägungen der Alternativen • Ordinatenachse: Werte der Wertfunktion
Wertfunktion wird i.d.R. auf das Intervall [0, 1] normiert beste Alternative wird als x+ und schlechteste Alternative als x- bezeichnet
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 2. Bsp.: Wertfunktion für Jahresgehalt v 1
0,5
Tausend €
0 30x
40
50
60
70
80+ x
man erkennt: Übergang von 30.000€ auf 41.000€ ist genau so viel wert wie Übergang von 41.000€ auf 80.000€ 14 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 2. Vorgehensweise bei der Ermittlung der Wertfunktion bei stetigen Attributen werden stets nur einige Punkte der Wertfunktion direkt bestimmt die restlichen Attributsausprägungen können ermittelt werden durch • stückweise lineare Interpolation zwischen den ermittelten Punkten • statistische Verfahren, die eine Kurve ungefähr an die direkt ermittelten Punkte anpassen (häufig: logarithmische, quadratische oder Exponentialfunktion)
beide Vorgehensweisen sind leicht EDV-technisch umsetzbar
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 2. Beispiele zur Ermittlung der fehlenden Werte einer stetigen Wertfunktion 1
v
1
v
0,5
0,5
Tausend €
0 30 x-
40
50
60
70
80 x+
Tausend €
0 30 x-
40
50
60
70
16 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
80 x+
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 2. Beispiele zur Ermittlung der fehlenden Werte einer stetigen Wertfunktion mit Hilfe einer Exponentialfunktion
monoton wachsend
1 exp x Untergrenze / , 1 exp Obergrenze Untergrenze / v(x) x Untergrenze , sonst Obergrenze Untergrenze
monoton fallend
1 exp Obergrenze x / , 1 exp Obergrenze Untergrenze / v(x) Obergrenze x , sonst Obergrenze Untergrenze
Formel aus Übung beachten 17 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 2. Beispiele zur Ermittlung der fehlenden Werte einer stetigen Wertfunktion mit Hilfe einer Exponentialfunktion monoton wachsend
monoton fallend
001
1,20
001
1,00
0,80
001
Rho = -1
Rho = -1
Rho = -5
Rho = -5
001
Rho = "Groß"
0,60
Rho = "Groß" Rho = 5
Rho = 5
Rho = 1
Rho = 1
000
0,40
000
0,20
000 000
002
004
006
008
010
0,00 0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
10,00
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3. Methoden zur Ermittlung der Wertfunktion es gibt zahlreiche Methoden zur Ermittlung von Wertfunktionen im Folgenden werden drei Methoden behandelt:
dabei wird davon ausgegangen, dass • die Attributsausprägung kontinuierlich skaliert ist • die Wertfunktion monoton steigend ist (für monoton fallende Wertfunktionen analog anwendbar)
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.1 Direct-Rating-Methode einfachste und schwächste Methode zur Bestimmung von Wertfunktionen Vorgehensweise: • beste und schlechteste Zielausprägung festlegen • wertmäßige Rangfolge der Alternativen festlegen • direkte Bewertung beste Alternative erhält 100 Punkte und schlechteste 0 Punkte Bewertung der dazwischen liegenden Alternativen soll Rangfolge und Präferenzdifferenzen abbilden
• Normierung auf [0, 1] und Skizze • Konsistenzprüfung
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.1 Bsp. zur Direct-Rating-Methode hier: Berufswahl einziges relevantes Ziel: Jahresgehalt 5 Alternativen • • • • •
(a) Uni-Assistent: 40.000€ (b) Banktrainee: 45.000€ (c) Unternehmensberater: 80.000€ (d) Segellehrer: 30.000€ (e) Vorstandsassistent: 60.000€
beste und schlechteste Alternative: x+ = c, x- = d Rangfolge: c ≻ e ≻ b ≻ a ≻ d Bewertung: c=100, e=90, b=80, a=70, d=0
21 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.1 Bsp. zur Direct-Rating-Methode Normierung: c=1, e=0,9, b=0,8, a=0,7, d=0 Skizze: v
1
0,5
0 30 x-
40
50
60
70
Tausend € 80 x+
Konsistenzprüfung: Stimmt Rangfolge mit Bewertung überein?
22 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.2 Methode gleicher Wertdifferenzen anspruchsvoller als Direct-Rating-Methode Vorgehensweise: • • • • • • •
Bestimmung der schlechtesten Ausprägung x- mit x- = 0 Punkte Erhöhung von x– um 1/5 des Gesamtintervalls auf a1 mit v(a1)= 1 Punkt (x- a1) wird als Normintervall bezeichnet Bestimmung von a2, so dass gilt: (x- a1) ~ (a1 a2) Wiederholung dieses Vorgangs bis x+ erreicht wird Normierung auf [0, 1] und Skizze Konsistenzprüfung
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.2 Bsp. zur Methode gleicher Wertdifferenzen gleiches Bsp. wie bei Direct-Rating-Methode (Berufswahl) schlechteste Ausprägung x- = 30.000 Erhöhung um 1/5 des Gesamtintervalls, d.h. 10.000, so dass v(a1) = v(40.000) = 1 Punkt und (30.000 40.000) = Normintervall Befragung des Entscheiders nach weiteren Intervallen, die den gleichen Wert wie das Normintervall haben, z.B. • v(a2)= v(53.000) = 2 Punkte • v(a3)= v(69.000) = 3 Punkte; v(a4)= v(95.000) = 4 Punkte
wichtig: a1, …, a4 sind nur hypothetische Alternativen! Normierung: x-=0, v*(a1)=0,25, v*(a2)=0,5, v*(a3)=0,75, v*(a4)=1 • Berechnung: kumulierte Punktezahl/höchste kumulierte Punktzahl
25 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.2 Bsp. zur Methode gleicher Wertdifferenzen Skizze:
v 1
0,5
0 30x
40 a1
50
a2
60
70 a3
Tausend € 80+ 90 100 x a4
Konsistenzprüfung: entspricht subjektive wertmäßige Mitte von [x–, x+] = x0,5? „echte“ Alternativen können aus Skizze abgelesen werden 26 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.3 Halbierungsmethode ebenfalls anspruchsvoller als Direct-Rating-Methode Vorgehensweise: • • • • • • •
Festlegung von x- und x+ Bestimmung des wertmäßigen Mittelpunkts von [x–, x+] = x0,5 mit v(x0,5)=0,5 Bestimmung des wertmäßigen Mittelpunkts von [x–, x0,5] = x0,25 mit v(x0,25)=0,25 Bestimmung des wertmäßigen Mittelpunkts von [x0,5, x+] = x0,75 mit v(x0,75)=0,75 ggf. weitere Wiederholungen Skizze Konsistenzprüfung
27 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.3 Bsp. zur Halbierungsmethode
gleiches Bsp. wie bei Direct-Rating-Methode (Berufswahl) x- = 30.000 x+ = 80.000 wertmäßiger Mittelpunkt von [30.000, 80.000] = 50.000 = x0,5 wertmäßiger Mittelpunkt von [30.000, 50.000] = 38.000 = x0,25 wertmäßiger Mittelpunkt von [50.000, 80.000] = 63.000 = x0,75
28 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.3 Bsp. zur Halbierungsmethode Skizze:
v 1
0,5
Tausend €
0 30 x-
40
50
60
70
80 x+
Konsistenzprüfung: entspricht subjektive wertmäßige Mitte von [x0,25, x0,75] = x0,5? „echte“ Alternativen können aus Skizze abgelesen werden 29 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.4 Inkonsistenzen treten sehr häufig auf, weil • Entscheider ein beschränktes Urteilsvermögen haben • o.g. Methoden falsch angewendet werden
werden häufig aufgedeckt, wenn eine Wertfunktion mit verschiedenen Methoden ermittelt wird Entscheider sollte mit seinen Inkonsistenzen konfrontiert werden und diese ggf. korrigieren gegebenenfalls weiteres Vorgehen: • Durchschnittsbildung • Fehlerminimierung
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.5 Nicht-monotone Wertfunktionen erfordern Anpassung der o.g. Methoden • Intervall wird in mehrere monotone Teilintervalle aufgeteilt • Methoden werden dann für die Teilintervalle separat durchgeführt • Bsp. Kölschkonsum zunächst monoton steigend Maximum bei ca. 10 Kölsch danach monoton fallend
allerdings: nicht-monotone Wertfunktionen sind oft das Ergebnis einer ungenügenden Zielstrukturierung • korrektes Ziel im o.g. Bsp. vermutlich „Wohlbefinden“ • bzw. Zerlegung in zwei Ziele: „Durstlöschung“ und „Aufnahmefähigkeit“
31 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.6 Unvollständige Informationen wegen fehlender oder ungenauer Information kann keine Wertfunktion ermittelt werden es gibt aber möglicherweise auf Basis der vorhandenen Information eine Klasse von möglichen Wertfunktionen (=V(I)) es kann dann aber noch auf Dominanz untersucht werden formaler Zusammenhang: Sei a,b є A
32 Seminar für ABWL und Management im Gesundheitswesen | WiSo-Fakultät| Dr. Desdemona Möller | [email protected] |
VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel 3.6 Unvollständige Informationen Beispiel (Anzahl der Kölsch) Ermittlung der Wertfunktion mittels direct rating anstelle der Punktwerte werden nur Intervalle angegeben Wert
Wert
Unklar, ob 6 besser als 4
4
6
Kölsch
6 besser als 4!
4
6
Kölsch
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VI. Entscheidung bei Sicherheit und einem Ziel Sektaufgabe Ihr Freund hat eine monoton wachsende exponentielle Nutzenfunktion für Urlaubslänge (Einheit = 1 Tag). Der Definitionsbereich ist 0 bis 30. Wir kennen allerdings die Wertfunktion nicht exakt, sondern wissen lediglich dass ρ ...