Interpretation Literarischer Texte mit Textvergleich PDF

Title Interpretation Literarischer Texte mit Textvergleich
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Kieselberger, Emil

Q3

15.12.2018

Interpretation Literarischer Texte mit Textvergleich

Sprachliche Analyse und Interpretation Epik

Lyrik

Dramatik

Literarische Texte sind schriftliche Texte, in denen sprachliche Mittel gezielt eingesetzt werden. Dabei bedeutet die literarische Verwendung von Sprache häufig auch eine Abweichung von der Norm. Zu besonderen Strukturmerkmalen literarischer Texte gehören u. a. Mehrdeutigkeit, Symbolik und literarische Formensprache, z.B. Bildhaftigkeit, Metaphorik...

Textgattungen und Genres Zu den drei literarischen Großgattungen gehören die Epik, die Lyrik und die Dramatik

Epik =Erzählende Dichtung in Vers oder Prosaform ✓ ✓ ✓ ✓ ✓

Romane Autobiografien Kurzgeschichten Märchen Kriminal- und Abenteuerromane

✓ ✓ ✓ ✓

Novellen Schwank Fabel Anekdote

Epik stammt aus dem Griechischen und bedeutet in etwa „Wort“ „Erzählung“ oder auch „Geschichte“. Sie umfasst nahezu alle Texte der erzählenden Literatur.

Lyrik =Gedichte aller Art mit Strophen, Versen und Reimen ✓ ✓ ✓

Gedichte (jede Form) Ode Ballade

✓ ✓

Haiku Elfchen

Lyrik leitet sich von der Lyra ab, einem Zupfinstrument, und meinte ursprünglich einen Gesang, der von der Leier (Lyra) begleitet wurde. Heutzutage fassen wir damit Gedichte aller Art.

Dramatik =Handelnde Dichtung, die oft in Dialogform verfasst ist und primär für das Theater geschrieben wurde ✓ ✓ ✓

Theaterstücke Tragödien Komödien

✓ ✓

Opern alle Theaterstücke

Das Drama kennen wir aus dem Theater und meint übersetzt „Handlung“. Folglich meint diese literarische Gattung alles, was für die Bühne gedacht und geschrieben wurde.

Kieselberger, Emil

Q3

15.12.2018

Literarische Texte müssen keine reale Welt beschreiben, sondern konstruieren meist eine fiktive (erfundene) Welt. Oft ist die Sprache dabei ein spielerisch eingesetztes Mittel, um die Texte spannend und anschaulich zu machen.

Arbeitsschritte zur Erfüllung der Aufgabenstellung ✓ ✓ ✓ ✓ ✓

gründlich lesen Verständnisfragen klären unterstreichen den Text in Abschnitte einteilen Stichworte notieren

Arbeitsschritte zum Erfassen des Textes Einleitung ✓ ✓ ✓

Textart Autor, Titel Thema, allgemein (Kernsatz)

Hauptteil ✓













Inhaltsangabe erfolgt abschnittsweise ▪ Wie ist aus deiner Sicht die Wirkung des Textes? ▪ wird eine Meinung vertreten? ▪ liegt eine Idee, eine Erfahrung zugrunde? ▪ welche Stimmung herrscht? Welche Satzarten weisen der Text auf? ▪ hinsichtlich der Grammatik (z.B. Einwortsätze, Ellipsen) ▪ hinsichtlich der kommunikativen Wirkung (z.B. Ausrufe-, Fragesätze) ▪ hinsichtlich der Verknüpfung von Sätzen und Satzgliedern Hypotaxe, Parataxe) Welche Wortwahl weist der Text auf? Die sprachliche Analyse ▪ treten bestimmte Wortarten gehäuft auf? erfolgt immer mit der ▪ finden sich Wortfamilien? Absicht zu klären, inwieweit ▪ nach Stilschicht (z.B. Umgangssprache) ▪ Fremdwörter, Neubildungen, Fachsprache sprachliche Mittel den ▪ Textfluss Inhalt unterstreichen. Welche Sprachlichen Besonderheiten finden sich? ▪ Dialoge, innerer Monolog ▪ “uneigentliches sprechen” (Metaphern), sprachliche Bilder (Vergleiche) ▪ Motive ▪ Raum ▪ Zeit Erzählperspektive ▪ Ich-Erzähler als Hauptfigur oder als Beobachter ▪ Er/Sie-Perspektive ▪ Allwissender Erzähler ▪ Gibt es bestimmte Motive? Aufbau ▪ Besitzt die Erzählung eine Einleitung? ▪ Ist eine Spannungskurve feststellbar? ▪ Gibt es Rück- oder Ausblicke? ▪ Hat die Erzählung ein offenes, ein unverhofftes oder abgeschlossenes Ende Deutung der gesamten Erzählung ▪ Was für ein Gesamtbild ergeben die Einzelaspekte der Interpretation? ▪ Welche eine Aussage lässt sich aus der Erzählung ableiten?

Kieselberger, Emil

Q3

15.12.2018

Schluss ✓ ✓

Bezug zur Einleitung (Thema des Textes) evtl. mit Beurteilung offene Fragen oder über den Text hinausgehende Überlegungen klären

Setze Schwerpunkte und folge nie mechanisch der „Anleitung“! Jede Auffälligkeit oder Einzelbeobachtung muss auf den ganzen Text und seine Aussageabsicht bezogen werden, sonst ist sie wertlos.

Beispielhafte Fachbegriffe Epik bzw. Dramatik Erzählte Zeit, beschreibt die Zeitspanne oder Dauer des erzählten Geschehens eines Erzähltextes. Erzählzeit, beschreibt die Zeitspanne, die dafür erforderlich ist, ein episches Werk zu lesen oder zu erzählen. ▪

Diese kann gerafft, gedehnt, oder deckend mit der Erzählten Zeit sein.

Auktorialer Erzähler (allwissend) Personale-Erzählweise (vergleichbar mit einem Geist als Zuschauer) Parataxe (viele Hauptsätze) Hypotaxe (untergeordnete Sätze / umständlich ausgedrückt) Allegorie, verbildlicht einen abstrakten Vorgang oder Begriff, wobei die Beziehung zwischen dem Dargestellten und dem Gemeinten gedanklich nachvollziehbar sein muss. Chiffre, bezeichnet ein Geheimzeichen, das nur mit einem Schlüssel dechiffriert werden kann. In der modernen Lyrik ein verkürztes, verrätseltes Zeichen, das durch Dichtung von Bedeutung gewinnt. Klangfarbe, Helle oder dunkle Vokale, weiche oder harte Konsonanten, können verschiedene Natureindrücke oder Gefühlszustände wiederspiegeln. lyrisches Ich (der Sprecher benennt sich selbst mit „Ich“ oder seinem Formen) Rollen-Ich (das „ich“ steht für eine typische Figur, z. B. ein liebendes Mädchen) Satzfiguren, von der Alltagsnorm abweichende grammatische Konstruktionen eines Satzes Gedankenfiguren, beziehen sich auf den Gedankengang einer Aussage und erweitern Bedeutungen Oxymeron (Verbindung von zwei sich widersprechenden Begriffen) Klimax (stufenweise Steigerung im Aussageinhalt) Inversion (von der üblichen Verwendung abweichende Wortstellung (in der Lyrik oft aus rhythmischen Gründen)

Kieselberger, Emil

Q3

15.12.2018

Lyrik Paarreim aabb Kreuzreim abab umschließender (umarmender) Reim abba Schweifreim aab, ccb Haufenreim aaaa, bbbb Jambus (unbetont, betont = x X): wirkt aufsteigend, beschleunigend Trochäus (betont, unbetont = X x): wirkt abfallend, beruhigend Daktylus (betont, unbetont, unbetont = X x x): wirkt fallend Anapäst (unbetont, unbetont, betont = x x X): wirkt steigend Alexandriner (sechshebiger Jambus mit Zäsur in der Versmitte = x X / x X / x X // x X / x X / x X / (x) Freier Vers, Verse von unterschiedlicher Länge mit wechselnder Hebungszahl, aber meistens alternierend (mit regelmäßigem Wechsel von Hebung und Senkung)

Do´s

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Zeit nehmen! Damit beginnen, den Text gründlich zu lesen, vielleicht auch mehrmals. Unterstreichen, markieren, Notizen machen und Schlagwörter markieren. (wichtig für spätere Textbelege) Einen „roten Faden“ spannen und die Interpretation als große ganzes betrachten An einer selbst aufgestellten Hypothese (Kernthese) orientieren- klares Ziel setzten Stets Aussagen und Thesen durch Textbeispiele beweisen

Dont´s

× ×

Keine Aneinanderreihung von Fakten! Kein Abarbeiten eines Schemas!

Literatur und Links http://www.bbs1-lueneburg.de/images/files/deutsch/deutsch_homepage/leitfaden_erzaehltextanalyse_lang.pdf https://www.studienkreis.de/deutsch/sachtexte-vs-literarische-texte/ https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de/de/themen/sprachbildung/lesecurriculum/lesen-im-unterricht/lesenim-deutschunterricht/leseaufgaben/literarische-texte/ https://www2.klett.de/sixcms/media.php/8/310044_s54_57.pdf...


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