Kommunikationsmodelle PDF

Title Kommunikationsmodelle
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Course Medien- & Kommunikationswissenschaft
Institution Technische Hochschule Köln
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Einige Kommunikationsmodelle...


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Kommunikationsmodelle Transaktionales Kommunikationsmodell Bei der interpersonalen Kommunikation, handelt es sich um das Transaktionale Kommunikationsmodell. Der Sender kodiert eine Nachricht, welches der Empfänger dekodiert und daraufhin eine Nachricht an den Sender kodiert und dieser ihn dann dekodieren muss.

Kommunikationsmodell von Shannon/Weaver Bei dem Shannon-Weaver Modell handelt es sich um ein (Nachrichten)-Technisches Modell der Signalübertragung. Es stellt ein linear/einseitig ausgerichteten Prozess dar, jedoch ist die Kommunikation ein wechselseitiger Prozess der Bedeutungsübermittlung. Da das Kommunikationsmodell von Shannon –Weaver einen linearen Prozess darstellt, gibt es keinen Platz für Feedback. Feedback kommt erst, nachdem die Nachricht beim Empfänger angekommen ist, jedoch brauchen wir während des Kommunikationsprozesses Feedback zu unserer Nachricht, um reflektieren zu können, ob wir erfolgreich Kommunizieren. Das Organon-Modell von Karl Bühler Organon heißt Werkzeug. Nach dem sogenannten Organon Modell von Karl Bühler hat die Sprache, also das sprachliche Zeichen, drei Funktionen. Das Z in der Mitte steht für Zeichen und der Kreis symbolisiert das Lautbild. Sender und Empfänger tauschen sich über Sachverhalte in der realen Welt aus. Eine Funktion des Zeichens ist also die Darstellung dieser Sachverhalte. Aber es passiert mehr als das. Wenn ein Sender sich sprachlicher Zeichen bedient, vermittelt er auch Informationen über eine Person. Dies ist die Ausdrucks Funktion der Sprache. Aber auch der Empfänger ist ein Mensch mit eigenen Erwartungen, Gefühlen und interpretationsmustern, auf die der Sender mit seiner Nachricht einwirken will. Darin sieht Bühler die dritte Funktion der Sprache - die Apell Funktion. Relation zum Gegenstand = Darstellungsfunktion Relation zum Sender = Ausdrucks Funktion Relation zum Empfänger = Appel Funktion In jeder Mitteilung sind alle drei Funktionen enthalten, wobei die Sprechabsicht (Intention) darüber entscheidet, welche dieser Funktionen in einer sprachlichen Äußerung überwiegt.  Beispiel Wie wird das von Karl Bühler stammende Zeichenmodell genannt und warum? Das von Karl Bühler stammende Zeichenmodell wird auch Organon Modell genannt. Organon heißt Werkzeug. Das Zeichenmodell wird Organon Modell genannt, da die Sprache ein Zeichensystem ist und als Werkzeug zur Vermittlung von Bedeutung dient.

Kommunikationstheoretische Axiome von Paul Watzlawick Paul Watzlawick hat fünf kommunikationstheoretische Axiome (=Thesen) aufgestellt. 1.

Man kann nicht nicht kommunizieren. Nach Watzlawick ist jede Art von Kommunikation Verhalten. Man kann sich nicht nicht verhalten, also kann man nicht nicht kommunizieren. Denn auch das Unterlassen von verbalen und nonverbalen Handlungen werden als kommunikativer Akt/sprachliches Handeln gedeutet.

2.

Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt. Nach Watzlawick hat Kommunikation eine doppelte Struktur. Einmal die Ebene des Gegenstandes, also der Inhaltsaspekt und einmal die Ebene der Intersubjektivität, also der Beziehungsaspekt.

3.

Kommunikation ist immer Ursache und Wirkung. Nach Watzlawick gibt jeder Interaktionsteilnehmer der Beziehung eine Struktur. Auf jeden Reiz folgt eine Reaktion. Die Sequenzierung, also die Abfolge von kommunikativen Handlungen und Themen, ist in der Sprachgemeinschaft geregelt.

4.

Digitale und analoge Formen der Kommunikation. (Das Axiom bezieht sich auf das Medium der Kommunikation. Digital = Verbal vs. Analog = Nonverbal)

5.

Zwischenmenschliche Kommunikation verläuft entweder symmetrisch oder komplementär. (Das Axiom behandelt die Beziehung der Beteiligten und die Arten der Wechselseitigkeit. Symmetrie = Gleichgewicht vs. Komplementarität = Unterschiedlichkeit)

 Beispiel Was meint Watzlawick, wenn er sagt, man könne nicht nicht kommunizieren? Inwieweit ist das für andere Kommunikationswissenschaftler kritikwürdig? Bei dieser Aussage, handelt es sich um das erste Axiom von Watzlawick. Nach Watzlawick ist jede Art von Kommunikation Verhalten. Man kann sich nicht nicht verhalten, also kann man nicht nicht kommunizieren. Denn auch das Unterlassen von verbalen und nonverbalen Handlungen werden als kommunikativer Akt/sprachliches Handeln gedeutet. Ein Kritikpunkt für andere Kommunikationswissenschaftler ist, dass ein Kritikpunkt, da Watzlawick Verhalten bzw. Nicht-Verhalten mit Kommunikation gleichsetzt. Jedoch muss man diese voneinander unterscheiden, denn verhalten ist einseitig und Kommunikation ist intentional und wechselseitig.

Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun Nach Friedemann Schulz von Thun kann jede sprachliche Äußerung vom Sender und Empfänger nach vier Seiten hin interpretiert werden: 1.

Sachinformation Sachaspekt – Worüber spricht sie?

2.

Selbstkundgabe Selbstaussage – Was offenbart sie über sich?

3.

Beziehungshinweis Beziehungsaspekt – Wie steht sie zu mir?

4.

Apell Apell – Was will sie von mir?

Prinzipiell sich alle vier Seiten der Nachricht gleichrangig, jedoch ist eins immer dominanter. (Bedeutung entsteht beim Rezipienten) Hieran sieht man, dass das „Vier-Ohren-Modell“ eine Fortführung der Modelle von Bühler und Watzlawick ist  Beispiel Beschreiben Sie anhand der sprachlichen Äußerung „Ich habe Kopfschmerzen“ das „Vier-OhrenModell“ von Schulz von Thun. Nach Friedemann Schulz von Thun kann jede sprachliche Äußerung vom Sender und Empfänger nach vier Seiten hin interpretiert werden: -

Sachinformation Selbstkundgabe Beziehungshinweis Appell

So kann der Inhalt der Äußerung „Ich habe Kopfschmerzen“, auf der Ebene der Sachinformation als eine Tatsache interpretiert werden. Auf der Ebene der Selbstkundgabe, gibt der Sender gewollt die Information über sich, dass er unter Kopfschmerzen leidet. Auf der Ebene des Beziehungshinweises kann man die Äußerung so interpretieren, dass der Sender zum Empfänger eine gute Beziehung hat und sich ihm anvertraut. Auf der Ebene des Appells kann die Äußerung so verstanden werden, dass der Sender von dem Empfänger bekümmert werden möchte. Metakommunikation Die Metakommunikation ist die „Kommunikation über die Kommunikation.“ Wird oft zur Konfliktlösung angewandt.  Beispiel Erläutern Sie den Begriff der Metakommunikation an einem Beispiel. Ich werde nun mittels folgenden Beispiels versuchen den Begriff der Metakommunikation zu erklären: A: „Wie findest du mein T-Shirt?“ B: „In Rot würde es mir eher gefallen.“ A: „Oh, also findest die es nicht schön.“ B: „Das habe ich nicht gemeint!“

Ab dem Zeitpunkt, wo Person B den Einwand macht, dass er/sie etwas Anderes gemeint halt als das, was Person A verstanden hat findet Metakommunikation statt. Da die Inhaltseben verlassen und das Missverständnis zur Konfliktlösung von Person B durch seine Selbstoffenbarung deutlicher erklärt wird....


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