SCOM 3-SCund IT - Zusammenfassung Supply Chain Management und Informationssysteme PDF

Title SCOM 3-SCund IT - Zusammenfassung Supply Chain Management und Informationssysteme
Course Supply Chain Management und Informationssysteme
Institution Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
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Summary

Zusammenfassung Supply Chain Management und IT bei Tsipoulanidis im Sommersemester 2018. ...


Description

SCOM 3 – Supply Chain Management und Informationssysteme Definition: Supply Chain Eine Supply Chain ist ein Netzwerk von Organisation und Wetschöpfungsprozessen, in dem eine Reihe von Unternehmen (z.B. Lieferanten, Hersteller, Spediteure, Handelsfirmen) kollaborieren (kooperieren und koordinieren), um dabei Rohmaterialien zu beschaffen, diese in spezifische Erzeugnisse umzuwandeln und die Endprodukte an den/die Kunden zu liefern.

6 R’s der Logistik      

Richtige Materialien In richtiger Menge Zur richtigen Zeit Am richtigen Ort Richtige Qualität Zu richtigen Kosten

SCOM Managers sagen: Ohne Informationsfluss gibt es keinen Materialfluss

Korridor Model KOMPLEXITÄT STEIGT  Steigende Anzahl neuer Produkte, Variationen, Märkte, Kommunikationskanäle, ... erfordert den ganzheitlichen Blick  Je größer die Supply Chain, desto größer die Komplexität OHNE DURCHGÄNGIGE TRASPARENZ  Die komplette Supply Chain inklusive aller Partner, Lieferanten, etc. kann nicht abgebildet werden. Außerdem sind nicht alle Einflussfaktoren bekannt. RISIKO UND VERWUNDBARKEIT  Einige Risikofaktoren können vorhergesagt werden, andere nicht oder nur schwer.  Einige Faktoren haben großen, andere geringen Einfluss. RÜCKSICHT UND VERANTWORTUNG  Alle eingebundenen Akteure müssen „Responsibility“ praktizieren  Code of Ethics / Conduct INFORMATIONSFLUSS UND INFOVERFÜGBARKEIT  „Ohne Informationsfluss – kein Materialfluss“ das ist wichtig für die Einbindung von Lieferanten, Produzenten und Kunden (Supplier Collaboration Portal)

DYNAMIK  Einbindung des/der Kunden, um schnell auf sich ändernde Kundenanforderungen eingehen zu können  Änderungen führen zu neuen Lieferanten, neuen Komponenten, neuen Standorten,...  erfordert Supply Chain Anpassungsfähigkeit ORGANISATION UND STRUKTUR  Rollen und Verantwortlichkeiten müssen klar definiert sein  Fähigkeiten müssen angepasst werden ( Change Management / Trainings) RE-DESIGN DER SUPPLY CHAIN  Ist erforderlich, um sich den veränderten Bedingungen anzupassen Wichtige Key Performance Indicators (KPI’s) for Supply Chain Management              

Lagerumschlagshäufigkeit (Inventory turns) Taktzeit Durchlaufzeit (through put time) Lagerkosten OEE (overall equipment utilization) Bestandskosten Liefertreue Lieferflexibilität Fehlteile Sicherheitskoeffizient / Sicherheitsbestand Flächeneffizienz Flächenproduktivität Anzahl Fehlteile Cash-to-cash cycle time

Strategic Decisions in Supply Chain and Operations *Beispiele: IT-Systeme PRODUKT- UND DIENSTLEISTUNGSGESTALTUNG  Legt die technischen Anforderungen, Materialien,Abläufe/Prozesse fest  Bestimmt die Anforderungen an Qualität, Beschaffung, Produktion, Qualifikation der Mitarbeiter *CAD  Computer aided design * CAE  Computer aided engineering QUALITÄTSMANAGEMENT  Erfassung der Qualitätsanforderungen und Kundenanforderungen  Legt Prinzipien und Prozesse fest, um den Anforderungen gleich zu warden *QMS  Qualitäts Management System *CRM  Customer Relationship Management System PROZESS- UND KAPAZITÄTSPLANUNG

 

Legt die Abfolge der Wertschöpfungsprozesse fest (Abteilung Arbeitsvorbereitung) Abteilung der Technologie, Investitionsbedarf, Mitarbeiterzahl *ERP  Enterprise Resource Planning *PLM  Product Life Cycle Management

STANDORTSTRATEGIE  Nähe zu Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern  Berücksichtigung der Kosten, Infrastruktur, Expansionsmöglichkeiten *SCM  Transportation Management *SCM Simulation WARTUNG UND INSTANDHALTUNG  Planung und Durchführung der regelmäßigen Wartungsarbeiten  Vermeidung von Produktionsunterbrechungen *predictive maintenance System LAYOUT-STRATEGIE  Integration der Kapazitäts-, Personal- und Technologieaufforderungen  Zielsetzung: Effizienter Material-, Personal- und Produktfluss *PLM Simulation HUMAN RESOURCE MANAGEMENT UND ARBEITSPLANUNG  Zur Rekrutierung, Entwicklung und Erhalt der Arbeitskräfte im Einklang mit den erforderlichen Qualifikationen  Personalmanagement = integraler Bestandteil im SCOM *Human Resource Management SUPPLY CHAIN MANAGEMENT  Integration der SCM Strategie im Einklang mit der Wettbewerbsstrategie ( Strategic-Fit)  Bestimmung der Konditionen: was, wann, von wo, von wem, zu welchen Kosten beschafft wird *ERP, SCP: Supplier Collaboration Portal, Barcodes, RFID BESTANDS- UND LAGERHALTUNGSMANAGEMENT  Bestandsplanung, Bestellpolitiken, Bestandshöhen, … und Planung der Lagerorte  Optimierung unter Beachtung der Kundenzufriedenheit, Lieferfähigkeit und Produktionsplänen *WMS  Warehouse Management System *LVS  Lagerverwaltungssystem *Track and Trace ZEIT- UND TERMINPLANUNG  Festlegung des lang-, mittel-, kurzfristigen Produktionsprogramm  S + OP: Sales and Operationsplanning  APS  Advanced Planning and Scheduling System IT im Supply Chain Management

ADVANCED PLANNING SYSTEMS (APS)  APS Systeme dienen zur Optimierung des Planungsprozesses. Sie bekommen ihre Daten meistens direkt vom Transaktionsorientierten TRP-System.  Eine andere Kernfunktionalität ist die Möglichkeit was wäre wenn Szenario oder Simulation durchzuführen  Z.B. kann man mit den geplanten Fertigungsaufträgen spielen um den ... zu ermitteln. APS werden meistens zusätzlich zu einem ERP System eingesetzt, um die beste Lösung für das Planungsproblem zu finden. AVAILABLE TO PROMISE (ATP)  Beschriebt eine Methode zur Berechnung des Anteils an Beständen und Produktionskapazitäten, die (nicht einer) keiner Bestellung zugeordnet sind  Prinzip: Es ist der momentan verfügbare Lagerbestand abzüglich der Kundenaufträge  Im Zeitalter des E-Commerce müssen derartige Kalkulationen fortlaufend erfolgen, um diese Daten mit der Homepage und dem Kundenservice zu verknüpfen. Die meisten Hersteller bieten ein ATP Model an. Vor dem Einsatz eines ATP Systems sollte überprüft werden, eine große Zahlt an Bestellungen und Anfragen abzuwickeln ELECTRONIC DATA INTERCHANGE (EDI)  EDI ist der Austausch von strukturierten Geschäftsdokumenten, wie z.B. Rechnungen, Kaufaufträge, Lieferscheine, etc.  Der Austausch zwischen den Unternehmen erfolgt auf elektronischem Weg mittels standardisierter Dokumentformate ENTERPRISE RESOURCE PLANNING (ERP)  Ist ein an den Erfordernissen der Buchhaltung orientiertes Informationssystem  Es unterstützt die Transaktion zur Ausführung eines Kundeauftrages  Der Unterschied zu einem MRP-basiertem System besteht unter anderem in der Benutzung eines GUI (grapphical user interface), relationaler Datenbanken, ClientServer Architektur etc. Die Philosophie ist die gleiche. MATERIAL REQUIREMENTS PLANNING (MRP)  Einsatz von Techniken, der die Stücklisten, die Bestände, den Bedarf gemäß MPS (Master Production Schedule) benutzt, um die Materialforderungen zu berechnen  Kapazitätsbeschränkungen werden beim klassischen MRP nicht berücksichtigt MANUFACTURING RESOURCE PLANNING (MRP 2)  MRP 2 ist eine Erweiterung der MRP-Logik  Wurde als Methode zur Berechnung der Benutzung von Ressourcen (Maschinen, Material, Arbeitskräfte) in einem Produktionsbetrieb entwickelt  Dadurch können Kapazitätsengpässe ermittelt werden  Das Konzept beinhaltet die Schritt-für-Schritt Planung, auf oberster Ebene der Planungshierarchie beginnend. Die meisten ERP-Systeme basieren auf diesem Prinzip ACHIEVING STRATEGIC FIT: UNCERTAINTY / RESPONSIVENESS MAP

 Key points:  Es gibt keine richtige Supply Chain Strategie, die unabhängig der Wettbewerbsstrategie ist  Es gibt eine richtige Supply Chain Strategie für eine gegebene Wettbewerbsstrategie  Supply Chain Strategie muss sich aus dem Life Cycle herausbilden  Während des Product Life Cycle ändert sich die Supply Chain vom betonen der Ansprechbarkeit zum Hervorheben der Leistungsfähigkeit

EFFIZIENTE UND REAKTIONSFÄHIGE SUPPLY CHAIN

EFFIZIENTE SUPPLY CHAIN

REAKTIONSFÄHIGE SUPPLY CHAIN

PRIMÄRES ZIEL

Geringe Kosten

Hohe Reaktionsfähigkeit

PRODUCT DESIGN STRATEGIE

Max. Leistungsfähigkeit, min. Produktionskosten

PREISSTRATEGIE

Geringe Mengen, Preis relevant Geringe Kosten durch hohe Auslastung

Augenmerk aus: Modularität im Produktdesign um Postponement zu ermöglichen Hohe Mengen, Preis nicht so relevant Kapazitäten als Puffer nutzen Bestandspuffer, um Unsicherheiten auszugleichen Starke Reduzierung

HERSTELLUNGSSTRATEGIE BESTANDSSTRATEGIE

Bestände reduzieren, um Kosten zu senken

LIEFERANT-STRATEGIE

Reduzieren, aber nicht, wenn es das Erzeugnis verteuert Auswahl nach Kosten- und Qualitätsgesichtspunkten

LIEFERANTENAUSWAHLSTRATEGIE

TRANSPORT-STRATEGIE

BULLWHIP EFFEKT

Starker Bezug zu Transportmodi mit geringen Kosten

Auswahl nach Qualitätsund Flexibilitätsanforderungen Starker Fokus auf schnelle Transportmodi

Der Bullwhip Effekt beschreibt die Vergrößerung der Variabilität (und Unsicherheit) der Aufträge entlang der Supply Chain. Bei Schwankungen der Nachfrage  Schwankungen werden stärker je weiter man sich von Endkunden über Händler zu den Herstellern bewegt

1. Viele Einzelhändler, alle mit wenig Variabilität in ihren Bestellungen... 2. Können zu höherer Variabilität für weniger Großhändler und... 3. Können zu noch höherer Variabilität für einen einzelnen Produzenten sorgen.  kleine Schwankungen in Endkundennachfrage  Akteure in Vorstufe weiten Bestellmenge aus  Bestellmengenvergrößerung = Lagerbestandserhöhungen

VENDOR MANAGED INVENTORY

Steps: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.

Min/max Grenzen Nachfrageprognose und Bestandslevel SCP z.B. SupplyOn ASN In-Transit Wareneingang/annahmne Rechnung

VMI: ADVANTAGES Für vendor:  Enge Zusammenarbeit und Sicherheit  Verbesserte Marktanalyse und Beseitigung von „waste activities“  Früherkennung von Nachfragewandlungen/Schwankungen, Optimierung der Produktionsplanung, Erhöhung des Volumens Für buyer:  Höhere Verfügbarkeit des Bestandes  Größere Kundenzufriedenheit und mehr Umsatz  Enge Zusammenarbeit  Strategische Stärke VMI: LIMITATIONS  Vertrauen in SC sollte hoch sein  Nicht vorhersehbare Risiken, wie Mitarbeiterstreiks  Hohe Implementierungskosten und Investitionen in die IT SUPPLY CHAIN DESIGN

Stellt einen strategisch aggregierten Planungsprozess dar, im Rahmen dessen ganzheitlich die Infrastruktur der SC über alle Funktionen (Stätten, Läger, Vertriebszentren, Transportmodi, Produktionsprozesse) sowie die sich daraus ergebenden Güterströme für mehrere Jahre ermittelt werden, um die Kundenbedarfe zu decken und eine effektive sowie effiziente Erreichung der Sachziele des SCM sicherzustellen.

ENTSCHEIDUNGSPHASEN EINER SUPPLY CHAIN Supply Chain Gestaltung (Long-term)  Struktur der Supply Chain in den nächsten Jahren Supply Chain Planung (Mittelfristig)  Entscheidungen für das nächste Quartal oder Jahr Supply Chain Operations / Durchführung (Short-term)  tägliche oder wöchentliche Entscheidungen

ABC-ANALYSE  Mögliche Logistik-Ansätze im Einklang mit der ABC-Analyse

LIEFERANTENAUSWAHL: FACTOR RANKING METHOD

 Beliebt, weil viele Faktoren in die Analyse einbezogen werden können 6. Schritte: 1. Erstellung einer Liste mit relevanten Faktoren 2. Einzelnen Faktoren Gewichtung zuordnen (y) 3. Maßstab für Faktoren festlegen 4. Supplier für Faktoren bewerten 5. Gewichtung mit Benotung multiplizieren 6. Lieferanten mit höherer Punktzahl empfehlen (10 ist das beste)

PLANNING LEVELS IN SUPPLY CHAIN DESIGN Network Design / Netzwerkplanung  z.B. für Festlegung von…  Standorte für die Produktion und Lagerung  Transporte zwischen den Produktions- und Lagerstätten  Zuordnung von geeigneten Transportmitteln Process Design / Prozessplanung  Auswahl...  Geeigneter SCM Konzepte (ggf. VMI)  Gestaltung der Prozessschritte und zugehöriger IT Lösung zwischen den SC Partnern  (Vor-) Auswahl der IT-Systeme Functional Area Design / Funktionsbereichsplanung  z.B. Dimensionierung der Funktionsbereiche, Lager, WE-Bereich, Produktin  Gestaltung des Layouts in den Bereichen  Detailierung und Umsetzung der Prozessschritte 5 SUPPLY CHAIN FUNDAMENTALS / ESSENTIALS (POPITA) Prozesse und Praktiken - Arbeitsabläufe müssen klar dokumentiert sein Organisation und Führung  Rollen und Verantwortlichkeiten müssen klar definiert sein (geeignete Organisationsstruktur) Performance und KPI’s  Kennzahlen, um Leistungsfähigkeit zu messen. Reporting erfordert eine klare und allen bekannte Struktur. IT Systeme und Architektur  gilt es auf Lücken hin zu untersuchen und richtige IT Architektur, um Prozesse zu unterstützen

Abgestimmte Strategie  SC Strategie muss mit Geschäfts- und Wettbewerbsstrategie im Einklang sein + Training  Mitarbeiter ständig weiter bilden IT im Supply Chain Management...


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