Stiller - Übersicht PDF

Title Stiller - Übersicht
Author Sigrun Icon
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
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Summary

Übersicht und Infos zu Stiller...


Description

Max Frisch – Stiller Inhaltsangabe zweites Heft Das zweite Heft, das die Beziehung zwischen Stiller und Julika zum Gegenstand hat, behandelt, ausgehend von Julikas E rzählungen/Berichten, sowohl den Krankheitsverlauf Julikas als auch die Ehe und das darauffolgende Scheitern. Die Balletttänzerin Julika und der Bildhauer Stiller lieben sich und heiraten, finden aber nicht zueinander, da beide durch Ängste und Unsicherheiten zwar aneinander gebunden werden, diese dem Glück der beiden aber gleichzeitig im Weg stehen. Die anfangs glückliche Ehe wandelt durch Julikas Tuberkulose und Stillers Gefühl der Ungenügsamkeit in eine kalte, distanzierte Zweckbeziehung, vor der Stiller sich in Alkohol und eine Affäre flüchtet. Als Julika aufgrund ihrer Tuberkulose in ein Sanatorium nach Davos eingeliefert werden muss und sich dort mit einem Mitpatienten anfreundet, bricht Stiller fast vollständig den Kontakt und vermeidet fast jeden Besuch. Bei seinem zweiten und letzten Besuch teilt er seiner Frau die Beendigung seiner Liebschaft mit, macht ihren Hochmut für das Scheitern der Ehe verantwortlich und verschwindet dann

Sprache und Stil Verwendung Wortarten? Sprachart, Dialekt (Helvetismus)? Häufung Wortfelder? Häufung grammatikalischer Formen (z.B Konjunktionen, Partizipien, Passiv)? Häufung Satzkonstruktionen (Ellipsen, Ausrufe, Fragesätze)? Parataktisch oder hypotaktisch? Anfangs sehr ausschmückend und beschreibend, geht auf Landschaft ein, sehr viel wörtliche Rede, Stillers Redeanteil überwiegt (fast monologhaft), viel direkte Anrede beim Namen, emotionsgeladen, viele wiederholt auftretende Worte (zB Kamelhaardecke), Stillers Wortwahl sehr höhnisch, abwertend, fast herablassend, sehr viele rhetorische Fragen (siehe Stilmitttel), Sprache im Dialog sehr lebendig, dynamisch, trotzdem steif; argumentativ; tendenziell parataktisch, teilweise hypotaktisch Rhetorische Frage - „Was wollte er bloß von ihr?“ „Was erwartete er von Julika?“ „Was sollte Julika schon tun?“ Überforderung, Ratlosigkeit, (Klimax), Anapher, Parallelismus - „Ich bin vor dir auf die Knie gefallen, […] ich habe vor dir geheult, […] ich habe mich vor dir geschämt, ich habe vor dir bereut.“ B Ironie - „[…] nur damit wir's nicht vergaßen: Die arme Julika!“ Spott, Hohn, Überheblichkeit Exclamatio (Ausruf/Aussage) - „Was für eine Aufgabe!“ „Und ob du all dies gewittert hast! […] und ob!“ Hilflosigkeit und Rage Stillers, Parenthese (Einschub in Klammern) - „(Als wäre es eine Intrige von Julika gewesen)“ Stilmittel des epischen Verfremdens, schafft Distanz

Personen Stiller egozentrisch, ich-bezogen, unsicher, fragile Männlichkeit, feige, stur, narzisstisch, (selbst)überfordert, Minderwertigkeitskomplexe, Versager, wahnhaft, Julika fragil, zart, unsicher, grazil, spröde, frigide, asexuell (?), gefühlskalt, scheu, ehrgeizig, liebt Ballett, will keine Kinder

Beziehung der beiden scheitert: Stiller leidet unter Minderwertigkeitsangst und Selbstüberforderung, fühlt sich nicht als Mann (u.a. Potenzprobleme), Versager (konnte im Spanischen Bürgerkrieg nicht auf den Feind schießen), will sich durch die Ehe mit Julika als Mann bewähren, zu Liebe unfähig, da er sich selber nicht annimmt, empfindet Ekel vor sich selber, denkt andere würden es auch tun, empfindet initiierte Zärtlichkeiten deshalb als unaufrichtig und spöttisch; versagt beruflich, bringt kein Geld ins Haus, Julika muss für beide verdienen, sein Gefühl der Unzulänglichkeit und Schuld verstärken sich durch Js Krankheits, projeziert sein Fehlverhalten auf J, unfähig an sich selber zu arbeiten, nimmt keine Kritik an, flüchtet sich in Alkohol und Affäre, flieht vor seinen Problemen Beziehung Faust & Gretchen soziale, intellektuelle Unterschiede: Bauernmädchen – Universalgelehrter Faust ist nur an Sex interessiert (durch Mephistos Liebestrank), Gretchen ist verliebt unterschiedliche Auffassungen von Religion Kriterien Vergleich – soziales Umfeld – Überlegenheit eines Partners (Faust überwiegt intellektuell, Julika menschlich) – Absichten, Motive (Bei Faust Sex, Bei Julika und Stiller Angst, nicht zu genügen, Unsicherheit) – Umgang miteinander (Bei Stiller kühl und reserviert)...


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