Textgebundene Erörterung PDF

Title Textgebundene Erörterung
Course Deutsch
Institution Gymnasium (Deutschland)
Pages 2
File Size 102.1 KB
File Type PDF
Total Downloads 11
Total Views 110

Summary

Textgebundene Erörterung zum Thema Grafitti...


Description

Le Thu An Dao Tu

Kl. 10b

16.02.2021

Textgebundene Erörterung Kaum ist der Fernseher an, hört man Schreie, sieht Blut und rollende Köpfe. Man ist angespannt und von den brutalen Gewaltszenen gefesselt oder abgestoßen. Der am 10. September 2015 veröffentliche Blogeintrag „Gewaltige Vorstellungen- Wie viel Gewalt ist in Filmen und Serien notwendig?“ von Mona Müller beschäftigt sich, wie schon die Überschrift verrät, mit der Frage, ob und wie viel Gewalt für Film- und Serienhandlungen notwendig ist. Die ganze Zeit Mord, Prügel, Kämpfe und Blut in Serien wie „Game of Thrones“ (Z. 2) - muss das unbedingt sein? Jedenfalls entfalten Gewaltdarstellungen eine enorme Wirkung, denn sie spitzen die Handlung im Film zu. Untersuchungen zur Folge ist die Darstellung von Gewaltszenen in den letzten Jahren stark angestiegen, denn schon in „70 Prozent aller Filme und Serien“ ( Z. 8) wird Gewalt gezeigt. Nun stellt sich die Frage, ob Gewaltdarstellung in der heutigen Zeit ein notwendiges Stilmittel oder stark übertrieben und Unsinn ist. Die Meinung der Autorin ist aus dem Text deutlich zu entnehmen: Sie vertritt die Position, dass die Darstellungen von Gewalt in Filmen ein wirkungsvolles Stilmittel seien. Mit ihrem Artikel möchte die Autorin über das Thema „Gewalt in Filmen und Serien“ informieren. Insbesondere der verbreiteten Meinung, dass gewalthaltige Filmszenen schädlich für Jugendliche seien, gewaltverherrlichend wirken sowie aggressiv machen, möchte sie etwas entgegensetzen. Sie betont warum Gewalt in Filmen als notwendiges Stilmittel zu verstehen ist und entkräftet die Argumente, die dagegensprechen. Die Autorin verwendet in dem Text eine sachliche Wortwahl, die überzeugend wirkt und die Ernsthaftigkeit des Anliegens vermittelt, z. B.: „Es drängt sich die Frage auf, …“ (Z. 10). Der Text beinhaltet außerdem ironische Wendungen bzw. lautmalerische Aufzählungen, wie: „harmonische Handlungen, liebevolle Happy Ends, einfältig einfache Eintracht“ (Z. 18). Die darin enthaltenen Alliterationen wirken abwertend und werden durch die benutzten Adjektive als langweilig dargestellt. Rhetorische Fragen, wie: „Das [Gewalt im echten Leben, das in den Nachrichten gezeigt wird] soll nun besser sein? (Z. 55)“ verdeutlicht das Argument, dass Gewalt im Film dabei helfen soll, die alltägliche Gewalt in der Realität zu verarbeiten. Außerdem wird der Leser direkt angesprochen und zum Nachdenken angeregt. Mona Müller hebt hervor, dass die Darstellung von Gewalt eine enorme Wirkung entfalten kann, wenn diese richtig eingesetzt wird. Diese Behauptung belegt sie mit einem sinnvollen Werteargument anhand der Serie „Game of Thrones“, nämlich dass Gewaltszenen die Handlung zuspitzen und somit die Aufmerksamkeit der Zuschauer gesichert wird. Mit dem Beleg bestätigt sie ihre Position, dass Gewaltdarstellung in Filmen durchaus ein wirkungsvolles Stilmittel ist. Ich persönlich kann ihr nur zustimmen, denn brutale Szenen verleihen dem Film tatsächlich mehr Spannung und Action und genau das macht meiner Meinung nach einen guten Film aus. Einwenden möchte ich jedoch, dass nicht nur die Darstellung von Gewalt Spannung in die Handlung bringt, sondern auch tiefgründige Dialoge, Konflikte und interessante Themen. Auch die Hintergrundmusik weckt die Aufmerksamkeit und Spannung des Zuschauers, beispielsweise in der „Harry Potter“Filmreihe. Die Autorin hebt außerdem hervor, dass Gewaltdarstellungen eine facettenreichere Zeichnung der Figuren ermöglicht. Sie stützt ihre These mit dem analogisierenden Argument, dass die Anwendung von Gewalt den „Bösewicht“ im Film charakterisiert, wie der Schurke Thanos in Marvel-Filmen. Dennoch finde ich, dass nicht nur die gewalttätige Eigenschaft den Bösewicht in Filmen ausmacht, sondern auch bestimmte Charaktereigenschaften oder listige Handlungen, z. B. die böse Stiefmutter in „Cinderella“ oder die böse Königin in „Schneewittchen“. Natürlich gibt es Menschen, die Gewaltdarstellung in Filmen als Gefahr für Jugendliche sehen, da die brutalen Szenen teilweise gewaltverherrlichend wirken und einen negativen Einfluss im Gehirn vieler Jugendlicher hinterlassen. Mona Müller findet nicht, dass Gewaltszenen eine Gefahr darstellen, wenn man die Freiwillige Selbstkontrolle beachtet. Sie belegt die Behauptung mit dem Faktenargument, dass die FSK gefährdendes Filmmaterial vor Jugendlichen schützt. Beispielsweise ist die Serie „Game of Thrones“ erst ab 18 Jahren zugelassen. Das mag zwar so sein, aber in der heutigen Zeit ist es möglich über bestimmte Internetportale an FSK geschützten Filmen und Serien zu gelangen. Aus diesem Grund ist ihre Behauptung meiner Ansicht nach nicht nachvollziehbar.

Le Thu An Dao Tu

Kl. 10b

16.02.2021

Mona Müller verweist darauf, dass Gewaltdarstellungen keineswegs aggressiver oder gewalttätiger im echten Leben machen. Sie belegt ihre These mit Forschungsmeinungen, die besagen, dass Darstellung von Gewalt in Filmen eher abschreckend wirken und man daher vor Gewalt in der Realität zurückschrecke. Ich bin gleicher Meinung, denn heutzutage wird in den meisten Filmen Gewalt dargestellt. Natürlich sind diese Filmszenen nicht real und somit häufig übertrieben, was auf die Zuschauer abschreckend wirken könnte. Die Autorin findet es richtig, Gewalt in Film und Fernsehen zu zeigen, denn es zeigt ein Teil der Wirklichkeit und bringt Menschen dazu, sich mit dem Thema Gewalt auseinanderzusetzen. Auch wenn einige Menschen denken, dass die Darstellung von Gewalt zu einer Abstumpfung der Menschen führt und die Gewaltbereitschaft steigert, bin ich der Meinung, dass Gewaltszenen für die Handlung in Filmen unbedingt notwendig sind. Ich bin genauso wie Mona Müller der Meinung, dass Menschen durchaus zwischen fiktiver und realer Gewalt unterscheiden können. Im realen Leben gibt es nun einmal Gewalt, woran nichts entgegenzusetzen ist, dann kann die Darstellung von fiktiver Gewalt doch auch nicht verboten werden und „blutrünstiger Unsinn“ ist diese deshalb erst recht nicht. Es ist verständlich, dass manche Eltern nicht wollen, dass ihr Kind sich gewalthaltige Filme anschaut. Vielleicht ist es deshalb empfehlenswert, die Altersfreigabe durch die FSK besser zu beachten, denn diese wird oftmals ignoriert....


Similar Free PDFs