U-Entwurf Frühblüher stdc PDF

Title U-Entwurf Frühblüher stdc
Author Christos Papadimitriou
Course Pädagogik des Elementar- und Primarbereichs
Institution Universität Bielefeld
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Summary

Unterrichtsentwürfe...


Description

Unterrichtsentwurf in dem Fach Sachunterricht

Thema: Frühblüher 2016 um 9:15 Uhr

Name: Anschrift: Plz/Ort: Mobiltelefon: Schule : Klassenlehrer/innen:

Fachrichtung: Emotionale und soziale Entwicklung Fach: Sachunterricht Fachleiter/in: Lerngruppe: Klasse 1 , 11 Schüler davon 9 Jungen und 2 Mädchen.

Inhaltsverzeichnis 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.

Aufbau der Unterrichtsreihe Kompetenzerwartungen Lernvoraussetzungen Didaktisch-methodische Entscheidungen Sachanalyse Verlaufsplanung Literaturverzeichnis Anhang

1. Aufbau der Unterrichtsreihe Unterrichtseinheit

Thema

Ziel

1. UE

Vorwissensaktivierung

Vorwissensabfrage der Schüler zum Thema Frühblüher.

2. UE

Frühblüher (Schneeglöckchen, Krokus, Narzisse, Hyazinthe und Tulpe.)

Die Schüler lernen bestimmte Frühblüher kennen und können diese durch genaues Betrachten anhand ihrer Blüte bestimmen.

3. UE

Aufbau der Frühblüher

Die Schüler lernen die einzelnen Bestandteile eines Frühblühers und deren Funktion kennen und können sie an einem Bild richtig zuordnen.

4. UE

Die Zwiebel

Die Schüler unterscheiden Frühblüher von den Sonnenblumen und erfahren, dass diese aufgrund der Zwiebel so früh blühen können.

5. UE

Wir gestalten unseren Frühlingsgarten.

Die Schüler gestalten den Vorgarten der Schule, indem sie vorgezogene Blumenzwiebeln einpflanzen.

2. Kompetenzerwartungen Fachliche Kompetenzen: •

Die Schüler können durch genaues Betrachten und Beschreiben der Frühblüher die Teile der Pflanzen benennen und den gemeinsamen Aufbau der Zwiebelgewächse erkennen, sowie eine Zeichnung eines Frühblühers mit den erarbeiteten Fachtermini beschriften.



Die Schüler kennen die Funktion der Bestandteile eines Frühblühers.

Entwicklungsbezogene Kompetenzen: •

Die Schüler überprüfen selbstständig die Richtigkeit ihrer Arbeitsergebnisse.

3. Lernvoraussetzungen 3.1 Allgemeine Angaben zur Lerngruppe in Bezug auf das Thema „Frühblüher“ Die Klasse 1 besteht aus … Schülern. Derzeit besuchen die Klasse ... Schüler, ... Jungen und ... Mädchen . Die SchülerInnen sind sehr aktiv und interessiert. 3.2 Individuelle Kommentare zu den einzelnen Schülern •

B beteiligt sich sehr gerne am Unterrichtsgeschehen und ist an neuen Lerninhalten, besonders für den Sachuterricht, interessiert. Sie befindet sich im ersten Schulbesuchsjahr. Sie schafft es meistens Fragen aus dem Unterrichtsgeschehen korrekt zu beantworten und arbeitet auch gerne in Partnerarbeit. Im Sitzkreis versucht sie die dafür aufgestellten Regeln einzuhalten. Sie ist häufig verträumt und denkt oftmals laut. Charakteristisch ist, dass sie oft eine Antwort oder etwas was sie sagen möchte reinruft, ohne dabei die Melderegel zu beachten. Oft ist bei ihr zu beachten, dass wenn sie sich etwas erklären lassen möchte, den Erklärenden durch ständige Unterbrechungen nicht aussprechen lässt. Manchmal wird sie angesprochen und nimmt es nicht sofort wahr, d.h. sie reagiert sehr verzögert.



A befindet sich im zweiten Schulbesuchsjahr (Im ersten Schulbesuchsjahr besuchte die Regelschule für ca. 8 Wochen). Im Unterricht arbeitet er häufig mit, und beteiligt sich nach seinem Vermögen mit eigenen Beiträgen. Er hat ein sehr großes Wissen zu viele Themen des Sachunterrichts weshalb er auch oft differenziert unterrichtet wird. Dieses Wissen scheint er durch Medien wie den Computer bzw. Internet sowie Lern DvDs, die ihm seine Mutter beschafft, erworben zu haben. Während des Unterrichts träumt er häufig vor sich hin, und führt auch manchmal Selbstgespräche. Er muss oft aufgefordert werden, sich am Unterricht wieder aktiv zu beteiligen da er sich oft durch andere Sachen ablenken lässt. A ist meistens sehr frustriert wenn er die Antwort einer Frage kennt , aber nicht drangenomen wird, selbst wenn er des öfteren drangenommen wurde. Dies äußert sich oft durch ständige Meckereien und Frustration bis hin zur Verzweiflung. Er hält die Melderegel meistens ein, doch da er inhaltlich sehr viele Sachen weiß, ruft er aus dem Affekt manchmal die Antwort rein. Deshalb wird oft an Stundenanfängen darauf hingewiesen, dass allen Schülern die Möglichkeit geboten wird zu antworten. Des öfteren bilden wir in der Klasse Meldeketten.



D befindet sich im ersten Schulbesuchsjahr. Er ist kognitiv sehr stark, d.h. er weiß viele Sachen und kann auch gut mitarbeiten. Arbeiten erledigt er nach seinem Vermögen gründlich und ist auch manchmal kreativ. Er ist jedoch sehr oft unkonzentriert.In vielen Situationen muss man ihn oft ansprechen, um ihn in das Unterrichtsgeschehen wieder einzubinden. Des öfteren lenkt er durch Albernheiten auch andere Schüler ab. Falls er in einer Aufgabe nicht weiter weiß guckt er oft nach hinten zu den anderen Schülern und versucht Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Des öfteren streitet er sich mit seinen Sitznachbarn. Um das zu vermeiden wird er ,nachdem er deswegen zweimal ermahnt wurde, aufgefordert eine größere Entfernung zu seinen Sitznachbarn einzuhalten.



M befindet sich im ersten Schulbesuchsjahr. Sie ist eine Schülerin, die sich an Diskussionen aktiv beteiligt. Sie hat ein gutes Arbeitsverhalten, das man durch den Unterrichtsalltag beobachten kann. Sie nimmt häufig motiviert am Unterricht teil und leistet im Sachunterricht gute Beiträge. Charakteristisch ist bei ihr jedoch, dass sie dazu neigt ihre Mitschüler zu reglementieren. Des öfteren stört sie den Unterricht durch Provokationen an andere Schüler. In letzter Zeit ist es häufiger geworden, dass sie mit ihren Mitschülern Blickkontakt aufnimmt und dadurch Konflikte auslöst.



J befindet sich im ersten Schulbesuchsjahr. Er nimmt motiviert am Unterrichtsgeschehen teil und beteiligt sich oft mit eigenen Beiträgen. Insgesamt ist er ein ruhiger Schüler und hält Absprachen und Vereinbarungen ein. Er meldet sich wenn er etwas fragen oder sagen möchte. Besonderes Verhaltensmerkmal von J ist, dass er plötzliche Stimmungsschwankungen hat. Manchmal zieht er sich so zurück, sodass man nicht begreifen kann, ob er gerade lacht oder weint( bockig). Dieses Verhalten hat nach den Winterferien deutlich nachgelassen. Er lehnt oft Arbeiten ab, indem er unwissend tut. Es ist bei ihm dennoch deutlich zu erkennen, dass er gerne zur Schule kommt.



LB nimmt oft interessiert am Unterrichtsgeschehen teil und bringt sehr gute eigene Beiträge im Unterricht ein. Er befindet sich im ersten Schulbesuchsjahr. Er arbeitet gut mit dafür aber sehr langsam. Er nimmt seine Umgebung sehr feinfühlig wahr. Dabei kann er seine Emotionen nicht gut kontrollieren, und fängt leicht an zu weinen. Er zieht sich oft zurück, wenn er sich überfordert fühlt. Fühlt er sich missverstanden, legt er sich auf den Boden oder dreht sich mit dem Stuhl zur Wand. Wenn dieses Verhalten vorkommt, gilt die Absprache den Nebenraum zu betreten, bis er wieder in der Lage ist am Unterricht teilzunehmen.



JB befindet sich im ersten Schulbesuchsjahr. Er hat eine äußerst schwache Konzentration und lässt sich sehr leicht von Kleinigkeiten ablenken. Ihm werden für die Durchführung einer Arbeit nur die nötigen Materialien angereicht, da er sich durch seine eigenen Sachen bzw. Materialien (Federmappe, Anspitzer etc.) oft ablenkt. Er hat ebenfalls eine feinmotorische Schwäche, was auch seine Arbeitsleistung stark einschränkt. Er ist an Sachunterrichtsthemen durchaus interessiert und nimmt auch motiviert teil. Seit November wird er medikamentös behandelt, wodurch auch eine bessere Leistung, im Unterrichtsalltag, bei ihm zu erkennen ist.



LU ist kognitiv ein sehr starker Schüler und arbeitet oft perfektionistisch. Er befindet sich im ersten Schulbesuchsjahr. Prägnantes Merkmal ist bei ihm, dass er eine sehr geringe Frustrationstoleranz hat. Er erträgt es z. B. nicht, wenn er in einer Aufgabe etwas falsch gemacht hat worauf er dann hingewiesen wird. Seine Frustration äußert sich oft verbunden mit Schuldzuweisungen in Richtung der Lehrer und anderen Kindern. Er neigt dazu die Lehrer laut anzuschreien. Die Absprache mit ihm ist, nachdem er sich frustriert, dass er die Klasse verlässt bis er sich in erster Linie beruhigt. Oft gelingt ihm das nach sehr kurzer Zeit, doch manchmal muss ein Lehrer hinter ihm her um ihn zurückzuholen. Für mich als Lehrer ist allerhöchste Vorsicht angesagt, wie ich mit ihm interagiere, da ihn selbst kleine Sprachfehler meinerseits (und generell von jemand anders) höchst frustrieren könnten.



Bk kommt gerne zur Schule und ist lernwillig. Er befindet sich im zweiten Schulbesuchsjahr. Er hat ein sehr gutes Arbeitsverhalten und gute Selbstorganisation. Er beteiligt sich aktiv im Sachunterricht und generell in allen Fächern. Manchmal tut er aber unwissend, um Arbeitsaufträge aus dem Weg zu gehen. Bei BK wurde ADHS diagnostiziert. Dies ist dennoch nicht so auffällig in der Klasse da er medikamentös behandelt wird. Er versteht Arbeitsanweisungen sofort und hält sich an aufgestellte Regeln. Nach Angaben der Tagesgruppe, in der er unterkommt, wird sein Verhalten besonders in der Tagesgruppe auffällig. Ansonsten ist er kognitiv sehr stark, arbeitet gerne in Gruppen und stellt bezogen auf verschiedene Themen sinnvolle Fragen und gibt sinnvolle Antworten.



N: Wie auch zu Beginn dieses Abschnitts ersichtlich, nimmt N nicht an dieser Stunde teil.



JN besucht die erste Klasse der Schule seit Donnerstag den 7. Januar 2016. Er scheint interessiert an Inhalte des Sachunterrichts zu sein. Er arbeitet jedoch fast nie mit. Er muss ständig darauf angesprochen werden. Als Konsequenz folgt dann meistens der Entzug von für ihm angenehme Aktivitäten wie z.B. Pausen. Mittlerweile muss er sich seine Pausen erarbeiten. Er hat eine geringe Konzentrationsspanne und fällt des öfteren auf, indem er sich während des Unterrichts mit verschiedenen Sachen beschäftigt, außer diesen die gerade im Unterricht stattfinden. Prägnantes Merkmal von ihm ist, dass er, wenn er sich gelangweilt fühlt, Geräusche macht, die die ganze Klasse stören. Er muss öfters darauf angesprochen werden, um dies sein zu lassen. Als Konsequenz gilt bei der dritten Ermahnung, in der Pause eine Regel zu malen bzw. zu schreiben.Weitere Konsequenzen sind abhängig von der jeweiligen Situation. Sobald er erkennt, dass er kurz vor Einführung einer Konsequenz ist lässt er diese Geräusche meistens sein fängt jedoch mit anderen Albernheiten an. Dies war bis vor kurzem besonders auffällig.

3.3 Lernvoraussetzungen für diese Stunde Fachliche Lernvoraussetzungen Schüler

Kann Wörter Kennt die abschreiben. Namen und Form der erarbeiteten Frühblüher.

Kann einzelne Teile eines Frühblühers differenziert wahrnehmen.

Kann eine Zeichnung einer Blume durch Betrachten nach dem Original ausmalen.

Weiß, dass eine Blume Wasser, Erde und Licht zum wachsen braucht.

Legende: ++= völlig zutreffend, += großenteils zutreffend, -= teilweise zutreffend, --= nicht zutreffend Entwicklungsbezogene Lernvoraussetzungen Benimmt sich Schüler Arbeitet gerne in Kann Partnerarbeit. Arbeitsergebnisse im Sitzkreis angemessen. vergleichen.

Achtet auf die Geht vorsichtig mit aufgestellten Sachen um. Regeln.

Legende: ++= völlig zutreffend, += großenteils zutreffend, -= teilweise zutreffend, --= nicht zutreffend

4. Methodisch-didaktische Entscheidungen Die Unterrichtsstunde ist die dritte Stunde der Unterrichtsreihe „Frühblüher“, die als Thema fächerübergreifend auch in den Fächern Deutsch und Kunst unterrichtet wird. Anzustrebendes Ziel ist, dass die Schüler die Begriffe Wurzel, Zwiebel, Stängel, Blätter und Blüte erlernen und sie an einer Blume bzw. einer Zeichnung einer Blume richtig zuordnen können. Diese sind die fünf wichtigsten Bestandteile der Frühblüher/Zwiebelgewächse. Darüber hinaus wird auf die Funktion dieser einzelnen Teile eingegangen. Nach einer Stunde zur Vorwissensabfrage stellte ich fest, dass die Schüler nur über geringe Kenntnisse zu den Frühblühern verfügen. Sie erkennen diese zwar als Blumen und wissen schon zum Teil, was diese benötigen um zu wachsen (Wasser, Licht, Erde). Einige Schüler konnten die Osterglocke (Narzisse) und die Tulpe benennen. In einer Einführungsstunde lernten die Schüler die Namen sowie die Form ihrer Blüte der Frühblüher Tulpe, Narzisse, Hyazinthe, Schneeglöckchen und Krokus. Es gibt eine Vielfalt an Frühblühern, jedoch entschied ich mich in erster Linie diese fünf aufzugreifen, weil diese häufig in unserer näheren Umgebung zu sehen sind. Dazu begannen die Schüler ihr Frühblüher-Buch zu gestalten. Daraufhin folgt die kommende Stunde, die ich weiter unten etwas ausführlicher beschreibe. Die Relevanz dieses Thema aufzugreifen entsteht dadurch, dass die Schüler Frühblüher zu dieser Jahreszeit in ihrer Umgebung oft begegnen. Im Moment begegnet man Frühblüher an vielen Orten unserer Umgebung. Diese gelten als Zeichen, dass der kalte Winter bald vorbei ist und dass wir uns dem etwas wärmeren Frühling nähern. So entsteht der Bezug zur Lebenswelt der Kinder.Der Sachunterricht ist dabei das Fach, das den Schülern diesen Lebensweltbezug ermöglichen soll (Kahlert). Eine Auseinandersetzung mit dem Jahreskreis fand schon zu Jahresbeginn statt. Dadurch kamen die Schüler zu der Erkenntnis, dass die Jahreszeiten nicht willkürlich gesetzt sind. Mit dieser Voraussetzung erfuhren die Schüler, warum diese Blumen Frühblüher genannt werden, nämlich weil sie früh im Jahr blühen. Die Vielfalt der Farben dieser Blumen scheint die Schüler sehr zu faszinieren. Im Hinblick auf ein aufeinanderbauendes Kompetenzmodell ist es von großer Wichtigkeit die Schüler in ihrem Umgang mit der Umwelt zu sensibilisieren. Die Auseinandersetzung mit den Frühblühern bieten Aufbausteine für den zukünftigen Biologieunterricht in der weiterführenden Schule. In der letzten Stunde dieser Unterrichtsreihe lasse ich die Schüler unseren Garten in der Schule mit Frühblühern bepflanzen. Hierzu möchte ich erörtern, dass den Schülern klargemacht wird, dass wenn man im Frühling bzw. Früh im Jahr diese Blumen erwarten möchte, es nötig ist die Zwiebeln im Herbst einzupflanzen. Deswegen werden wir vorgezogene Zwiebeln einpflanzen. Im Lehrplan ist das Thema dieser Stunde ( „Der Aufbau der Frühblüher“ )unter dem Bereich „Natur und Leben“ einzuordnen. Die Stunde strebt Ziele der Richtlinien der Grundschule an, die im Lehrplan für den Sachunterricht im Land Nordrhein-Westfalen unter dem Schwerpunkt: Tiere, Pflanzen, Lebensräume erscheinen. Zu Beginn der Stunde werden die Schüler in den Sitzkreis gebeten. Diese Sozialform bietet immer eine harmonische Erzählatmosphäre und eine bessere Sichtbarkeit der Medien für alle. Anschließend präsentiere ich einen in einem Topf gepflanzten Frühblüher (Tulpe) und lasse die Schüler diese Pflanze benennen und dann beschreiben. Durch die Beschreibung der Pflanze erfolgt vermutlich auch das benennen der einzelnen Teile. Ansonsten wird das Gespräch von mir in diese Richtung geleitet. Anschließend stellt sich die Frage, wie wohl die Blume in der Erde aussieht. Dazu hole ich die Blume aus dem Topf raus und entferne die Erde um die Zwiebel.Die Schüler beschreiben, was sie nun sehen können. Eventuell werden einige den Begriff Wurzeln kennen (Eddie,Luca, Burak). Die Benennung der Zwiebel soll durch die Schüler anhand der Form gelingen, indem sie diese mit der ihnen bekannten Küchenzwiebel vergleichen. Die Interaktion über die Blume wird von mir geleitet, sodass die Schüler zum erwähnen der Pflanzeteile kommen. Falls dies nicht möglich ist werden diese von mir benannt. Zeitgleich gehen wir auf die Funktion der

einzelnen Teile ein. Dazu frage ich die Schüler, was sie vermuten, also welche Funktion jedes Teil hat. Nachdem dies geschehen ist bekommen die Schüler die Aufgabe in Partnerarbeit selbst weitere andere Blumen aus den Töpfchen zu zupfen und sie zu betrachten. Die Funktion dieser Aktivität ist, dass die Schüler ihr erarbeitetes Wissen zu den Begriffen der Pflanzenteile auch auf die anderen Frühblüher übertragen. Die Partnergruppen stehen von Beginn an fest, da ich von Zuhause aus die entsprechenden Töpfchen mit den Namen beschrifte. Nach dieser Phase folgt eine erste Reflexionsrunde, in der die Schüler in ihren Partnergruppen die Bestandteile der Blume vorstellen. Nach der Vorstellung haben de Schüler die Aufgabe die Pflanze wieder in den Topf zu pflanzen. Dies wird von mir angeleitet und bietet ebenfalls die Voraussetzung für die nächste Stunde (Gestalten des Vorgartens). Nachdem die Schüler wieder die Pflanze eingepflanzt haben bekommen sie einen Arbeitsauftrag und zwar müssen sie an einem Arbeitsblatt mit der Zeichnung eines Frühblühers die einzelnen Teile beschriften. Dies dient zur Festigung des erarbeiteten Wissens. Wenn die Schüler dieses Arbeitsblatt behandelt haben, haben sie die Möglichkeit sich selbst zu kontrollieren, indem sie ihre Arbeitsergebnisse mit einer hinter der Tafel gehängten Abbildung vergleichen. Auf der Abbildung sind die Begriffe an der richtigen Stelle der Zeichnung des Frühblühers geschrieben. Im Kreis können die Blumentöpfe bleiben, damit die Schüler später ihre Frühblüher-Bücher nach den Realien ausmalen. Das Frühblüher-Buch wurde in der Einführungsstunde eingeführt und erklärt. Es besteht aus 5 Seiten, in denen die Schüler die erarbeiteten Frühblüher als Zeichnung festhalten und ausmalen sowie beschriften sollen. Darin soll auch das heute erarbeitete Blatt reingeklebt werden und zwar in der letzten Seite. Als Didaktische Reserve sollen die Schüler die Blumen in der Mitte genau beobachten und sie entsprechend in ihr Frühblüher-Buch ausmalen. Die Namen der Blumen sind ersichtlich an der Magnettafel unter den Abbildungen der jeweiligen Frühblüher. Dies hat die Funktion, dass die Schüler diese nach genauem Betrachten nachmalen. Zum Abschluss der Stunde erklingt die Aufräummusik. Die Schüler räumen ihren Platz auf und es geht der Overheadprojektor an, der eine Zwiebel projiziert. Die Schüler sollen sich melden und diese benennen. Anschließend lege ich als Puzzle weitere Pflanzenteile, die die Schüler benennen sollen. Nach dieser Phase folgt die Verhaltensauswertung der Schüler nach einem Token-System. Rolle des Teampartners Die Unterrichtsstunde begleite ich, der die primäre Unterrichtsverantwortung übernimmt. Mein Teamkollege Herr WÄ unterstützt in verschiedenen Situationen einzelne Schüler. Der Unterricht soll nach dem Prinzip ,,Lehrer und Helfer’’ (one teach, one drift) Lütje-Klose/Willenbring (1999) gestaltet werden.

5. Sachanalyse Schon im Februar, wenn vielleicht noch Schnee liegt und der Boden oft hart gefroren ist, erblühen die ersten Frühblüher (Schneeglöckchen) und erfreuen die Menschen nach dem kalten Winter mit ihrem Anblick. Kurz danach, wenn der März beginnt, wird es bunter. Krokusse, Osterglocken und Hyazinthen erblühen und kündigen mit ihren leuchtenden Farben den Frühling an. Ende März kann man auch schon die ersten Sprossen der Tulpen erblicken, die dann im April zu blühen beginnen. Tulpen gibt es in vielen leuchtenden Farben – auch mehrfarbige Tulpen sind durch Züchtungen entstanden. Diese Blumen, die uns bereits sehr früh im Jahr mit ihren Blüten erfreuen, können zu dieser Jahreszeit aber noch nicht die Nährstoffe aufnehmen, die sie zum Wachsen und Leben benötigen. Die Wärme, die Feuchtigkeit und das Sonnenlicht des Vorfrühlings sind noch nicht ausreichend, um diese Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen. Dennoch aber haben sie die Kraft und Energie, ihren spitzen Keim durch die Erde wachsen zu lassen. Sie haben bereits im Jahr zuvor in ihrer Vorratskammer, der Zwiebel , alles gespeichert, was sie für ein frühes Wachsen und Blühen benötigen. In dieser Zwiebel steckt bereits der Pflanzenspross, und in den Zwiebelscheiben sind die Nährstoffe gespeichert. Vor der Kälte und Bodenfeuchtigkeit wird die Zwiebel durch die feste Zwiebelhaut geschützt. Nur mit ihren Wurzeln holt sich die Blumenzwiebel das nötig...


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