07 Die Mengensteuer Lösung PDF

Title 07 Die Mengensteuer Lösung
Course Mikroökonomie
Institution Jade Hochschule
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Werkstattaufgabe 07 Lösungen...


Description

Mikroökonomische Werkstatt Prof. Dr. Michael Neumann Lösung Aufgabe 07

Aufgabe: Die Mengensteuer

a) Auf die Produktion eines Gutes soll eine Mengensteuer mit Steuersatz t pro Mengeneinheit des Gutes erhoben werden. Stellen Sie die Auswirkungen auf Marktpreis, Konsumentenrente und Produzentenrente sowie Wohlfahrt anhand einer Grafik dar. Gehen Sie in Ihrer grafischen Analyse von steigenden Grenzkosten aus. b) Beantworten Sie zudem kurz verbal, was sich bei konstanten Grenzkosten in ihrer Analyse verändern würde. Hinweis: Der erste Teil der Aufgabe bildeten eine Klausuraufgabe mit 5 Punkten aus dem vergangenen Sommersemester. In der vorliegenden Form hätte die Aufgabe 10 Punkte erbracht.

Lösung: a)

Zunächst erhöhen sich die Grenzkosten der Anbieter, welche das Gut produzieren. Dadurch verschiebt sich die Angebotskurve nach oben von S - > S‘. Das Gut wird nun ni cht mehr zum ursprünglichen Preis p an die Konsumenten verkauft: Der ursprüngliche Preis wird um den Steuersatz t pro Mengeneinheit des Gutes angehoben.

Der Marktpreis erhöht sich folglich von p0 auf p1. Die angebotene Ausgangsmenge q0 reduziert sich beim Anheben des Preises auf die angebotene Menge q1.

Die Konsumentenrente ist die Differenz zwischen der Zahlungsbereitschaft und dem Marktpreis. Sie stellt die Fläche zwischen der Nachfragekurve und der Preisgeraden dar und beschreibt das Maß für die Wohlfahrt bzw. den Vorteil der Konsumenten. Vor Einführung der Mengensteuer: Nach Einführung der Mengensteuer:

KR0 = + A + B + C + D KR1 = + A

Die Fläche der Konsumentenrente verringert sich, folglich verringert sich der Vorteil der Konsumenten.

Die Produzentenrente ist die Differenz zwischen dem Marktpreis und den Grenzkosten. Sie stellt die Fläche zwischen der Preisgeraden und der Angebotskurve dar und beschreibt das Maß für die Wohlfahrt bzw. den Vorteil der Produzenten.

Vor Einführung der Mengensteuer: Nach Einführung der Mengensteuer:

PR0 = + E + F + G PR1 = + B + E

Auch die Fläche der Produzentenrente verringert sich, folglich verringert sich der Vorteil der Produzenten. Die Flächen + C + F stellen nun nach Einführung der Mengensteuer die Steuerabgabe (St) an den Staat dar.

Die Wohlfahrt ist die Summe aus Konsumenten-, Produzentenrente und Staatshaushalt. Sie stellt die gesamte Fläche zwischen Angebots- und Nachfragekurve dar. Bildet man die Differenzen aus der Konsumentenrente (∆KR) und der Produzentenrente (∆PR), so lässt sich aus diesen und den Steuerabgaben die Wohlfahrtsdifferenz ( ∆W) berechnen. Es ist somit ein Wohlfahrtsverlust in Höhe der Flächen D und G vorhanden.

b)

St = + C + F

∆PR = + B - F - G

∆KR = - B - C - D

∆W = - D - G

Bei konstanten Grenzkosten wirkt sich eine Einführung der Mengensteuer wie folgt aus: Wie bei steigenden Grenzkosten erhöhen sich ebenfalls die konstanten Grenzkosten. Die Angebotskurve verschiebt sich nach oben. Auch die angebotene Ausgangsmenge q 0 reduziert sich auf q1 und der Preis steigt von q0 auf q1. Die Konsumentenrente beträgt vor der Einführung der Mengensteuer eine Fläche von + A + B + C. Nach Einführung der Mengensteuer verringert sich diese auf + A. Der Vorteil für die Konsumenten verringert sich hier ebenfalls.

Die Produzentenrente stellt, wie bereits in a) erwähnt, die Fläche zwischen der Preisgeraden und der Angebotskurve dar. Da die Angebotskurve nun konstant auf der Preisgeraden verläuft, beträgt die Fläche der Produzentenrente gleich 0. Keine Fläche bzw. keine Produzentenrente bedeutet folglich, dass kein Vorteil mehr für die Produzenten besteht. Ohne Produzentenrente wird bei Einführung der Mengensteuer die komplette Steuer, nun Fläche B, an den Konsumenten überwälzt. Es entsteht ein Wohlfahrtsverlust in Höhe der Fläche C....


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