7 27 - EWL PDF

Title 7 27 - EWL
Course Erziehungswissenschaft
Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
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EWL...


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7. Sitzung – Johann Heinrich Pestalozzi – 27.11.2013 -

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Verbunden mit Rousseau Geburt 12.01.1746 in Zürich Große Erziehergestalt Scheiterte mit seinen Erziehungsprojekten aus finanziellen Gründen Erziehung armer und verwaister Kinder Vorfahren wanderten 1550 aus Italien ein Sein Vater starb, als Johann 5 Jahre alt war Magd blieb bei der Familie Johann wurde von zwei Frauen erzogen Mittelschicht, jedoch wenig vermögend Kritisiert - Einseitigkeit der Erziehung durch zwei Frauen - Keine Spielkameraden Karge wirtschaftliche Verhältnisse und Abgrenzung von der Welt Wurde von anderen Kindern verspottet Besuchte mit acht Jahren Lateinschule Brach Studium der Theologie ab Mitglied der Partei „Die Patrioten“ Kam mit dem Gesetz in Konflikt, wurde wegen Verbreitung von Flugblättern verhaftet Gesundes Landleben vs. Verderbtheit der Stadt 1767: Lernte Frau kennen, Anna Schuldhess Ihre Eltern waren gegen ihn, da er als politisch suspekt galt Heirat Er wurde Landwirt Lehrer auf dem Musterhof von Tschiffeli in Kirchberg (nach neun Monaten abgebrochen) Krappanbau (Textilfärbemittel) Beschloss, sich selbstständig zu machen Baute überdimensionalen Bauernhof Übernahm sich finanziell Konnte keine 15000 Gulden zurückgeben 1773: Gründung einer Armenerziehungsanstalt aus Eigennützigkeit Kinder als billige Arbeitskräfte Verbindung von Kinderarbeit und Ausbildung der Kinder -> neue wirtschaftliche Basis Eltern holten ihre Kinder wieder ab Stellte ein: einen Webermeister, zwei Weber, eine Spinnmeisterin, zwei Spinner, zwei Knechte, zwei Mägde, … Armenerziehungsanstalt scheiterte aus finanziellen Gründen Neue Schaffensphase für Pestalozzi Wurde Schriftsteller und verkaufte als Textilhersteller Rohstoffe Volksroman „Lienhard und Gertrud“ gefolgt von „Abendstunde eines Einsiedlers“ Pestalozzi verließ Stans 1800: Gründung eines Erziehungsinstituts für begüterte Bürgerkinder 1804: Schließung desselbigen 1815: Ehefrau starb, Pestalozzi zog sich kurzzeitig zurück 1827 Tod in Brugg

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Menschenbildung

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Kritik an der damaligen Gesellschaft Beziehung des Menschen zu Gott Das Wichtigste ist Pestalozzis Meinung nach die Familie Vater-Kind-Beziehung, geordnet in liebevoller Verarbeitung Traditionelles Bild der Familie Verzicht auf Oberflächlichkeiten Prozess des Zu-sich-selbst-Gelangens: Wahrheit (Ich-Identitätsbildung) Kind wird in die Familie geboren und liebevoll umsorgt Das was die Familie ausmacht, ist, dass das Kind spürt, dass es von der Familie getragen wird Mensch ist träg, leichtsinnig und ohne Grenzen gierig Werk der Natur Werk der Gesellschaft Werk seiner selbst

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Kritik an der bestehenden Schule Beeinflusste maßgeblich die Elementarbildung - Das Kind bedarf einer Erziehung - Geplante und reflektierte Erziehung -> Erziehungskunst - Umwelt wird so gestaltet, dass sie vom Kind erfasst werden kann; es bekommt Ordnung in diesem chaotischen Zustand

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Pestalozzi richtete sein Augenmerk auf die Hilfe zur Selbsthilfe Kinder sollten Kulturtechniken (Lesen, Schreiben, Rechnen) lernen und beherrschen Kombination von Hauswirtschaft, Feldbau, Industriearbeit Konzept lässt sich zusammenfassen - Der Arme muss wissen, sich selbst zu helfen - Das Erreichte genießen - Er muss lernen, adäquat existieren zu können

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Welche Bedeutung hat Pestalozzi für uns? - Überidealisierung der Mutterfigur - Vater wird mit einem Herrscher gleichgesetzt - Vorstellungen sind patriarchalisch geprägt - Spiel im Konzept ist höchstens ein Zeitfüller, die echt und wahre Bedeutung des Spielens erkennt er nicht - Fröbel sah im Spielen das zentrale Element - In Pestalozzis Einrichtungen wurde täglich viele Stunden unterrichtet - Sanierung seines Hofes durch die Kinder - Standesmäßige Beschränkung der Bildung - Moderne Formen der Sozialpolitik bleiben unberücksichtigt -

Beispiel für einen Pädagogen mit vielen Pleiten Reflektierte jedoch seine Fehler Hoffnungsvolles Vorbild Zeitweise versorgte er 80 Kinder allein mit der Haushälterin Schärft den Blick für die Ganzheitlichkeit des Alltags Gleichgewicht der Bildung von Herz, Kopf und Hand (heute viele Maschinen, deswegen wieder den Menschen in seiner Ganzheit betrachten; Verstand gebrauchen) Der Mensch darf kein auswechselbares Teilchen sein

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Mensch soll die Welt mitgestalten Volksschulbildung des 19. Und 20. Jahrhunderts war deutlich von Pestalozzi geprägt Herz-Kopf-Hand-Methode...


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