Beschreibung Gotik Renaissance Barock PDF

Title Beschreibung Gotik Renaissance Barock
Course Einführungsvorlesung
Institution Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Pages 1
File Size 67 KB
File Type PDF
Total Downloads 75
Total Views 159

Summary

Download Beschreibung Gotik Renaissance Barock PDF


Description

Begriffsbeschreibung: Gotik, Renaissance, Barock Gotik Die Gotik ist ein Stil der abendländischen Kunst, welcher vom 12. bis zum 16. Jahrhundert stattgefunden hat. Der Entstehungsort ist auf Frankreich zurückzuführen, indem normanische und burgundische Bauelemente miteinander kombiniert wurden. Sie knüpft an die Romanik an und reicht bis ins Spätmittelalter. Die Namensgebung obliegt Giorgio Vasari, der den Baustil der Goten nördlich der Alpen so bezeichnete und ihn als barbarisch, der vorbildlichen Antike widersprechend, empfand. Auch im 17. Jahrhundert wurde seitens Molière der „fade Geschmack gotischer Verzierungen“ bemängelt, sowie die „monströse Scheußlichkeit“ der hohen und mächtigen Bauten. Der historisch beladene Begriff konnte 1820 zusammen mit anderen Stilbegriffen Neuerung erlangen. So trat auch Goethe eine Reise zum Straßburger Münster an, dessen Architekturstil er später begeistert der deutschen Baukunst zurechnete. Von Frankreich aus verbreiteten sich verschiedenste kombinierte gotische Stile über Mitteleuropa in einem Abstand von mehreren Jahrzehnten aus, weshalb kein genaues Ende der Gotik festzumachen ist. Man rechnet mit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. In der Baukunst wird das Bauwerk, meist Sakralbauten, als eine für Gott und die Kirche geschaffene Einheit aufgefasst, dessen Querhaus innig mit dem Langhaus verbunden ist und Schmuckelemente mytholigische oder historische Figuren sind. Kennzeichen sind unter anderem Spitzbögen, vielfarbige Glasfenster, Kreuzrippengewölbe und lichtdurchflutete Innenräume. Renaissance Die Renaissance gilt als Wiedergeburt der römischen Antike in Bezug auf Werte, Ästhetik und Kunstempfinden. Architekturtheoretische weiterentwicklungen wurden maßgeblich durch die Verbreitung des Buchdrucks und dem Schriftenwerk Vitruvs begleitet, welches die Grundlage für Proportionen und den Schönheitsbegriff von Bauten hervorbrachte. Die Architektur und das Menschenbild veränderten sich, dass der Leitspruch „Der Mensch ist das Maß aller Dinge“ prägend für die Entwicklungen alle Lebensbereichen durchdringt. Der Begriff geht, wie der Gotik-Begriff auch, auf Giorgio Vasari zurück und ist mit dem italienischen „rinascità“ abzugleichen, welcher „Wiedergeburt“ bedeutet. Sie begann Anfang des 15. Jahrhunderts in Florenz und und weitete sich in unterschiedlicher Weise auf andere Länder aus, sodass die Renaissance außerhalb Italiens erst nach 1500 eintrat. Einer der bekanntesten, über verschiedene Epochen ausgestaltete Bauwerk ist Sankt Peter in Rom, dessen Grundriss zunächst von Barmantes in ideeller, propotionaler Weise als Zentralbau gestaltet wurde, letztendlich dennoch mit einem Langhaus und barocker Fassade versehen wurde. In der Renaissance sind die steil in den Himmel ragenden Bauteile durch gerundete, dezent wahrnehmbare ersetzt (Kuppeln, Bögen, Nischen, Säulen). Barock Der Barock kann als erste Phase eines außereuropäischen Kolonialstils aufgefasst werden und bildet die letzte stilgeschichtliche Epoche in Europa. Er entstand um 1600 in Rom und endet etwa um 1750. Nachfolgend der Klassizismus. Im Barock sind prunkvolle Bauten entstanden, wie zum Beispiel das Schloss von Versailles. Hauptmerkmale sind bewegte, im Gegensatz zur Harmonie der Renaissance kraftvolle, plastische Formen mit geschwungenen Linien und bisher außergewöhnlichen Raumkompositionen. Haupträume werden mit Kuppeln versehen, Skulpturen und Malerei sind Schmückelemente. Auch Lichtreflexionen durch koordinierte Fensteranordnungen prägen diesen Stil. Die Bauten sind Sinnbild der Herrscher des Absolutismus. Aus Italien stammend entfaltete er sich über ganz Europa, wobei es zu nationalen Sonderformen kam....


Similar Free PDFs