BWL-Skills Zusammenfassung FS19 ZHAW School of Management and Law PDF

Title BWL-Skills Zusammenfassung FS19 ZHAW School of Management and Law
Author Céline Schalcher
Course BWL Skills
Institution Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
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Summary

Zusammenfassung über den gesamten Stoff aus den Vorlesungen ohne der zusätzlichen Berücksichtigung der empfohlenen Pflichtliteratur der ZHAW....


Description

BWL-Skills Zusammenfassung SW1: Synergien (zwischen «Wissenschaftlichem Arbeiten» & Projektmanagement»): - Problemanalyse - Fundierung - Argumentation - Instrumente entwickeln - Methoden kennen Wissenschaftliches Arbeiten: Forschungskreislauf - Introduktion o Fragestellung o Wissensstand o Wissenslücke - Method o Methode und Vorgehen - Result o Ergebnisse - Disc o Diskussion und Schlussfolgerung  Eine Arbeit wird immer anhand dieser Reihenfolge aufgebaut! Projektmanagement: - Initiierungsprozesse - Planungsprozesse - Ausführungsprozesse - Abschlussprozesse  Überwachungs- und Steuerungsprozesse Lesen: - Lesen um zu lernen - Lesen um zu diskutieren - Lesen um sich in ein Thema einzuarbeiten - Lesen um zu verstehen - Lesen um zu schreiben Lehrbuch: - Erfüllung zweier Funktionen: Erstens, Wissen systematisch im Zusammenhang darzustellen und zweitens dieses Wissen didaktisch so aufzubereiten, dass es zum Lernen geeignet ist. - Gute Lehrbücher nehmen allerdings den Lesenden viel kritische Denkarbeit ab. - Eignen sich vor allem zum Prüfungslernen, wenn definierter Stoff abgefragt wird. Monographie (Fachbuch): - Ist ein Fachbuch, dass einen in sich geschlossenen Text zu einem definierten Thema enthält. - Wird von einem Autor oder einer Gruppe von Autoren geschrieben. - Können zur Darstellung neuer Forschung dienen, meist aber sind sie Synthesen von Forschungen anderer.

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Bieten Inhalte zu komplexen Wissensdarstellungen, in denen ein Thema systematisch abgehandelt wird. Monographien eignen sich dazu, sich mit den Grundlagen des Fachs kritisch auseinanderzusetzen oder einen Überblick über Forschungsfelder zu erhalten.

Wissenschaftliche Zeitschrift: - Neben der Monographie ist die wissenschaftliche Zeitschrift das wichtigste Publikationsmedium der Wissenschaften. - Sie dient vor allem dazu, neue Forschungsergebnisse publik zu machen und wird deshalb auch «Primärquelle» genannt. - Erscheinen mehrfach im Jahr als ein Heft, in dem mehrere Aufsätze enthalten sind. - Neben wissenschaftlichen Originaltexten sind oft auch Rezensionen, Abstracts von anderen Veröffentlichungen, Diskussionsbeiträge und Nachrichten aus dem Wissenschaftsbetrieb enthalten. Zeitschriftenartikel: - Sind in der Regel kurz. - Wichtigste Aufgabe beim Lesen von Forschungsartikeln besteht darin, die Methode des Erkenntnisgewinns zu rekonstruieren. Denn davon hängt ab, welchen Wert das darin enthaltene Wissen besitzt. - Forschungsartikel werden heute fast ausschliesslich in Englisch publiziert. - Sie haben eine standardisierte Form, die dabei hilft, die Kerninformation schnell aufzufinden. - Aufbau: o Introduction: Einleitung ins Thema und bindet die dargestellte Forschung an ein breiteres Fachgebiet oder an das bereits existierende Wissen. o Fragestellung: Fragestellung und evtl. Hypothesen werden benannt.j o Method: sagt, was die Autoren getan haben, um die Fragestellung zu beantworten. Zeigt, wie neues Wissen generiert wurde. o Results: Gibt Ergebnisse in kondensierter Form, meist als Tabellen wieder. o Discussion: Interpretiert die Ergebnisse und gibt Auskunft darüber, in welchem Umfang die Fragestellung beantwortet werden kann. o Abstract: Ist vorangestellt und eine unkommentierte Zusammenfassung der wesentlichen Inhalte  zu lesen wie ein Inhaltsverzeichnis Sammelband: - Sammlung von Aufsätzen oder Forschungsberichten. - Ist von einem Herausgeber oder einer Gruppe von solchen zusammengestellt worden. - Besteht in der Regel aus neu geschriebenen (manchmal auch bereits publizierten) Texten. - Werden in der Regel zu einem mehr oder weniger eng abgegrenzten Thema herausgegeben. - Sie können Originalforschung beinhalten, aber auch eine Art von Positionsreferaten darstellen. - Sie bieten deshalb oft gute Einführungen in den neueren Wissensstand zu einem Themengebiet. - Aufgrund der Heterogenität der Beiträge liest man selten alle von ihnen. Konferenzbeiträge und deren Sammlung: - Sammlungen von (überarbeiteten) Vorträgen von Tagungen werden auch «Akten» oder «Proceedings» genannt. - Ähnlich wie bei den Sammelbänden werden hier Einzelbeiträge zusammengefasst. - Die Beiträge sind jedoch in der Regel thematisch nicht zu gut aufeinander abgestimmt wie in den Sammelbänden.

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Tagungsbände bieten eine gute Übersicht, was augenblicklich in einer wissenschaftlichen Gemeinschaft diskutiert wird oder wurde.

Einzelarbeit: - Weniger Zeit, dafür geringe Transaktionskosten - Produktivitätsgewinne bei einfachen Aufgaben - In der Regel wenig neue Einsichten Teamarbeit: - Mehr Zeit, dafür hohe Transaktionskosten - Produktivitätsgewinne bei komplizierten und komplexen Aufgaben - Neue Einsichten Phasen der Teamentwicklung: 1. Forming  Beschnuppern: Kennenlernen, zurückhaltend, wenig Vertrauen, Stärken/Schwächen der Teammitglieder herausfinden 2. Storming  Nahkampf: Positionierung, Revierkämpfe, Cliquenbildung, Konflikte, insgesamt niedrigste Teamleistung 3. Norming  Organisierung: Frontenbildung, Konfrontation der Standpunkte, Informationsaustausch, Entwicklung/Regeln gemeinsamer Verhaltensweisen 4. Performing  Verschmelzung: kreative Problemlösung, offen, flexibel, Spass am Projekt, höchste Teamleistung Teamarbeit – typische Probleme: - Typische Rollen  Passive sind passiv und Aktive sind aktiv - Beteiligte klingen sich aus - Trittbrettfahrer - Schwächere Beteiligte erhalten keine Lernchance - Begrenzung auf den eigenen Arbeitsteil - Gruppenkonflikte Vermeidung dieser Probleme: - Gefährdungspotenzial bewusst machen - Disziplin auferlegen - Gute Kommunikation Phasen der Aufgabenbearbeitung: 1. Teambildung: Verantwortung, Vertrauen, Engagement 2. Aufgabenanalyse: Nutzen der Stärken, Planen von Sitzungsterminen, Planen von Pufferzeiten, Verteilen von Nebenrollen 3. Aufgabenbearbeitung: 1. Orientierung im Fachgebiet, 2. Positionierung im Fachgebiet, 3. Lösungsentstehung, 4. Lösungsbestätigung 4. Ergebnispräsentation: - Schriftlicher Teil: Konsistenz  strukturell, sprachlich, stilistisch, logisch, grafisch - Mündlicher Teil: Probedurchläufe  Einhaltung der Zeitlimits, Rhetorik, Übergänge 5. Reflexion der Teamarbeit: Was lief gut und was lief schlecht? Definition Wissenschaft: Wissenschaft ist eine Form der Erforschung, Sammlung und Auswertung von Kenntnissen. - Voraussetzung: erfahrbare, strukturierbare Realität

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Ziel: geordnetes, aufeinander bezogenes Wissen in einem bestimmten Begründungszusammenhang Verfahrensweise: bewusst, systematisch-methodisch, transparent, nachvollziehbar, kritisch

Merkmale einer Wissenschaft: - Erfahrungsobjekt: Materie an sich  BWL: ein Unternehmen - Erkenntnisobjekt: physische Merkmale  BWL: Organisation, Kapitalstruktur, Arbeitgeberattraktivität - Methodik / Systematik: Methoden der Naturwissenschaften  BWL: Datenanalyse, methodische Befragung - Diskussion: Ergebnisse werden publiziert - Konvention: SML-Zitierleitfaden Wissenschaft: keine absolute Wahrheit: Eigene Erfahrungen  Vorhandenes Datenmaterial / Eigene Datenerhebung  «Wahrheit» (nicht absolut)  Ein Hindernis zur «absoluten Wahrheit» besteht aufgrund der Selbstkonstruktion. Nur eine Annäherung ist möglich. Alltagswissen vs. Wissenschaftliches Wissen: Entstehung des Wissens: - Alltagswissen: Durch Erfahrung (learning by doing) - Wissenschaftliches Wissen: Durch Grundlagen von nachvollziehbaren Studien Objektivität des Wissens: - Alltagswissen: Direkte Verknüpfung von Wissen und Person (subjektiv geprägt) - Wissenschaftliches Wissen: Trennung von Wissen und Person (spiegelt mehr als die Werte und Interessen des Forschers wider) Weitergabe und Vermittlung des Wissens: - Alltagswissen: Mündlich überlieferte Alltagssprache (z.B. in Zeitungen) - Wissenschaftliches Wissen: Wissenschaftssprache (Veröffentlichung als Bücher oder Aufsätze in Fachjornals) Beispiel: - Alltagswissen: Aktientipps im Freundeskreis - Wissenschaftliches Wissen: Kapitalmarkttheorie Wissenschaftssystematik: Realwissenschaften  Kultur- und Geisteswissenschaften  Wirtschaftswissenschaften  BWL/VWL Grundlagenforschung vs. Anwendungsorientierte Forschung: Grundlagenforschung: - Ansatz: Empirisch oder theoretisch  allgemein gehaltene Forschung (Schaffung einer Basis) - Ziel: Gewinnung neuer Erkenntnisse über die Grundlagen, ohne dass damit eine bestimmte Anwendung oder Umsetzung angestrebt wird. - Gewinnstreben: Eher nein. Ausschliessliche Veröffentlichung in Form wissenschaftlicher Publikationen Anwendungsorientierte Forschung: - Ansatz: Empirische oder theoretische Forschung  Greift auf Grundlagenforschung zurück - Ziel: Gewinnung neuer Erkenntnisse im Hinblick auf ein bestimmtes Ziel oder einen Zweck (z.B. Entwicklung einer App)

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Gewinnstreben: Eher ja. Erkenntnisse oder Informationen, die mittels angewandter Forschung gewonnen werden, werden vielfach patentiert.

Ansprüche/Qualitätskriterien an die Wissenschaft: - Objektivität: Ist die Forschungsarbeit für Drittpersonen nachvollziehbar? - Präzise: Ist der Untersuchungsgegenstand genau umrissen? - Zuverlässig / Reliabel: Würden andere Forschende die gleiche Studie durchführen, kämen sie auf die gleichen Ergebnisse? - Vollständig: Wurde der bereits bestehende Forschungsstand sorgfältig aufgearbeitet? - Ehrlich: Gibt es Hinweise auf Plagiate, Datenmanipulation oder ähnliches? - Ethisch: Wurde von den untersuchten Personen vorgängig eine Einwilligung eingeholt?

SW2: Forschungskreislauf, Disposition & Themenwahl Der Forschungskreislauf: 1. Fragestellung: Relevanz  Neues Wissen generieren 2. Wissensstand: Was wurde bereits wissenschaftlich erarbeitet 3. Wissenslücke: Daraus eine Fragestellung erarbeiten 4. Methode & Vorgehen: Wie wird die Wissenslücke geschlossen?  Generieren einer Stichprobe 5. Ergebnisse: Auswertung & Formulierung der Ergebnisse 6. Diskussion & Schlussfolgerung: Verknüpfung der gewonnenen Ergebnisse mit dem aktuellen Forschungsstand  Der Forschungsstand kommt 3x zum Einsatz: Planung (Disposition), Durchführung (Anwendung methodischen Vorgehen), Berichterstattung (Bachelorarbeit). Disposition: - Bauplan der späteren Arbeit (Grobe Abhandlung des Themas sowie Vorgehensweise zur Beantwortung der Fragestellung) - Hilfestellung für den roten Faden - Grundlage für Gespräche mit Betreuenden - Voraussetzung zur Erstellung: o Kenntnis der zu verfolgenden Fragestellung o Grundlegende Kenntnis über das bearbeitende Thema Themenfeld / Thema der Wissenschaft: - Gibt Antwort auf die Frage: «Worum geht es in der wissenschaftlichen Arbeit?» Das Thema ist eine Gebietsbezeichnung  «Geldpolitik in der Schweiz» Eingrenzungsmerkmale eines Themengebiets / Fragestellung: - Zeitlich - Geografisch - Nach Institutionen (Grossunternehmen, KMU) - Nach Personengruppe (Geschlecht, Kinder, Führungskräfte) - Nach Quellen (Social Media, Internet) - Nach Personen (Arbeiten gewisser Personen) - Nach Disziplinen - Nach Theorieansätzen (aus Sicht einer Theorie) - Nach Vertretern einer Theorie (Sichtweise gewisser Personen)

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Nach spezifischen Aspekten (Top Management als «Männerdomäne»

Ansprüche an die Themenformulierung: - Präzise und spezifisch - Operationalisierbar - Forschungsrelevant Forschungsrelevanz: Der Aufwand für eine wissenschaftliche Arbeit will gerechtfertigt sein und es ist für die Lesenden eine wichtige Information, warum ein bestimmtes Thema aus theoretischer und praktischer Perspektive von Bedeutung ist. Themenquellen für die wissenschaftliche Arbeit: - Fertige Themen - Praxis - Hochschullehre - Öffentlichkeit - Forschung Ablauf der Themenfindung: 1. Ideenfindung  kreative Suche 2. Themenprüfung  Abwägung und Bewertung 3. Themenstrukturierung  Gliederung des Themas 4. Themenwahl  Entscheid für ein Thema Methoden zur Themengenerierung: - Suchbegriffsdiagramm: Systematisiert die Suche nach Informationen. Dazu wird das Thema zuerst in seine Komponenten zerlegt, um dann zu jeder Komponente zu suchen, um ein Suchbegriffsdiagramm zu erstellen. - Mind-Mapping: Thema kennzeichnen  Äste ergänzen  Unteräste hinzufügen - SSPS-Vorgehensweise: o Sammeln: durch offenes Brainstorming möglichst viele Forschungsfragen generieren o Sortieren: Die gewonnenen Themen sind im nächsten Schritt nach Themengebieten zu ordnen. Eine oder mehrere Kernfragen kristallisieren sich in diesem Schritt bereits heraus. o Prüfen: Nun wird geprüft, ob die Fragen wirklich geeignet sind. Ähnliche Fragen können zusammengefasst, nicht passende Fragen gestrichen werden. o Segmentieren: Im letzten Schritt wird eine Eingrenzung vorgenommen. Die Themenfelder, die die Gruppe bearbeiten will, treten in den Vordergrund, die anderen in den Hintergrund. - Fishbone-Analyse: Anhand folgender Geräte: o Mensch o Mittel o Mitwelt o Methode o Management SW3: Entwicklung einer Fragestellung und Wissensstand recherchieren

Fragestellung in der Wissenschaft: - Ist das wichtigste rhetorische Element, mit dem man ein Thema eingrenzen kann. - Sie richtet die Arbeit auf etwas aus, das noch nicht bekannt ist, was aber mit einem entsprechenden wissenschaftlichen Vorgehen beantwortet werden kann. Forschungsfrage: - Fest umrissene Grenzen - Schwerpunktsetzung - Genügend Tiefgang - Klärung, was nicht behandelt wird Fragewörter: Keine geschlossenen Fragen!! (Wer, wo, wann)  Mehr Spielraum: Was, Inwiefern, Wie, Inwieweit Fragetypen: - Beschreibung: Was ist Sache? Wie ist die Realität?  Bsp: Wie stellt sich der zeitliche Verlauf der Finanzkrise in den USA von 2008-2010 dar? - Erklärung (Suche nach Gründen): Warum ist etwas so? Wie ist etwas entstanden?  Bsp: Wie hat das Modell des homo oeconomicus zur Entstehung der Finanzkrise beigetragen? - Kritik / Bewertung: Wie ist etwas zu bewerten?  Bsp: Welche positiven und negativen Auswirkungen hat die Finanzkrise auf die Exportindustrie? - Prognose: Welche Veränderungen werden vermutlich eintreten? Welche Entwicklung ist zu erwarten?  Bsp: Wie wirken sich die neuen Eigenkapitalregeln auf den Finanzplatz aus? - Gestaltung: Welche Massnahmen sind geeignet, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen?  Bsp: Welche Alternativen gibt es zum staatlichen Schuldenabbau? Dos and Don’ts einer Forschungsfrage: Dos: - Problembezug vorhanden - Möglichst in einem Satz formuliert - Nicht sofort beantwortbar - In passende Unterfragen unterteilbar - Auf einen relevanten bzw. aktuellen Sachverhalt bezogen - Geht stärker in die Tiefe als in die Breite - Anschlussfähigkeit an wissenschaftliche Debatte vorhanden (Literatur vorhanden) - Ist realistisch beantwortbar (Umfrage, Methode) Don’ts: - Wichtigste Begriffe des Themas nicht enthalten - Zu lange Formulierung - Mit Ja/Nein beantwortbar - Zu viele Fragen - Zu progressive Formulierung (z.B. fehlende Literatur) - Zu breite Wahl - Keine theoretische Grundlagen vorhanden (fehlende Grundlagenforschung) - Ist nicht beantwortbar (fehlende Daten, Stichprobenzugang) Literatur: Selbständige Literatur = eigenständiges Dokument

Bücher, Zeitschriften, Nachschlagewerke, lizenzfreie elektronische Ressourcen Unselbständige Literatur = Teil einer übergeordneten Einheit - Zeitschriftenartikel, Beiträge in: Sammlungen, Tagungsbänden, Kongressschriften -

Recherchetechniken: - Boolesche Operatoren: AND, OR, NOT o Social Media OR Arbeitgeberattraktivität o Social Media AND Arbeitgeberattraktivität o Social Media NOT Arbeitgeberattraktivität - Trunkierungen: verwendete Zeichen immer datenbankspezifisch o Wom?n  woman / women o Global*  Globalisierung, global, …. - Phrasensuche: «shared leadership» - Schlagwortsuche / Thesaurus: kontrolliertes Vokabular o Synonyme, verwandte Begriffe, Ober/-Unterbegriffe Rückwärtssuche  Schneeballsystem: Aktuelle Publikationen  Ältere Publikationen  Alte Publikationen (Ausgehend von einem bekannten Artikel) Vorwärtssuche: Siehe Buch Kapitel 5.2!! Gute Quellen vs. Schlechte Quellen: - Gute Quellen: Sind Werke, welche Kausalitäten mit empirischer Untersuchung nachvollziehbar und plausibel differenziert untersuchen, erläutern und begründen. - Schlechte Quellen: Sind Werke, welche lediglich eine bestimmte Auffassung vertreten, ohne die notwendige Begründung oder Argumentation für diese Auffassung mitzuliefern. Bei solchen Quellen ist zwingend eine Nachforschung notwendig. Qualitätskriterien von Quellen: - Relevanz: Ist die Quelle wichtig für mein Thema? Relevant ist eine Information, wenn sie einen Beitrag zur Beantwortung der Fragestellung leistet. - Urheberschaft: Wer steckt hinter den Informationen? Ist der Autor Fachmann auf dem Gebiet? Wie steht es um die Reputation des Verlags? Anonymität  Vorsicht geboten! - Veröffentlichungszweck: Welchen Hintergrund besitzt die Quelle? Die angepeilte Zielgruppe lässt erahnen, welchen Zweck manche Information hat. Will der Urheber neutral informieren, sein Image polieren oder sogar etwas verkaufen? - Aktualität: Sind die Angaben noch gültig? Aus welcher Zeit stammen die Informationen? Für welchen Zeitraum gelten sie? Bei Webseiten ist wichtig, wann sie das letzte Mal aktualisiert wurden. - Form: Welchen Eindruck vermittelt die Quelle? Rechtschreibfehler können auf eine unseriöse Quelle hinweisen. Ebenfalls verdächtig sind eine legere Wortwahl und unübersichtliche Struktur. Bei allen Quellen sollte Werbung deutlich vom redaktionellen Teil getrennt sein. - Nachprüfbarkeit: Spelt der Autor mit offenen Karten? Benutzt er exakte Zahlen und Daten, oder nimmt er es nicht so genau? Gibt er Hinweis auf seine Quellen und macht Zitate kenntlich? SW4: Referenzieren / Methode und Vorgehen (Teil 1)

Wissenschaftliche Zitate: Ein Zitat ist eine wortgetreu oder sinngemäss übernommene Passage aus einem Text oder ein Hinweis auf eine bestimmte Textstelle. Zitate sind ein Kernelement des wissenschaftlichen Arbeitens. - Bereits vorhandenes Wissen wird nicht unnötigerweise repliziert - Die erbrachte Eigenleistung der Arbeit wird nachprüfbar - Verfasser zeigt, sich mit dem bisherigen Stand der Forschung auseinandergesetzt zu haben Zitatarten: Direkte Zitate: - Wortwörtliche Zitate direkt übernehmen - Bei Fehlern ein [sic!] einfügen - Wenn etwas weggelassen wird oder wenn etwas zum besseren Verständnis hinzugefügt wird […] einfügen. - Fremdsprachige Zitate im Original übernehmen Indirekte Zitate: - Sinnentsprechende Widergabe - Kennzeichnung durch Name des Verfassers - Keine Fussnoten, aber dafür Quelle Plagiate: Von einem Plagiat spricht man, wenn ein fremdes Werk ganz oder teilweise ohne Quellenangabe übernommen und als eigenes Werk ausgegeben wird. - Vollplagiat: Ein fremdes Werk wird unter dem eigenen Namen eingereicht - Ghostwriting: Ein Werk, das von einer anderen Person ganz oder teilweise im Auftrag erstellt wurde, wird unter dem eigenen Namen eingereicht. - Übersetzungsplagiat: Fremdsprachige Texte oder Teile davon werden übersetzt und ohne Quellenangabe als eigene Texte ausgegeben. - Paraphrasierung: Teile aus einem fremden Werk werden übernommen, textlich leicht angepasst oder umgestellt, aber nicht mit Quellenangabe versehen. - Teile aus einem fremden Werk werden unverändert übernommen, ohne die Quelle mit einem Zitat zu kennzeichnen. Häufige Fehler beim Zitieren: - Es wird oft zu lang direkt zitiert. - Am Ende eines Absatzes oder eines Kapitels findet sich eine Referenz, die den gesamten davor niedergeschriebenen Inhalt abdecken soll.  Referenz immer direkt nach Aussage! - Zitierte Quellen werden nicht bewertet und dadurch hinterfragt. - Es wird nicht ausreichend tief nach Quellen geforscht, sondern hauptsächlich Einführungs- oder Lehrbücher als Quellen verwendet. - Indirekte Zitate werden ihrem Charakter oft nicht gerecht, weil nur Wörter umformuliert wurden oder Sätze umgestellt wurden  kann als Plagiat behandelt werden. Sekundärzitate: Wenn eine Primärquelle nicht zu beschaffen ist, ist ein Sekundärzitat möglich. Beide Quellen müssen dann angegeben werden. Bsp. (Muster 1990, S. 20 zitiert in Teuer 1994, S. 40). Typen wissenschaftlicher Arbeiten: - Literaturarbeit

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Theoriearbeit Empirische Arbeit  Quantitative & Qualitative Forschung & Mixed methods

Theorie-/Literaturarbeit: - Darstellung des Forschungsstandes in einer bestimmten Wissenschaftsdisziplin zu einem bestimmten Themenbereich. - Eingrenzung von potenziellen Einwicklungsszenarien. - Entwicklung einer strategisch-konzeptionellen Empfehlung - Methodik: Aufarbeitung und Strukturierung der vorhandenen wissenschaftlichen Lit...


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