CHY ref Erdöl Transport PDF

Title CHY ref Erdöl Transport
Course Angewandte Technische Chemie (Makromolekulare Chemie) (LV0374)
Institution Technische Universität München
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Chemie...


Description

Erdöl-Erdgas/Erneuerbare Treibstoffe Transport und Vorbereitung für die Raffinerie: 

Erdöl allgemein: Erdöl ist ein in der oberen Erdkruste eingelagertes, hauptsächlich aus Kohlenwasserstoffen bestehendes Stoffgemisch, das bei Umwandlungsprozessen organischer Stoffe entsteht. Das als Rohstoff bei der Förderung gewonnene und noch nicht weiter behandelte Erdöl wird auch als Rohöl bezeichnet.

Erdöl kann sowohl an Land als auch im Meer gefördert werden. Transportiert wird es in Öltankern oder Pipelines (Rohrleitungen). In riesigen Erdöltanks wird es dann gelagert. Meist wird Erdöl dann in Pipelines zu Raffinerien gepumpt. (Bild)

ZUSAMMENSETZUNG Erdöl:     

80,4-87% Kohlenstoff 9,6-13,8% Wasserstoff 0-5% Schwefel 0-3% Sauerstoff 0-2% Stickstoff



Transport und Vorbereitung von Erdöl: Ist man nun auf eine Lagerstätte gestoßen, gelangt das Erdgas und Erdöl durch den vorherrschenden Druck an die Erdoberfläche oder es wird herauf gepumpt. Im Durchschnitt ist etwa jede achte Bohrung erfolgreich. Das frisch hochgeholte Erdöl wird vor Ort in riesige Tanks gepumpt. Das entwässerte Rohöl wird zunächst in einem Tank gelagert und später zur Raffinerie transportiert. Der Transport erfolgt in langen Rohrleitungen (Pipelines) oder durch Kesselwagen mit der Bahn. Der Transport über die Meere in Öltankern ist sehr kostenaufwendig und mit hohen Risiken verbunden.

Vorfall-Öltanker: Derartige Supertanker können bis zu 300000 Tonnen Öl aufnehmen. Tritt Rohöl bei einer Havarie in das Meer, entsteht eine Ölpest, die schwere Schäden im Ökosystem Meer auslösen kann. So verlor zum Beispiel der Tanker Exxon Valdez im Jahre 1989 vor der Küste Alaskas bis zu 40000 Tonnen Rohöl. Ein riesiger Ölteppich trieb im Meer und verschmutzte mehr als 2000 Kilometer Küste. 30000 Seevögel, 750 Seeotter und unzählige andere Tiere kamen trotz dem unermüdlichen Einsatz der Rettungskräfte ums Leben. Es dauerte viele Jahre, bis sich die Küsten Alaskas von dieser Katastrophe erholten.

Der größte Transport erfolgt über ein ausgebautes Pipelinenetz. Die Pipelines transportieren das Erdöl und Erdgas zu den Raffinerien zur Verarbeitung. Vor dem Transport von Rohöl, muss jedoch das Rohöl entgast, entwässert und wegen der Korrosions-Gefahr entsalzt werden. Aufbereitung – Trennung von Gas, Öl und Wasser Das gewonnene Erdöl ist für die Weiterverarbeitung in Raffinerien noch nicht geeignet. Verschiedene Prozesse sind erforderlich, um es auf den Transport vorzubereiten. Unter günstigen Umständen, bei starken eigenen Triebmechanismen und guter Lagerstättenausbildung, kann eine primäre Entölung von über 50 Prozent erreicht werden. Bei mangelndem Lagerstättendruck oder hoher Zähflüssigkeit des Erdöls liegen die primären Entölungsgrade dagegen nur bei 5 bis 15 Prozent des ursprünglichen Lagerstätteninhaltes. Nach der Förderung wird das Rohöl in speziellen Aufbereitungsanlagen (Separatoren, Abscheidern, Produktionstanks) von Lagerstättenwasser und Sand befreit. Das Erdölgas geht nach der Trocknung direkt in den Verkauf, das Rohöl hingegen wird in Tanks gesammelt. Das abgeschiedene Wasser wird wieder dahin zurückgepumpt, wo es herkommt: in die Lagerstätten.

Bei der Erdölaufbereitung wird das zunächst anfallende Gemisch aus Erdöl, Erdgas und Salzwasser getrennt. Die Abtrennung des Erdgases erfolgt im Gasabscheider durch Verwirbelung des Gemisches bei leicht erhöhtem Druck. Hierbei entweicht das Gas. Das Öl-Salzwassergemisch trennt sich im Nassöltank aufgrund der verschiedenen Dichten teilweise auf. Das unter dem Öl schwimmende Wasser wird abgepumpt und in einem weiteren Arbeitsverfahren von restlichem Öl getrennt.

Ein Teil des Erdöls bildet mit dem Wasser eine Emulsion. Diese Emulsion wird erhitzt und einem Wechselspannungsfeld ausgesetzt. Dabei geraten die kleinen Wassertröpfchen in heftige Bewegungen, so dass sie sich zu größeren Tröpfchen vereinigen. Sie setzen sich am Boden ab und können erneut mit einer Dichtetrennung abgetrennt werden.

Pipelines Pumpen sorgen für Bewegung. Damit das Rohöl durch eine Pipeline fließen kann, sind in regelmäßigen Abständen sogenannte Pumpstationen notwendig. Sie halten das Öl in Bewegung. Computer helfen dabei, den Fluss des Öls zu überwachen. Jeder Leistungsabfall innerhalb der Pipeline wird sofort auf dem Bild schirm im Kontrollzentrum angezeigt. Die Fließ-geschwindigkeit kann aus verschiedenen Gründen abnehmen. Ein Grund ist zum Beispiel der Ausfall einer Pumpstation. Falls eine Leckage, also eine Undichtigkeit an der Pipeline auftreten sollte, verlassen sich die meisten Ölunternehmen nicht nur auf die Technik. Zusätzlich überwachen Mitarbeiter vor Ort die Pipeline und machen Kontrollgänge. Moderne Rohrleitungen verfügen inzwischen über Sicherheitsventile. Wird ein Ölaustritt festgestellt, kann der entsprechende Streckenabschnitt abgeschottet werden. Ein unkontrolliertes Austreten von Öl wird somit vermieden. Auch Rückstände im Rohr können die Fließ geschwindig-keit des Öls mindern. Mini-Roboter, gerade so groß, dass sie mit dem Öl durch die Rohrleitung passen, befreien die Leitung von Ablagerungen. Sie können gleichzeitig zur Inspektion verwendet werden, um beispielsweise Rostschäden frühzeitig zu erkennen.



Transport und Vorbereitung von Erneuerbare Treibstoffe -Bio-ethanol/Superethanol 85 -Planzenöl http://www.bp.com/content/dam/bpcountry/de_de/PDFs/brochures/erdoel_bewegt_die_welt_2013.pdf https://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l...


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