Title | FM1 Blatt 11 - Lösungen |
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Course | Finanzmathematik |
Institution | Universität Stuttgart |
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Lösungen...
BLATT 11 FM1 Tutorium
Finanzmathematik 1 WS1617
Seite 48 von 62
Blatt 11 A 41. Man schließe die drei Lücken im Beweis von Satz 3.1.32 aus der Vorlesung. (a) Sei dd := prozess
Z [Z|Ft−1 ]
-f.s. für festes t. Man zeigt: Dann hat Q den Dichte-
für Z > 0
Zs = ˜ := Beweis. Definiere Z dung:
⎧ ⎨1, ⎩
d d
s 0.
(Z|Ft−1 )
A 42. Man betrachtet den gleichen 3-Perioden-Markt wie in A 38. im Blatt 10. Es sei Yn := nk=0 Sk die Summe der Aktienpreise bis zum Zeitpunkt n ∈ {0, 1, 2, 3}. Das Auszahlungsprofil einer asiatischen Call-Option mit Ausübungspreis K = 4 hat die Form
X=
1 Y3 − 4 + . 4
Im Unterschied zur europäischen Call-Option basiert die Auszahlung also auf dem Durchschnitt der Aktienpreise bis zum Ausübungszeitpunkt. Sei vn (s, y) der Preis dieser Option zum Zeitpunkt n, falls Sn = s und Yn = y . (a) Man entwickle einen Algorithmus zur rekursiven Berechnung von vn . (b) Berechnen Sie den Preis v0 (4, 4) der Option zum Zeitpunkt 0. (c) Wieviele Aktion δn (s, y) müssen im replizierenden Portfolio zum Zeitpunkt n gehalten werden, um die Option zu replizieren, falls Sn = s und Yn = y ?
Diese Musterlösung garantiert nicht für die Richtigkeit!
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(a) Zunächst ist v3 (s, y) = (0.25Y3 −4)+ . Für n ∈ {0, 1, 2} erhält man die Rekursionformel: vn (s, y) =
s s 1 2 2 vn+1(2s, y + 2s), vn+1 , y + 2 3 3 3 2
(b) Es ist v0 (4, 4) =
3 3
2 3
2 3
· 11 +
2
2 3
·
1 2 2 1 · ·2 ·5+ 3 3 3 2 1 2 2 1 1 2 1 952 = · · · + + · . 3 3 729 3 2 2 3
(c) Nach dem Satz 3.1.27 aus der Vorlesung gilt δ3 (s, y) = 1, da s, y beliebig sind. Damit ist 1 + r vn (2s, y + 2s) − vn (s/2, (2y + s)/2) · . δn−1 (s, y) = Xn−1 u−d A 43. Es seien X : (Ω, F, ) → [0, ∞) eine Zufallsvariable und G ⊂ F eine σ-Algebra, sowie N eine Familie von zu äquivalenten Wahrscheinlichkeitsmaßen. (a) Sei Y : Ω → [0, ∞) eine G-messbare Zufallsvariable. Man zeige: Die untere Formel gilt sicher: ess sup [X + Y |G] = Y + ess sup [X|G]. ∈N
(b) Sei A ∈ G. Man zeige: Es gilt
-fast
∈N
-fast sicher
ess sup
[
∈N
A
· X|G] =
A
· ess sup
[X|G].
∈N
(a) Beweis. Der Beweis erfolgt in 2 Schritten: (i) Sei
∈ N beliebig und Z ∗ := Y + ess sup Z∗ ≥ Y +
(X|G) =
∈N
(Y |G) +
[X|G]. Dann gilt (X|G) =
(X + Y |G ).
Damit ist Z ∗ eine Majorante. (ii) Man zeigt, dass für beliebige Majorante Z ∗∗ gilt: Z ∗ ≤ Z ∗∗. Sei Z ∗∗ eine beliebige Majorante, dann gilt für alle ∈ N Z ∗∗ ≥ Z
∗∗
−Y ≥
[X + Y |G]
⇐⇒
[X|G]
Z ∗∗ − Y ≥ ess sup ∈N
⇐⇒
[X|G].
Damit ist die Aussage bewiesen. Diese Musterlösung garantiert nicht für die Richtigkeit!
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(b) Beweis. Der Beweis erfolgt in 2 Schritten: (i) Es gilt Z∗ ≥ (ii) Für alle
A
[X|G] =
·
[
A
· X|G].
∈ N ist Z ∗∗ ≥
A
[X|G].
Ist ω ∈ AC , so gilt Z ∗ = 0, was für Z ∗∗ ≥ 0 folgt. Ist ω ∈ A, so gilt für alle ∈ N Z ∗∗
≥
[X|G].
A
Damit ergibt
Z ∗∗ A
≥ ess sup ∈N
[X|G].
Damit ist die Aussage bewiesen.
Diese Musterlösung garantiert nicht für die Richtigkeit!...