Gestaltpsychologie - Prof. M. Lappe PDF

Title Gestaltpsychologie - Prof. M. Lappe
Author Ricarda Spo
Course Allgemeine Psychologie und Kognitive Neurowissenschaft I
Institution Westfälische Wilhelms-Universität Münster
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Summary

Prof. M. Lappe...


Description

Gestaltpsychologie Trennung von Figur und Hintergrund Figur = muss man aus dem Bild erst erkennen Hintergrund = muss nicht dinghaft sein man kann nicht beides gleichzeitig sehen z.B. Rubins-Vase (Kontur sind "Gesichter") Konvexe und konkave (nach innen gewölbt) Kanten Einbeulungen und Ausbeulungen können konvex und konkav genannt werden beeinflusst ob man etwas als Figur/Vordergrund oder Hintergrund sieht konvex = eher als Vordergrund/Objekte Rubins Vase--> in diesem Bild gleich viel konvex und konkav, keins von beidem überwiegt (was im Gesicht Delle ist, ist bei Vase Beule) Symmetrie und Konvexität symmetrisches = eher als Figur/Vordergrund (Wahrscheinlichkeit i.d. Natur hoch dass es sich um ein Objekt handelt, Hintergründe sind selten symmetrisch) Bild 2) wechselt stärker, bistabil (man sieht das eine und andere) welches man häufiger sieht = dazu geht die Tendenz weiße sind recht konkav (bauchig, eher als eingedellt) --> Wahrscheinlichkeit, für bestimmte Interpretation des Bildes --> Gestaltpsychologen: Gesetze, die im Kopf eingebaut sind

Prägnanz, Gesetz der guten Gestalt Reizmuster wird so gesehen, dass die resultierende Struktur so einfach wie möglich ist Gestaltgesetz: oben rechts: zwei Sachen, einfacher unten rechts: drei Sachen, schwieriger als 2 Sachen

Kritik an der Gestaltpsychologie Was ist einfach? Beschreiben ist nicht gleich erklären

Großteil der Personen sehen Weihnachtsstern 6 Rauten = wären einfachere Objekte Gesetz ist nicht klar genug definiert

Gekippte Ts bilden eine Gruppe, obwohl sie den aufrechten Ts ähnlich sind  Orientierung statt Vertrautheit gegen Gesetz der Ähnlichkeit (gruppiert Sachen zusammen, die zusammen gehören) --> T sind gleiche Buchstaben, T & L müssten zusammengehören rechte Grenze ist deutlich klarer zu erkenne Ähnliche Objekte werden hier stärker voneinander getrennt als unähnliche (Gesetze, fassen etwas in Worte, was Teil der stat. Gesetzmäßigkeit der Welt ist, oft gehören ähnliche Musterungen zu einem Objekt, probabilistisches Gesetz - legt es nur nahe) Ähnlichkeitsgruppierung wichtig in Texturgrenzen

Textur Textur = Beschaffenheit einer Fläche, die Oberflächenstruktur hat z.B. Rinde, Steine man kann jeden einzelnen Stein sehen, aber auch als Ganzes unten rechts: klare Texturgrenze, Materialbeschaffenheit ändert sich (über Ähnlichkeit) moderne Sichtweise:

unten rechts: oben niedrige Raumfrequenzen, unten hohe Raumfrequenzen unterschiedliche Neuronen sprechen darauf an

Texturgrenzen

Striche haben zwei verschiedene Orientierungen Kanten/Linien und Orientierungen Figur-Hintergrund-Trennung (Gestaltpsychologen: Gesetz d. Ähnlichkeit) rezeptive Felder von kortikalen Zellen: ein rezeptives Feld (exzitatorisches Zentrum, inhibitorisches Umfeld), hellerer Bereich liegt im exzitatorischen Bereich Zelle vom selben Typus außerhalb (im Hintergrund): dort kommen auch dunkle Streifen in exzit. Bereich  Zelle sollte nicht so gut reagieren, Orientierung passt nicht so gut schwache Antwort = Hintergrund starke Antwort = Figur aber Figur: Detektor kann auf schwarzer Linie liegen, dunkler Bereich im exzit. Bereich (weniger Erregung), manche können auch gehemmt werden Hintergrund: können nie stark erregt aber auch nicht stark gehemmt werden, für jeden Punkt kann man sich vorstellen dort läge ein rezeptives Feld, Antwort des rezeptiven Feldes aufmalen Prozess Filterantworten: Antworten von rezeptiven-Feld-Filtern, die Punkt für Punkt über Muster gelegt werden dunkel = niedrige Antwort hell = hohe Antwort (Hintergrund: nur grau Bereich, keine starken Antworten, nur schwache Bereiche) --> Figur und Hintergrund sind erkennbar Grenze nicht klar Absolutbetrag: immer 10 bei Figur immer 1 bei Hintergrund (außen immer klein) (Zahlen in Betrag gesetzt) Glättung: Filter (z.B +1,+3,+1) alles wird verwischt, außen und innen einheitliche Fläche, Kante entsteht zero-crossings: Nulldurchgänge Konturen der Figur werden bestimmt (siehe algorithmische Wahrnehmung)

Texturgrenzen 1. Regionen unterschiedlicher Textur unterschieden sich in ihrer räumlichen Struktur 2. Anwendung einer Menge verschiedener räumlicher Filter ergibt Unterschiede in manchen der Filterantworten. 3. Durch Betragsbildungen o.Ä. (Quadrieren) erhält man Unterschiede in der Energie der Filterantworten 4. Energieunterschiede sind an der Texturgrenze maximal und lassen sich mit den gleichen Methoden bestimmen mit denen sich auch Helligkeitskanten bestimmen lassen. Energie-Modell für Texturgrenzen Energie = Stärke der Filterantworten (auch -10 ist etwas starkes) --> Betragsbildung

oder Quadrieren (negatives wird aufgehoben) - Reiz - an jeder Stelle wird bestimmter Filter aufgelegt, mit bestimmter Orientierung, alle vier Filter = alle Eventualitäten einkalkuliert (z.B. außen stark, innen schwach) - x2 (oder Betragsbildung) - Glättungsfilter - Opponency: Unterschied zwischen beiden Wegen genommen (ein Filter spricht pos. einer neg. an), verschiedene werden zusammengeführt z.B. verschiedene Orientierungen ergeben verschiedene Ergebnisse, hell und dunkel andersrum, aber man bekommt die gleiche Kante heraus man benutzt alle rezeptiven Felder und bekommt dieselbe Kante z.B. ein Filter alles innen schwach vs. alles außen schwach --> zusammenbringen --> Ergebnisse werden voneinander subtrahiert - Contrast gain control: Filter sprechen nicht nur auf Orientierung sondern auch auf Helligkeit an, Filterantworten niedriger wenn ganzes Bild dunkler wird, um das auszugleichen --> Normierung über Gesamtkontrast Zellen abhängig von Kontrast: Unterschied hell und dunkel höherer Kontrast, höhere Antworten - Kantendetektion - Klassifikation, dass was ich detektiert habe ist die Figur mathematisches Modell, Schritte sind spezifiziert, und kann durchgegangen werden (Nullstellen der zweiten Ableitung 0 da wo VP Kanten hintun)...


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