Gesundheitspsychologie PDF

Title Gesundheitspsychologie
Author Victoria Pauline
Course Gesundheitspsychologie
Institution FOM Hochschule
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Gesundheitspsychologie Pathogenese und Salutogenese Salutogenese: Entstehung im Jugendalter, psychische Disposition, abstraktes Persönlichkeitsmerkmal Biomedizinisches Modell Risikofaktoren Modell Biopsychologisches Modell Handhabbarkeit Bedeutsamkeit/Sinnhaftigkeit Verstehbarkeit Gesundheitsförderung (ressourcenorientiert) vs. Prävention (risikoorientiert) Big 4 -

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Übergewicht (BMI) -> Krankheit, Risikofaktoren Prologie: Bewegungsmangel, Fehlernährung und Stress Hobfoll, Lazarus Rückenschmerzen Bumont (psychosozial, iatrogene Risiken)

Rauchen/Alkohol - Abstinzenz, Risikokonsum/risikoarmer Konsum 1. Primärprävention „sensation seeking“/Selbstwert 2. Sekundärprävention Habituelle Angebote Wann ist Rauchen eine Krankheit? An Definition von „Krankheit“ abprüfen Prävalenz: Krankheitshäufigkeit zu einem bestimmten Zeitpunkt Morbidität: Krankheitshäufigkeit Mortalität: Sterblichkeitsrate in einem Zeitraum Letalität: Sterblichkeitsrate einer Erkrankung in einem Zeitraum Inzidenz: Anzahl der neu auftretenden Erkrankungen innerhalb einer Personengruppe von bestimmter Größe während eines bestimmten Zeitraums Präventionsphasen sind nicht trennscharf Gesundheitsförderung (salutogen) vs. Prävention: Risiko (pathogen)

Modelle: Verkürzung Abbildung Herr Siebert Bedarfsanalyse Ungesunde Ernährung (BMI 30) Bewegungsmangel Stress Erhöhter Nikotinkonsum Alkoholkonsum  Risiko einer cardio-vaskulären Erkrankung Umwelt Setting (bürgerlich Stammtischfreunde Arbeitskollegium Zielgruppe Berufstätig Männlich Leitende GF-Funktion Mittl. Alter 1) Komfort Gruppenzwang/soziale Anpassung Umfeld 2) Ziele Kleine Veränderungen im Essverhalten Zigarettenkonsum stückweise herunterschrauben Bewegung in den Alltag einbauen Wochenende für sportliche Aktivitäten nutzen Stressanalyse Veränderungsziel: insgesamt gesündere Lebensweise Fertigkeiten: kann sich Versuchungen erwehren und bewusst für gesündere Option entscheiden, Verzicht Selbstwirksamkeitserwartung: glaubt daran, dass die Maßnahmen in seinen Alltag einbaubar sind; Bestärkung; Nikotinwirkung (Grafik Kurve) (TPB) Ergebniserwartung: Gewichtsverlust, höhere Leistungsfähigkeit, Betroffenheit/Bezug erzeugen (Rauchen) (PAPM) Belohnung: Cheat-Meal, zurückgewonnenes Selbstbewusstsein, bewusster Genuss, Anerkennung vom Umfeldund Wohlfühlen in der eigenen Haut

Programmplanung 1. Stress analysieren 2. Umgang Stress -> Delegieren lernen 3. Nichtrauchertraining 4. Ernährungsberatung Evaluation - Stress: Befinden - Verhaltensänderung messen Vorgehen bei einer Interventionsplanung: Intervention Mapping Persönlichkeitsmerkmale verknüpft mit Gesundheit Sensation Seeker haben höhere Selbstwirksamkeit, Einschätzung der Eintrittswahrscheinlichkeit geringer als bei weniger Sensationssuchenden - Sensation Seeking Scale (SSS-V) (TAS, ES, Dis, BS)

Persönlichkeitstypologien – obsolet Emotionale Disposition Selbstwirksamkeitserwartung Kohärenzgefühl -> Verstellbarkeit, Handhabbarkeit, Bedeutsamkeit Religiosität: Bedeutsamkeit, Sozialkapital, Regel Soziale Unterstützung: instrumentell, emotional, informationell Exit/voice Gratifikationskrisen: innerer/äußerer Vertrag Verhaltensprävention: Verhältnisprävention:

Sozial-kognitive Theorie von Bandura (1986) - Verhaltensänderung oder -beibehaltung hängt von Zielen (Intentionen) ab  Selbstwirksamkeitserwartung (SWE): 1. Eigener Erfolg, 2. Stellvertretende Erfahrung, 3. Symbolische Erfahrung, 4. Emotionale Erregung Modell gesundheitlicher Überzeugungen (Health Belief Model, HBM) - Furchtappelltheorie - Wirksamkeit der Verhaltensänderung hängt von der wahrgenommenen Gesundheitsbedrohung ab Theorie der Schutzmotivation (Protection Motivation Theory, PMT) - Furchtappelltheorie - Zwei Bewertungen nach Konsum gesundheitsrelevanter Informationen: 1. Bedrohungseinschätzung, 2. Einschätzung der Bewältigungsmöglichkeiten - Bewertungen beeinflussen Bildung einer Schutzmotivation Furchtappelltheorien folgen Annahme, dass Menschen dann ihr Verhalten verändern, wenn sie mit Konsequenzen des eigenen Verhaltens konfrontiert werden Theorie des geplanten Verhaltens (Theory of Planned Behavior, TPB) - Vorhersage und Erklärung von Gesundheitsverhalten - Einstellungen, subjektive Norm und wahrgenommene Verhaltenskontrolle beeinflussen Intention - Verhaltenskontrolle (Selbstwirksamkeit) beeinflusst gezeigtes Verhalten Intentions-Verhaltens-Lücke - Volitionale Modelle: Rubikonmodell Übergang der Motivation in Intention, welche sich im Verhalten widerspiegelt Unterscheidung Motivation – Volition nach Heckhausen Beispiel: Intention, sicheren Sex zu haben, zeigt sich in vorbereitendem Verhalten Stadienmodell: transtheoretisches Modell (TTM) - Auf dem Weg eine neue Verhaltensgewohnheit zu etablieren, durchlaufen Menschen 6 Stadien - Qualitative Veränderung > quantitative Prozessmodell präventiven Handelns (PAPM) - Precaution Adoption Process Model - 7 Stufen - Keine zeitliche Abfolge, aber psychologisch definierte Stufen Stadienmodell: sozial-kognitives Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA) - Health Action Process Approach - Erste Phase der Motivation: Risikowahrnehmung, Selbstwirksamkeit, Ergebniserwartung (SWE -> HEE -> RW => Intention) - Nach Zielsetzung beginnt volitionale Phase (personale und soziale Ressourcen bedeutsam)

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Bis Z: Non-Intender, nach Z: Intender, Während U: Active

ZUSAMMENFASSUNG: Zielsetzung kann durch Selbstwirksamkeitserwartung (SWE) oder Verhaltenskontrolle, Handlungsergebniserwartung (HEE) und Risikowahrnehmung (RW) oder Vulnerabilität/Schweregrad vorhergesagt werden und Planung spielt wichtige Rolle bei Umsetzung von Zielen in Verhalten Interventionsplanung - Modularer Aufbau - Umsetzung von Theorien in konkrete Interventionen - Beispiel: Raucherentwöhnung Intervention Mapping in sechs Schritten 1. Bedarfsanalyse 2. Erstellung einer Planungsmatrix 3. Methoden und Strategien 4. Programmplanung 5. Umsetzung und Implementierung 6. Evaluationsplan (Prozess-Evaluation, Ergebnis-Evaluation) - Kausalität nur dann auf Intervention zurückführbar, wenn min. ein Vorher-NachherDesign vorhanden ist, idealerweise sollte auch Kontrollgruppe vorhanden sein Persönlichkeitsmerkmale mit Einfluss auf Gesundheit - Grunddimensionen der Persönlichkeit (Big 5) - Temperament (Neurotizismus) - Fähigkeiten - Motive (Sensation Seeking) - Überzeugungen (Selbstwirksamkeit, Optimismus) - Emotionale Reaktionsmuster und Bewertungen Seite 249: Schema Risikowahrnehmung - kein objektiv messbares Gesundheitsrisiko, sondern subjektive Bewertung - Produkt der Eintrittswahrscheinlichkeit eines gesundheitlich negativen Ereignisses (Vulnerabilität) und dessen Bedeutsamkeit (Schweregrad) - In gesundheitspsychologischen Modellen zur Erklärung von Verhalten ist Risikowahrnehmung essenziell „Sensation Seeking“ – Suche nach Spannung, Bedürfnis nach neuartiger Stimulation - Gesteigertes Gefühl der Selbstwirksamkeit, niedrige Risikowahrnehmung - 10 – 36 Prozent der Fahrstile weichen vom Mittelwert ab und sind durch sensation seeking erklärbar - SSS-V: Sensation Seeking Scale Thrill and Adventure Seeking (TAS) Experience Seeking (ES) Disinhibition (Dis)

Boredom Susceptibility (BS)  Schwierigkeit: SS als Ressource (Risiken werden inkaufgenommen) Emotionale Disposition - Neurotizismus und negative Affektivität - Ärgerneigung und Feindseligkeit - Unterdrückung erlebter Stressemotionen Schutzfaktoren für Gesundheit: Resilienz Dispositioneller Optimismus: allgemeine Lebenserwartung, dass alles positiv verläuft - Unabhängig von SWE oder Vertrauen in Lebensverlauf - SWE: entscheidender Prädiktor gesundheitsbezogenen Verhaltens Soziale Unterstützung - Informationell - Praktisch - Emotional Copingmethoden - Problemorientiert - Emotionsbezogen Stressbewältigung Mental, instrumentell, regenerativ BGF -

Alle Maßnahmen zur Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz (Weiterentwicklung des Arbeitsschutzes)

BGM - Gesundheitsbezogene Maßnahmen im Betrieb - Normativ, strukturell, operativ

Aufgabe 1) Soziale Unterstützung steht in positivem Zusammenhang mit erfolgreicher Verhaltensänderung und mit vielen Maßen psychischer und physischer Gesundheit Um diesen Effekt zu erklären, gibt es das Haupteffekt- und das Stress-Puffer-Modell. Bitte erklären Sie kurz, wie die beiden Modelle den positiven Effekt sozialer Unterstützung auf die Gesundheit erklären. Aufgabe 2) Erläutern Sie das Konzept der Salutogenese nach Antonovsky. Nennen Sie im Rahmen der Erläuterung die zentrale Komponente des Konzepts sowie die drei weiteren Komponenten, aus denen sich die zentrale Komponente zusammensetzt. Aufgabe 3) Welches ist die Hauptaussage des transaktionalen Stressmodels nach Lazarus? Aufgabe 4) Welches ist die Hauptaussage des Stressmodells nach Hobfoll? Aufgabe 5) Aus der nationalen Versorgungsleitlinie kennen Sie für den Bereich Kreuzschmerz das Vorgehen bei der Betrachtung von Warnhinweisen unter der Verwendung der Einteilung in „red flags“ und „yellow flags“. Wie ist das Vorgehen bei der Verwendung der red flags und yellow flags? Welche Ziele werden damit verfolgt? Beachten Sie dabei besonders auch evtl. divergierende Ziele der Anspruchsgruppen. Aufgabe 6) Hurrelmann differenziert Prävention und Gesundheitsförderung nach dem Kriterium salutogener Ansatz vs. pathogener Ansatz. Welche Interventionsart ist dem jeweiligen Ansatz zuzuordnen? Welche Strategien werden dabei verwendet? Markieren Sie Interventionspunkte von Prävention und Gesundheitsförderung auf dem GesundheitsKrankheits-Kontinuum eines Individuums? Aufgabe 7) Heute geht man davon aus, dass Furchtappelle in der gesundheitlichen Prävention eher gering wirksam sind. Was sind in diesem Zusammenhang Furchtappelle? Warum greifen Furchtappelle präventiv zu kurz? Aufgabe 8) a) Beschreiben Sie das Sozialkognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (health action process approach, HAPA) b) Erläutern Sie das in dem Modell enthaltene Konzept der Planung. Weshalb ist es für eine Präventionsmaßnahme evtl. sehr bedeutsam? c) Definieren Sie Selbstwirksamkeitserwartung und Handlungsergebniserwartung und geben Sie je ein Beispiel. Aufgabe 9) Was heißt Präsentismus? Welche Folgen sind wirtschaftlich zu erwarten?...


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