Induktion - Lecture notes 4 PDF

Title Induktion - Lecture notes 4
Author Desihirsch_art
Course Methoden der empirischen Sozialforschung
Institution Ruhr-Universität Bochum
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Summary

Induktionsverfahren Schemata etc....


Description

Induktion: Vom Besonderen zum Allgemeinen/ vom Einzelnen aufs Ganze. Unvollständige Induktion: „Alle bisher gesehenen Raben sind schwarz.“ ► „Alle Raben werden wohl schwarz sein.“ Vollständige Induktion: „Man sieht alle 10 Kugeln aus einer Urne, jede einzelne ist schwarz.“ ► „Alle Kugeln in dieser Urne sind schwarz.“ Infos zur Induktion:  

Es ist nicht immer möglich eine vollständige Induktion durchzuführen. Induktive Schlüsse verlassen die Basis des konkret Beobachtbaren, also unsicher.

Induktiv statistische Erklärung: Gesetz (Explanans)

70% aller Personen, die Zugang zu illegalen Mitteln haben, werden delinquent.

Antezedensbedingung (Explanans)

Person A hat Zugang zu illegalen Mitteln.

Mit p=0.70 Explanandum (Explikandum)

Person A ist delinquent.

► Doppelstrich heißt keine deduktive Schlussfolgerung. Induktive Stützung mit Stärke 0.70.

Deduktion: Vom Allgemeinen zum Besonderen/ vom Ganzen auf das Einzelne. Deduktives Schließen: modus ponens:

Bsp.: Prämisse 1: „Wenn mein Telefonanschluss abgeschaltet ist, klingelt

P→Q

das Telefon nicht.“

P

Prämisse 2: „Der Telefonanschluss ist abgeschaltet.“

____________

___________________________________________________________

Q

Konklusion: „Das Telefon klingelt nicht.“

modus tollens:

Bsp.: Prämisse 1: „Wenn mein Telefonanschluss abgeschaltet ist, klingelt

P→Q

das Telefon nicht.“

⌐Q

Prämisse 2: „Das Telefon klingelt.“

___________

___________________________________________________________

⌐P

Konklusion: „Der Telefonanschluss ist nicht abgeschaltet.“

Hypoth. Syllogismus: P→Q

Bsp.: Prämisse 1: „Alle Männer haben Bartwuchs.“

Q→R

Prämisse 2: „Timo hat Bartwuchs.“

___________

___________________________________________________________

P→R

Konklusion: „Timo ist ein Mann.“

Disjunkter Syllogismus: PvQ

Bsp.: Prämisse 1: „Entweder scheint die Sonne oder es ist Nacht.“

⌐P

Prämisse 2: „Die Sonne scheint nicht.“

___________

___________________________________________________________

Q

Konklusion: „Es ist Nacht.“

Fehlschluss bei der Deduktion: Der bejahte Nachsatz! P→Q

Bsp.: Prämisse 1: „Wenn es regnet, dann ist die Erde nass.“

Q

Prämisse 2: „Die Erde ist nass.“

__________

___________________________________________________________

P

Konklusion: „Es regnet.“

Fehlschluss der verneinten Prämisse 1: P→Q

Bsp.: Prämisse 1: „Wenn man die Sonne sieht ist es tags.“

⌐P

Prämisse 2: „Man sieht die Sonne nicht.“

__________

____________________________________________________________

⌐Q

Konklusion: „Es ist nicht tags.“

Infos zur Deduktion:     

Wenn die Prämissen wahr sind, ist die Konklusion wahr Wenn die Konklusion falsch ist, ist mindestens eine Prämisse falsch Kein neues, sondern redundantes (vorhanden) Wissen Wichtig für Überprüfung von Hypothesen Deduktion ist ungültig, wenn Bejahung der Prämissen und Verneinung der Konklusion keinen Widerspruch ergeben

Deduktiv-Nomologische Erklärung (D-N Erklärung) nach H/O-Schema: Gesetz (Explanans)

„Wenn A gilt, dann gilt B.“

Antezedensbedingung (Explanans)

„Es gilt A.“

_______________________________________________________________________________ Explanandum (Explikandum)

„Es gilt B.“

Wissenschaftliche Erklärung sucht das Explanans (beide). Wissenschaftliche Prognose sucht das Explanandum. Planung sucht nur das Explanans Gesetz....


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